Oberhalb von La Quinta

Zur Zistrosenzeit – Blüte Mitte-Ende März – ist diese Wanderung ein Traum. Zudem bekommt man noch so nebenbei etwas vom früheren Leben der Einheimischen mit: Verlassene Fincas und ein Dreschplatz, der offensichtlich wieder genutzt wird. Beim Mirador Adeje hat man einen grandiosen Blick auf die Küste.

Wander-Wegstrecke: Rundweg 2 ½ Stunden
Die Wanderung beginnen wir in der Calle La Serrería, die gleich bei unserem Parkplatz beginnt. Wir gehen diese an einem Wasserbecken vorbei und biegen an dessen Ende nach rechts ab. Wir gehen rechts oder links vorbei am geschlossenen AbzweigungGittertor – links befindet sich an einem Stein ein gelber Punkt – und wandern weiter bis kurz vor das nächste Eisentor. Hier verlassen wir den breiten Fahrweg und steigen scharf links hoch. Oben sehen wir linker Hand ein zerfallenes Haus, können die kunstvolle Aufschichtung der Steine bewundern, rechter Hand breiten sich Rebstöcke aus. Wir überschreiten zwei gemauerte Wasserleitungen, ein Hinweis 21. April 1948 lässt darauf schließen, dass diese zu dem Zeitpunkt errichtet wurden. Bei der nächsten Weggabelung gehen wir links hoch. Hier an diesem Punkt kommen wir bei unserem Rückweg wieder vorbei.
Wir gehen auf eine schöne kleine Finca zu. Unterhalb überrascht uns – zu dieser DreschplatzJahreszeit – ein blühender Margaritenstrauch und gleich oberhalb befindet sich ein großer Dreschplatz, auf dem – nach Aussagen eines Mitwanderers – in diesem Sommer noch aktiv gearbeitet wurde.Baum
Zwei imposante Bäume – eine Zypries (?) und eine Libanon-Zeder (von Cristóbal bestätigt), viele Blumen zieren das Haus.
Die Besitzerin oder Bewohnerin der Finca wußte zwar den Namen des Baumes nicht, dafür aber, dass dieser Baum auf der Insel einzig sei, jedoch auf dem Festland häufiger anzutreffen sei.
AufstiegKurz darauf beginnt ein steiler, heftiger Aufstieg, an einer modernen Wasserleitung entlang, hinauf auf die breite, mit kanarischer Kiefer bestandene, Hochfläche.
Zistrosensträucher, skurrile Skelette der verblühten Gänsedisteln, links oben eine verfallene Finca und viele kanarische Kiefern runden dieses schöne Stückchen Landschaft ab.
Hier heißt es nun aufpassen: Wir gehen weiter bergauf, orientieren Pinieuns an den diversen Steinmännchen und halten uns bald rechts, um dann abwärts zu gehen. Bei einer wunderschön geformten kanarischen Kiefer mit Zweigen bis auf den Boden kommen wir aus. Hier bietet sich eine Rast an.
Eine Stunde dauerte unsere Wanderung bis hierher.
Weiter geht es über große Felsplatten entlang einer in den Fels gehauenen Wasserleitung bergab. Unser Weg führt mal rechts mal Wasserleitunglinks der Wasserleitung, die mal offen, mal mit großen Steinen locker, mal komplett abgedeckt ist oder sogar ganz zugemauert ist entlang des Saums eines Kiefernwaldes bis zum Aussichtspunkt. Hier geht es links zwischen Felsen durch nach Ifonche und wir biegen aber rechts ab und gehen weiter bergab.
Baumheide und Esskastanien sind unsere Wegbegleiter. Der Weg führt nun sanft bergan und wir kommen an einem Startplatz der Paraglider vorbei und nach geraumer Zeit gelangen wir wieder an den bereits eingangs erwähnten Punkt bei dem wir beim Hinweg abgebogen sind.
Große Agaven mit ihren markanten Überbleibseln der Blütenstände begrüßen uns wieder.

Botanik:
Diese Wanderung sollte man eigentlich unbedingt im Frühjahr von Februar an machen, wenn die Zistrosen blühen. Die rosa blühende – „Amagante, jara jarón“ oder die weißblühende, mit gelblichem Grund, mit schmalen, spitzen Blättern „Jaguarzo, jara blanca“. Blühende Baumheide sahen wir jetzt schon und die fruchttragenden FensterpflanzeEsskastanien. Nicht so oft zu entdecken aber wunderschön anzusehen und ist die gelbblütige Fensterpflanze, ein Seidenpflanzengewächs „Asclepiadaceae“. Also: Augen auf!

Restaurant:
Heute haben wir auf der Rückfahrt zur TF-82 Glück. Kurz vor der Einmündung in die TF-28 in der Kurve liegt rechts das Restaurant „La Gananía“ an der Carretera a Taucho und ist ausnahmsweise heute geöffnet.
(Kaninchen mal anders; gute Solomillos)
Normalerweise hat dieses Lokal Dienstag und Mittwoch Ruhetag.
Telefon: 922 711 151
Zwar gibt es auch hier nur eine Gesamtrechnung, jedoch es wird ein Taschenrechner, Papier und Bleistift mitgeliefert! Haha!

Anfahrt:
Von Los Cristianos kommend auf der Autobahn TF-1 bis zum Ende, beim Kreisel auf die TF- 82 bis zum Hinweis in Los Menores „Taucho“, dort auf der TF-583 durch Taucho durch bis La Quinta. Kurz oberhalb der dortigen Kirche bietet ein großer Platz die Möglichkeit zu parken.

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