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Tijoco Alto – Richtung Taucho – Tijoco Alto
Rund um “ La Casilla“ wollten wir eine Tour gehen, die wir mit dem Online-Programm KOMOOT geplant und aufs Smartphone geladen hatten. Per Sprachausgabe wollten wir uns führen lassen. Ein Test, der „weitgehend“ gelungen ist.
Wanderwegstrecke: 5,9 km, 2:17 Stunden – ohne Apfelpause
310 Höhenmeter aufwärts – 320 Höhenmeter abwärts
Um 10:30 Uhr beginnen wir unsere Tour hoch oben in Tijoco Alto, dort wo es kein Weiterkommen mit dem Wagen mehr gibt.
Vor einer Absperrkette parken wir und folgen dem breiten Forstweg gleich nach der Kette, die nur eine Durchfahrt für Eigentümer gestattet.
Schon nach wenigen Minuten sagt uns unser Smartphone:
„Links abbiegen“. Also steigen wir den schmalen Pfad aufwärts, vorbei an flechtenbehangenen Bäumen und gehen weich auf Kieferennadeln. Nach knapp 10 Minuten sehen wir
rechts ein verlassenes Haus „La Casilla“ und steigen weiter auf.
Der Blick geht neidvoll zur Küste: Sonne! Und wir
wandern mal wieder in den Passatwolken.
Erstaunlich: Hier oben stehen Riesenexemplare von Eukalyptusbäumen und an einer Kanarischen Kiefer machen wir eine Mutation aus. Wir hören Wasser plätschern und kurz darauf sehen wir die Ursache: Rechter Hand begleitet uns nun eine gemauerte Wasserleitung in der das Wasser dahin sprudelt.
Wir steigen soweit auf, bis die Wasserleitung unter einer Betonschicht verschwindet, hier queren wir und sehen vor uns wieder ein verlassenes Haus.
Der Forstweg führt uns an einer Baumskulptur vorbei und wir gelangen an einen Dreschplatz. Halten uns nun rechts, beachten die Sperrkette nicht und steigen zu den verlassenen Häusern hinab.
Bis hierher haben wir knapp 45 Minuten gebraucht.
Der Weg geht an der Rückseite der Häuser vorbei, wir aber besichtigen diese, machen so gar einen Backofen aus und weiter geht es bergab.
Als Wegebegleitblau haben wir die Büsche des Lavendel, ein Exemplar des Bocksbarts, dazwischen die Polster des Hornklees, Flecken von pinkfarbenen Winden und gelb-blühende Aeonien. Obwohl die Sonne fehlt, damit die Pflanzen voll erstrahlen, finden wir es schön.
Auf abenteuerlichem Weg, Stein-Fels-übersät haben wir nach einer Stunde Gehzeit wieder Hausruinen vor uns.
Kurz darauf gelangen wir an einen wuchtigen Barranco und unser Smartphone-Navi will uns
dort hinunter schicken. Der anfängliche Pfad verliert sich sehr schnell und selbst mit einem Adlerauge kann man weder Weg noch Steig ausmachen.
Also verlassen wir uns auf unser Gefühl und folgen dem nunmehr breiten, gut zu gehenden Weg weiter bergab.
Dafür werden wir mit dem Blick auf eine riesige Ansammlung des Natternkopfes – Taginaste – und Schwertlilien belohnt.
Vorbei an einem leeren Wasserbecken mit einem Kreuz befragen wir etwas unterhalb einige Männer, die die Weinreben beschneiden, wie das heißt, wo wir herkommen. “ Lomo de Trigo und der Blick geht auf Taucho.“ Der Weg bildet eine Haarnadelkurve und von nun an steigen wir wieder aufwärts.
Wir nehmen an, dass wir wieder an die Wasserleitung gekommen sind die wir
hoch oben gequert haben bestaunen hier oben Mimosenbäume, die gerade anfangen zu blühen während sie auf der Fahrt nach Tijoco Alto schon in voller Blüte sind.
Und: eins, zwei, drei, nach knapp 2 Stunden Gehzeit sind wir auf der anderen Seite des verlassenen Hauses „La Casilla“, das wir nach 10 Minuten Aufstieg am Beginn der Wanderung rechts vom Weg gesehen haben. Damit hat sich unsere Runde geschlossen.
Hier queren wir zum Haus und kurz darauf befinden wir uns wieder auf dem letzten Stück der Wanderung, das mit dem Beginn identisch ist.
Zwischen den Bäumen sehen wir schon unser Auto und erreichen dieses bevor es zu nieseln anfängt. Glück muss man haben.
Da Elisabeth experimentierfreudig ist, kutschiert sie uns von Tijoco Alto auf einer abenteuerlichen, engen Straße durch den wunderschönen, bizarren Barranco Ye
nach Taucho und von dort nach Quinta abwärts über Las Moraditas zum Kreisel der Autobahn bei Adeje.
Nur etwas für Jemanden mit starken Nerven!
Fazit:
Eine schöne, kurzweilige Wanderung, bei schönem Wetter sicher noch schöner und so nah vor den Zentren im Süden der Insel.
Restaurant:
Wir sind Jahre nicht mehr dort gewesen und von Freunden, die vor kurzem dort gegessen haben und sehr zufrieden waren, darauf aufmersam gemacht:
Finca Restaurante „Las Gangarras“ in Buzanada.
Hübsch liegen die kleinen Restaurant-Häuschen in dem Garten verstreut. Bei schönem Wetter laden viele Tische draußen – zum Teil unter Bäumen – zum Sitzen ein.
Das Essen war ausgezeichnet und zu moderaten Preisen, die Bedienung freundlich.
Wir waren sehr zufrieden mit: Brunnenkressesalat, geschmortem Ziegenfleisch, Schweinskotelett und Schweinefilet mit Zwiebeln und süßer Sauce. (Wir waren zu viert zum Essen!)
Montag ist Ruhetag.
Telefon: 922 76 64 23
Barranco de Erques – Taucho
Heute wollen wir es wissen: Wanderung „nur“ in den Barranco de Erques bis zum Waschplatz mit nur 1,5 Stunden ist uns zu kurz – darum die Erweiterung bis Taucho. Unser Fazit: Lohnt nicht ! Bleiben wir lieber nur im Barranco.