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Tabaiba-Pass – Cumbre de Baracán – Teno Alto – Risco Steig – Buenavista
„Wow! Im Vergleich zu dieser Tour sind alle bisher von uns gegangenen Touren fast Spaziergänge.
Ein absoluter Wander-Höhepunkt!
Grandiose Aus- und Anblicke!
Jedoch nur gehen bei: Guter Kondition! Gutem Wetter! Ohne Schwindelgefühl!
So schrieb ich am 3. Dezember 2008, als wir von Buenavista nach Teno Alto den Risco-Steig hoch gingen.
Heute füge ich noch an: Ein solch‘ wechselndes Farbspiel der Felsen und ihre Formationen, Erika-und Lorbeerwald, immer wieder andere Lanschaftseindrücke: Steile, tiefe Abbrüche, Hochebenen.
Wir können nur sagen: Schöööööön!
Nun der dritte Anlauf für diese Tour in umgekehrter Richtung!
Beim ersten Mal, Start Erjos-Pass, mussten wir in Höhe von Masca wieder umkehren, da die Passatwolken die Sicht versperrten und die Felsen feucht wurden.
Beim zweiten Mal, wieder Start am Erjos-Pass, am 4. März 2014 gingen Elisabeth und ich bis zum Tabaiba-Pass, um dann bei heftigstem Sturm zu entscheiden, Schluss für heute, Abstieg nach El Palmar, dann unfreiwillig weitergewandert bis Erjos.
Heute nun: Wetterbedingungen hervorragend!
Mein lieber Mann machte für uns wieder „Taxi IrmEli“ und wir entscheiden, den Teil vom Erjos-Pass bis zum Tabaiba-Pass schenken wir uns, den kennen wir inzwischen gut.
Wanderwegstrecke: 3 Stunden 15 Minuten
Start also um 10:30 Uhr bei Sonnenschein und Windstille am Tabaiba-Pass.
Erst die fantastischen Rundumblicke genießen, Verabschiedung von unserem Fahrer und schon beginnt der Aufstieg zu den Cumbres de Baracán. Eine Stunde heißt es nun bei großer Wärme auf einem Pfad, der durch einen regelrechten Steingarten führt, aufzusteigen. Schweißtreibend!
Aber dieser Blick:
Links Richtung Masca-Schlucht mit den Berggraten und das Örtchen El Carizal, links runter nach El Palmar und zum Meer. Der Teide ist hinter Wolken versteckt.
Durch einen regelrechten grünen Tunnel aus Erika- und Lorbeebäumen gehen wir auf der Bergkuppe, steigen über tiefrot gefärbte Felsen ab bis zum Hinweis: 7,2 km Punta de Teno.
Schnell sind wir im Weiler Teno-Alto, nochmal den Wegweiser studieren und hinter der Bar Los Bailaderos geht es gleich rechts ab.
Es gibt inzwischen Hinweistafeln, die eine sagt uns: PR TF 58 Camino del Risco, Buena Vista (Casablanca) 3,9 km das ist unsere Strecke.
Es erübrigt sich die Wegstrecke detailliert zu beschreiben, da die Markierung – weiß-gelbe Balken – die Richtung vorgibt.
Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Bergkegel, Hochlandflächen, windgepeitsche Erikasträucher, die Insel La Gomera zum Greifen nah.
Immer wieder Hinweistafeln.
Wir schreiten rasch aus, bis wir zum eigentlichen Abstieg, dem Risco-Steig kommen.
Wir bewundern im Nachhinein die Menschen, die diese abenteuerliche Strecke als Verbindung zwischen Buena Vista und dem Rest der Insel nutzen mussten, um zum Kirchenbesuch und den Hochzeiten abzusteigen. Die Waren von unten nach oben aber auch ihre Toten von oben nach unten zur Beerdigung zu transportierten.
Respekt! Hut ab!
Wir machen es heute nur zu unserem Vergnügen.
Aber hier will jeder Tritt bewusst gesetzt werden, denn es geht im Zick-Zack auf schmalstem Pfad, dicht an den Abhängen nur über Gestein abwärts.
Das letzte Stück, vorbei an den riesigen Wasserbassins werden wir durch den Barranco mit seinen Monument-Felsen geleitet.
Um 14:45 Uhr werden wir bereits von meinem lieben Mann auf der Straße erwartet, die zur Punta de Teno, dem Leuchtturm führt – die aber schon geraume Zeit wegen Steinschlaggefahr gesperrt ist.
Kurze Beratschlagung, wo gehen wir essen?
Müssen nicht lange überlegen: Wenn wir schon mal in Buenavista sind, ist unser Lieblingslokal:
Restaurant „El Burgado“
Playa La Arena
Buenavista del Norte
Telefon: 922 12 78 31
Die Küche ist jeden Tag von 12:00 bis 21:00 Uhr geöffnet.
Was uns daran so gut gefällt:
Das Essen ist gut, das Ambiente außergewöhnlich: Ein Bächlein fließt durch das Lokal und die Terrasse.
Der Blick auf das bewegte, schäumende, brandende Meer – heute im Sonnenschein – ist kaum zu toppen.
Da wir nun schon mal in Buenavista sind, fahren wir auch noch in den Ort.
In der Nähe der Kirche ist die Calle La Alhóndiga und hier die Pastelería El Aderno, die ganz excellente Törtchen anbietet. – Leider kann man hier nicht Café trinken, jedoch die freundliche Verkäuferin erklärt uns, mit unserem Kuchenpaket können wir zur Bar auf der Plaza gehen und dort zum Café den Kuchen verzehren.
Gesagt, getan! – und nicht bereut !!!
Impressionen von unserer Tour
Chirche – El Jaral
So wie wir sie heute gegangen sind:
NICHT EMPFEHLENSWERT!!!
Wie vergangene Woche bei der Tour „von Weiler zu Weiler“ angekündigt, gingen wir heute nochmal von Chirche aus nach El Jaral.
Das Wanderprogramm Komoot hat uns zwei Touren ausgewiesen, Dauer von einer guten Stunde bis über 3 Stunden.
Also war angedacht, wir gehen einen Rundweg.
Beim Rätselraten, ob denn nun hier oben in Chirche in der Calle Tágara die Route startet, hatten wir mal wieder Glück und zwei Mitarbeiterinnen der Gemeinde Guía de Isora hielten direkt neben uns.
Nach Befragen meinten sie: Wir können die Tour hier beginnen und bei der Kreuzung gleich da oben entweder aufsteigen oder absteigen.
„Wir können diverse Kehren und Kurven machen, aber im Endeffekt landen wir immer auf demselben Weg.“
Nun gut, gehen wir mal los.
Wanderwegstrecke: Trotz diverser Abweichungen, Auf- und Absteigen, brauchen wir wieder 2 Stunden 15 Minuten und müssen wieder durch die Barrancos Pilón und Ramallo.
Beim Einstieg können wir uns an einer Infotafel „schlau“ machen und stellen fest, wir sind beim letzten Mal ganz
eindeutig der Route Nr 4 „Llanete“ der Karte der Gemeinde Guía de Isora gefolgt.
Der Wegweiser gibt an: „PR TF 70 2,8 km Guía de Isora – 1,6 km Aripe“
Also gehen wir die wenigen Meter hoch, vorbei an den üppig behangenen Mandarinenbäumchen und gelangen an den Wegweiser „PR TF 70 Boca Tauce 15,2 km – Chirche 0,2 km – 2,7 km Guía de Isora- 1,5 km Aripe“.
Hier sind wir vergangene Woche intuitiv rechts abgebogen, trotz gekreuzter gelb-weißer Balken (heute aus Chirche kommend: links ab) und nach einem steinigen Aufstieg rechts den Steinmännchen gefolgt. Dieser Weg verlief bis nach El Jaral problemlos.
Heute nun an dieser Stelle steigen wir links hoch. Rostige Wasserrohre zur Linken, Blick zurück auf Guía de Isora, Playa San Juan und die Insel La Gomera. Blick nach oben zur den Bergen. Vorbei an einer aus Lavagestein errichteten Zisterne und nach 15 Minuten zweigt der Weg rechts ab durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet. Die ersten Kiefern erscheinen und wir passieren den Barranco Pilón an seinem oberen Ende, sehr human. Ein steiler Anstieg und ein weiterer Barranco breitet sich vor uns aus.
Ohne die vielen Steinmännchen, die ständig gesetzt sind, wären wir hier – weg- und steglos – verloren.
Unsere „Agathe“ (die von Elisabeth so benannte Sprecherin von Komoot im iPhone) ist ganz offensichtlich überfordert. Sie will uns rechts oder links schicken, direkt in den Abgrund. Wenn wir ihr den Gehorsam verweigern, verkündet sie nach einer Weile „Route angepasst“.
Nicht wirklich hilfreich.
Vorbei an einem verfallenen Haus und einem fast zugewachsenen Dreschplatz tasten wir uns weiter von Steinmännchen zu Steinmännchen in dieser Geröll- und Zistrosen-Strauch-Wüste.
Plötzlich sind keine „Wegweiser“ mehr auszumachen. Wir verlassen uns auf unser Gefühl. Hangeln uns abwärts und gelangen nach geraumer Zeit wieder auf einen Pfad.
Wir kommen an ein weiteres verlassenes, verfallenes Steingebäude – das ließen wir vergangene Woche links liegen. Heute schickt uns Agathe rechts am Haus hoch. Erst noch ein paar Steinmännchen, dann nichts mehr.
Eine Zisterne entdecken wir unterhalb und denken: “ Da muss doch ein Weg hinführen.“ Also steigen wir dort halsbrecherisch hinunter. Kein WEG!
Also wieder rechts weiter. Endlich kommen wir auf den Pfad, der uns auf bekanntem Weg, über Steinstufen in den Barranco hinab- und auch hinauf– und hinausführt.
Trotz allem begeistern uns auch heute wieder die Felsformationen. Jedoch unser Entschluss steht fest:
In El Jaral ist Schluss!
Bei Calima – dem warmen Afrikawind – und 30 Grad Hitze reicht es uns heute!
Wir rufen kurz vor El Jaral meinen lieben Mann an, dass er doch bitte wieder für uns Taxi „IrmEli“ spielt.
Das letzte Stückchen Weg ist schnell durchwandert. Vorbei an Hunde- und Hühnerkäfigen, rechts nochmal ein großer,
gepflegter Dreschplatz und links oberhalb ein Brotbackofen, der offensichtlich noch genutzt wird.
Diesmal gehen wir nicht links in den Ort sondern gleich rechts über die Calle Santiago Apostol abwärts bis zu der
Mülltonnenansammlung, dem Abzweig zum Abstieg nach Guía de Isora, um auf unser „Taxi“ zu warten.
Fazit:
Experimente lohnen in diesem Gebiet nicht! Besser man bleibt auf dem mehr oder weniger mit Steinmännchen
durchgängig gekennzeichneten Pfaden!
Entschädigung für diese Abenteuerwanderung ist das gute Essen in der „Brasas de Cichirche“ bei bei Antonio und seiner Frau Conchi in Chirche, die uns zur Begrüßung sichtlich erfreut in die Arme schließen.
Bilder von der Wanderung:
Wanderung von Weiler zu Weiler
Chío – Chiguergue – Aripe – Chirche – El Jaral – Guía de Isora
Mit der heutigen Wanderung steigen wir in unsere Wandersaison 2014/2015 – ohne Besuch – gleich mit einem Experiment ein:
Die Gemeinde Guía de Isora hat einen neuen Wanderführer herausgegeben, den wir uns im Touristbüro in Alcalá geholt haben.
Hier werden 10 Touren vorgestellt, teils kürzer, teils länger.
Elisabeth und ich haben uns eine Kombination von 4 angebotenen Touren – mit Abweichungen – zusammengestellt:
Nr. 5: Von Chío – Chiguergue = Camino Cabezo de Vaca = 2,72 km, Dauer 45 Minuten
Nr. 8: Chiguergue – Aripe = Camino La Cañada = 1,9 km, Dauer 50 Minuten
Nr. 2: Aripe – Chirche = Camino La Campana = 3 km, Dauer 1:30 Uhr
Chirche – El Jaral = eigenmächtig, nach Intuition Dauer= knapp 2 Stunden
Nr. 3: El Jaral – bis kurz vor Guía de Isora = Camino Maderos Abajo = 1,6 km, Dauer: 40 Minuten
Unsere Wanderwegstrecke mit iPhone aufgezeichnet: 4:19 Std. – 13,9km – 520m auf – 680m ab
Wir nehmen wieder den Bus 460 um 9:35 Uhr vom Busbahnhof Playa de Las Americas.
Wir sind dem Busfahrer wohl schon so vertraut, dass er uns mit Küsschen links – Küsschen rechts auf die Wange begrüßt und uns auf Befragen mitteilt, wir sollen an der ersten Haltestelle in Chío aussteigen, um dann dort mit der Wanderung zu beginnen.
So starten wir auch um 10:15 Uhr. Einige wenige Schritte zurück und gleich links abbiegen.
Die erste Infotafel klärt uns hier bereits darüber auf, was uns erwartet.
Kurz oberhalb sehen wir das gelbgestrichene Gebäude des alten Friedhofes von Chío den wir besichtigen.
Teils auf Asphalt, teils auf Beton oder Geröll und Sand steigen wir aufwärts durch landwirtschaftlich genutzte Flächen , vorbei an den diversen Wasserleitungsrohren, der Weg ist gesäumt von Mauern und wir sind bereits um 11 Uhr im Weiler Chiguergue.
Auch hier wieder eine Infotafel.
Diese Tafeln zeigen das Wanderwegenetz auf und den Standort. In drei Sprachen – spanisch – englisch – deutsch – wird auf die ethnographischen Besonderheiten, wie Dreschplätze, Brot-Backöfen etc. aufmerksam gemacht – zudem erfolgt eine Wegbeschreibung:
Jedoch die Wege selbst sind in keiner Weise gekennzeichnet.
Auf der Straße „Tinguaro“ wandern wir an einigen sehenswerten und skurilen Häusern vorbei und gelangen auf der Fahrstraße an die nächste Infotafel.
Aus dem Weiler Chiguergue heraus begleiten uns links wie rechts des Weges die Weinreben, landwirtschaftlich genutzte Flächen, Obstbäume und witzige Zaunverzierungen.
Ein großes Areal wird wieder für die landwirtschaftliche Nutzung aufbereitet, neue Mauern erstellt.
Kurz darauf zweigt links der mit niedrigen Mauern gesäumte Pfad nach Chirche ab, den wir diesmal nicht nehmen, da wir den bereits am 17. Januar 2013 von Chiguergue nach Chirche und retour gegangen sind.
Wir wählen hier die Variante: Wandern auf der so gut wie nicht befahrenen Straße in einer halben Stunde nach Aripe zum Kirchplatz. Hier klärt uns die Infotafel auf, dass der Weiler Aripe wegen seiner historischen Vergangenheit 2008 zum Weltkulturerbe deklariert wurde.
In 10 Minuten sind wir unten auf der Straße (Camino Nuevo), die von Guía de Isora nach Chirche führt. Wir passieren einen gut gepflegten Dreschplatz. Die Strecke ist uns vom Mandelfest her bekannt.
Hier wird am letzten Oktober-Wochenende vorgeführt, wie früher die Mandelernte stattgefunden hat. Zugleich gibt es einen Markt mit den damit hergestellten Spezereien.
Auch hier gibt es wieder eine Infotafel. Daran hat die Gemeinde Guía de Isora nicht gespart.
Wir gehen ein Stück auf dem vorgegebenen Weg Richtung Guía de Isora, vorbei an einem witzig gestaltetem Fussball-Vereinshaus, steigen dann jedoch – hier gibt es einen Wegweiser der den Weg nach Guía de Isora mit 1,7 km (beschrieben am 08.01.2010) und nach Chirche mit 1,2 km anzeigt – bei dem schönen, rot-gestrichenen Haus gehen wir aufwärts auf dem Wanderweg PR TF 70 nach Chirche.
Vorbei geht es an Dreschplätzen, Zisternen und Wasserleitungen: modern und hässlich als Plastik-oder Metall-Rohre und schöne alte, gemauert offen und gedeckt – steigen wir auf bekanntem Pfad aufwärts, linker Hand unter uns der Beginn von Chirche.
Kaum eine halbe Stunde sind wir gegangen, erreichen wir den nächsten Hinweis: noch 0,2 km nach Chirche.
Hier zweigen wir nun rechts, rein intuitiv, auf einem Geröllweg ab. Keine Kennzeichen, kein Hinweis, nichts.
Aber: nach 5 Minuten Gehzeit: Ein Steinmännchen mit Blick auf einen Dreschplatz.
Hier muss ich einfügen:
Elisabeth hat über die Internetanwendung „Komoot“ die verschiedenen Streckenabschnitte in ihr iPhone eingegeben.
„Agathe“, die von Elisabeth so titulierte Sprecherin treiben wir zur Verzweiflung, da wir von den von ihr vorgesehenen Strecken öfter abweichen. Energisch fordert sie uns immer wieder auf, umzukehren.
Als alles nichts nutzt gibt sie klein bei und verkündet uns dann „Route wurde angepasst !“ Ha, wer sagt’s denn!
Die kanarische Kiefer taucht immer häufiger auf, der Blick geht auf landwirtschaftliche genutzte Flächen und viel, viel Geröll.
Es lässt sich zwar nirgends ein Hinweis ausmachen, dass wir uns auf dem Weg nach El Jaral befinden, jedoch es gibt
immer wieder Steinmännchen, die von umsichtigen, fleißigen Wanderern oder Offiziellen errichtet wurden. Sie leiten gut. Zudem haben wir den Eindruck, dass der Weg wohl erst vor kurzem präpariert wurde, denn regelrechte Stufen aus Steinplatten sind aufgebaut.
Einen Barranco gehen wir runter, auf der anderen Seite der Schlucht wieder hinauf. Der Blick geht zur Küste, Guía de Isora und hoch zu den Bergen der Cañadas.
Wuchtige, imposante Felsformationen ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Wir wähnen uns El Jaral schon ganz nah. Haben aber den nächsten Barranco noch nicht im Blick. Der ist nicht ohne! Es geht steil hinunter und – oh Wunder – er lässt sich gut aufwärts gehen. Erst ein steiler Anstieg, dann aber entlang des gesamten Felsmassives fast eben. Es gibt einige wenige Stellen, da müssen wir uns mit den Händen an Felsnasen festhalten, um sie zu überwinden. Es ist also Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gutes Schuhwerk Bedingung !
Oben angekommen gehen wir erst einige Schritte nach rechts um ein verfallenes Haus und einen gut erhaltenen Brot-Backofen zu bewundern.
Dann gehen wir zurück zum Ausgangspunkt und links hoch. Zwei Kreuze haben wir im Blickfeld hoch oben und sehen wir bereits El Jaral, das wir nun bequem erreichen.
Bis hierher – von dem Wegweiser 0,2 km nach Chirche – haben wir 1 Stunde 50 Minuten gebraucht.
Und, was soll ich sagen? Wieder eine Infotafel. Sie erklärt zwar genau wie es weiter geht nach Guía de Isora, aber woooo?
Wir gehen links in den Ort, finden in der nächsten Kurve 3 weitere Infotafeln aber keinen Wegweiser.
Wir klopfen an einem Haus und bekommen freundlich den Weg gezeigt.
Am Schulhaus „Las Escuelas“ rechts die Straße runter, vorbei an Solar-betriebenen Straßenlampen bis zu der Mülltonnenansammlung an der Straße bei einem Strommasten. Hier rechts ab auf den Betonweg und einige Meter tiefer, noch vor den mit Beton gefüllten Tonnen links weg.
Eine gedeckte, gemauerte Wasserleitung begleitet uns linker Hand und durch Gestrüpp geht es abwärts.
Hier sind wir „Agathe“ ausgesprochen dankbar. Wir gehen strammen Schrittes, erzählen und achten nicht besonders auf Steinmännchen.
Plötzlich wird „Agathe“ energisch: „Scharf rechts“!
Wo? Hätten wir übersehen: Auf der Straße ein blass-roter Pfeil nach rechts und zwei kleine Steinmännchen markieren den Einstieg in den Pfad.
Dank dieses Hinweises sind wir in 35 Minuten unten an der mit einer Skulptur verzierten Kurve vor Guía de Isora.
Da wir inzwischen Kontakt mit meinem lieben Mann hatten, der als Taxi „IrmEli“ unterwegs und bereits in Los Menores ist, haben wir nur eine kurze Wartezeit.
Möchte man jedoch mit dem Bus von Guía de Isora zurückfahren, dann muss man von hier noch einmal aufsteigen, um dann wieder abzusteigen – will man nicht an der stark befahrenen Straße gehen.
Fazit:
Eine interessante, kurzweilige Tour, die man je nach Kondition und Belieben länger oder kürzer gestalten kann.
Wir haben auf alle Fälle vor, nochmal oberhalb von Chirche nach El Jaral zu gehen oder auch umgekehrt oder aber hin und retour.
Schau‘ ma mal!
Vamos a ver!
Biuldergalerie
Bailadero – Chamorga
Zum Vierten!
Diese Tour im Anagagebirge durch den Lorbeerwald ist so zauberhaft, märchenhaft, feenhaft, dass wir sie unbedingt Elisabeths lieben Besuch aus Deutschland gönnen wollten.
Und uns begeistert sie immer wieder auf’s Neue!
Zwar ist die Anfahrt vom Süden her lang, aber lohnend, selbst wenn die Wanderung bei gemütlichem Gehen, Schauen, Fotografieren und Apfelpause am Mirador vom Kilometer 4,8 ab Bailadero bis Chamorga nur 2 Stunden dauert, sie lohnt sich auf jeden Fall.
Zudem hatten wir Traumwetter, Sonnenschein, Wärme. Jedoch dieser phantastische Ausblick vom Mirador auf Küste und Teide wurde uns auch heute durch die bereits aufgezogenen Passatwolken verwehrt.
Dafür wurden wir heute von vielen Kanarienvögeln umschwirrt.
Also immer wieder eine Überraschung.
Auch bei dieser Wanderung erübrigt sich die genaue Beschreibung, da ich sie bereits zweimal vorgestellt habe. Diese ist nachzulesen am 29. Januar und 29. März 2013.
Gut ist natürlich, fährt man mit zwei Wagen, die man umsetzen kann. Sonst bietet sich ein Rundweg an.
Leider ist immer noch nichts gekennzeichnet.
Aber Fotomotive gibt es reichlich !
(Beim lezten Bild der Galerie ist anzumerken, dass wir nur ein einziges sehr simples Restaurant in Camorga ausmachen konnten !)
Barranco de Masca – Masca-Schlucht
Auf geht’s!
Vámonos!
Eine neue Wandersaison beginnt!
Diesmal lassen wir es nicht langsam angehen sondern starten gleich mit der wohl spektakulärsten Tour auf der Insel: Vom Örtchen Masca zur Playa de Masca!
Elisabeth hat lieben Besuch aus Deutschland, deren Wunsch es ist, diese grandiose, faszinierende Felsenwelt zu durchwandern.
Wanderwegstrecke: 3 Stunden
Eine genaue Beschreibung der Wanderung kann ich mir ersparen, da ich über sie am 4. Februar 2011 berichtet habe.
Sie ist zwar immer wieder etwas anders, aber im Grunde genommen wird man in Masca – nachdem man in der Bar am Ortseingang die Tickets für das Schiff nach Los Gigantes gekauft hat – auf die „Spur“ gesetzt.
Die Besonderheit heute waren die vielen großen Gruppen. Man musste sich in Geduld üben, da an den diversen Engpässen längere Wartezeiten entstanden, bis alle „durch“ waren.
Aber auch das konnte dieser fantastischen Bergwelt keinen Abbruch tun.
Immer wieder entdeckt man neue Felsformationen, „Bomben“, Ansätze von Basaltrosen und viele „Mauern“.
(Diese differenzierten Gesteinsadern nennt man Lagergänge. Sie bilden sich während der Vulkantätigkeit durch die Ansammlung der Lava in unterirdischen Rissen. Da sie nicht an die Oberfläche gelangt, erkaltet die Lava langsamer und folglich erhält das daraus entstehende Gestein ein eigenartiges Aussehen und ist viel härter als das umgebende Gestein. Später kommt der Lagergang durch die Verwitterung ans Licht und schließlich bilden sich auf der Oberfläche Mauern.)
Dankbar waren wir, dass man größtenteils im Schatten geht, denn die Sonne meinte es gut mit uns.
Wie bereits gewohnt begleitete uns immer wieder das Plätschern der Bächlein, Feigen-Mandelbäume und Palmen gedeihen in dieser Schlucht und ganz, ganz viel Schilf, das gerade von einem Trupp junger Kanarios geschnitten wurde. An Blühendem können wir nur eine einsame Pflanze ausmachen.
Obwohl wir die Tour bereits mehrfach gegangen sind (Elisabeth das letzte Mal im Juni und das runter und rauf!) ist man begeistert. Etwas Vergleichbares – behaupte ich jetzt einfach – findet sich nicht mehr auf der Insel.
Um 14 Uhr haben wir unser Ziel – das Meer – erreicht und erst hier legen wir die wohlverdiente Apfelpause ein.
An der Playa sammelten sich viele Gruppen und wir haben das Glück, dass wir etwas früher als geplant – statt 15:30 Uhr schon um 15 Uhr – auf einem Schiff mitkommen.
Die 20 minütige Fahrt bis Los Gigantes führt an den wuchtigen Felswänden, der Steilküste, entlang
Fazit: Wie bereits gesagt:
Immer wieder gerne! Immer wieder ein Erlebnis! Immer wieder neu!
Immer wieder beeindruckend!
Kommentar eines der Freunde aus Deutschland: „Da musste ich 60 Jahre alt werden, um so eine tolle Wanderung zu erleben.“
Anfahrt:
Abfahrt um 9:35 Uhr vom Busbahnhof Adeje mit dem Bus 460 bis Santiago del Teide, Anschluss-Bus 355 in Santiago del Teide nach Masca. Ankunft: 10:55 Uhr.
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