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Palmengarten in Santa Cruz
Palmetum
Jardín Botánico del Palmetum
Das Wetter ist heute nicht vielversprechend, daher erfüllen wir uns einen schon seit dem Frühjahr gehegten Wunsch:
Wir wollen den Anfang des Jahres eröffneten Palmengarten in Santa Cruz besichtigen.
Eine neue Attraktion für Teneriffa! Ein Gewinn für Santa Cruz !
Das spanische Prinzenpaar Kronprinz Felipe und Prinzessin Letizia – inzwischen seit 19. Juni 2014 Königspaar – eröffnete am 28. Januar 2014 im Beisein von viel Prominenz diesen Botanischen Garten.
Zur Geschichte und Entwicklung habe ich ich aus diversen Veröffentlichungen zusammengetragen:
Ein Auszug aus einem Artikel des Wochenblattes umreißt kurz und prägnant den Werdegang:
„Der Weg vom Müllberg zur Palmoase“.
Auf einer 1983 geschlossenen Müllhalde, die sich zu einem Müllberg entwickelt hatte, und „malerisch“ direkt am Meer lag, wurde nach den Plänen des 1992 durch einen tragischen Verkehrsunfall verstorbenen Künstlers, César Manrique aus Lanzarote, dieser Palmengarten errichtet.
Da sich der Müllberg unmittelbar neben der von ihm entworfenen Bade-Schwimmanlage „Parque Marítimo“ befand, hatte er von Anfang an die Idee, diesen Mülllhügel in das Projekt zu integrieren und mit Palmen aus aller Herren Länder zu bepflanzen.
1995 konnte mit EU-Geldern mit dem Anlegen des Palmengartens begonnen werden.
Wegen Finanzierungsproblemen um 2000 hat sich die Eröffnung immer wieder verzögert.
Aber: Ende gut, alles gut!
Auf einem Gelände von 12 Hektar wurde in einem weltweit einzigartigen Projekt eine Müllhalde in ein Freizeit- und Kulturgelände verwandelt.
Von den weltweit 2.400 Palmenarten wurden 400 Arten und davon 70 vom Aussterben bedrohte angebaut.
Auszug aus dem Infoblatt des „Palmetum“:
Das Palmetum ist ein 12 Hektar großer Botanischer Garten, spezialisiert auf die verschiedenen Palmenarten. In einem weltweit einzigartigen Projekt haben wir eine Müllhalde in ein Freizeit- und Kulturgelände verwandelt, in dem wir eine spektakuläre Vegetation zeigen können, die aus Zusammenarbeiten mit verschiedensten Institutionen der ganzen Welt entstanden ist. Sidney, La Havanna, Miami, Santo Domingo etc.
Das Palmetum ist der einzige bepflanzte Berg an der Küste der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife.
Wir haben hier etliche Aussichtspunkte mit wunderschönem Meerblick, mit Blick auf die Hauptstadt und das Anagagebirge, welches bald zum Biosphärenreservat erklärt wird.
In unseren Gärten wächst Europas größte Palmensammlung und ist schon als größte tropische Palmensammlung der Welt benannt worden.
Zwischen den Palmen können sie Bäche, Seen und Wasserfälle bestaunen.“
Öffnungszeiten
im Winter:
10:00 bis 18:00 Uhr, letzter Einlass um 17:00 Uhr
im Sommer:
10:00 – 14:00 Uhr
16:00 – 20:00 Uhr, letzter Einlass um 19:00 Uhr
Eintritt: 6,00 Euro und für Residente 1,50 Euro
Zur Information:
Dem Eingangsbereich ist eine kleine Ausstellung angegliedert.
Pläne gibt es nur in russisch und französisch – andere Sprachen in Kürze. Auch wird es in Kürze einen Audio-Guide geben.
Ist aber nicht schlimm, da große Tafeln und Wegweiser den Rundweg vorgeben.
Zudem ist zu jeder Pflanze eine Infotafel mit entsprechendem Namen und zum Teil mit Erläuterungen angebracht – allerdings nur in spanisch und englisch.
Ein Café oder eine Bar gibt es nicht.
Fazit:
Es war eine gute Alternative zur Wanderung.
Wir haben eine knappe Stunde dort zugebracht und auf den Bänken in den diversen „Kanzeln“ Platz genommen und den Meerblick und die Aussicht auf das Anaga-Gebirge genossen. Der Blick auf die Stadt bietet eine gute Übersicht, weniger schön ist jedoch der Ausblick auf das hiesige Industriegelände.
Zudem hatten wir noch nie die Badeanlage „Parque Marítimo“ zu sehen bekommen und das Auditorio dahinter bietet eine schöne Kulisse, die zur Zeit jedoch durch Bohrinseln – auf dem Weg Richtung Lanzarote – verschandelt wird.
Insgesamt ist der Palmengarten wunderschön angelegt – wie könnte es anders sein, wenn er nach Plänen von César Manrique errichtet wurde.
Ich bin ein ausgesprochener Fan dieses genialen Künstlers!
Er war Maler, Architekt, Bildhauer, Designer und Umweltschützer.
Nur am Rande: Ihm ist zu verdanken, dass Lanzarote sich für einen sanften Tourismus einsetzte, ohne Bausünden aus Beton zu begehen, Hochhäuser waren verpönt (kein Haus sollte höher als eine „Kanarische Dattelpalme“ sein). Reklametafeln ab 1968 verboten!
Sein Anliegen war es, Natur mit Kunst, Landschaft und Bauwerk in Beziehung zu setzen.
Es war ein Glücksfall, César Manrique hatte die Ideen und sein Freund, der damalige Inselpräsident, Pedro San Ginés, die Macht, diese Pläne umzusetzen.
Aber weiter zu unseren Eindrücken des Palmengartens:
Man kann wunderbar alleine das Gelände durchstreifen und sich an den An- und Ausblicken erfreuen! Man kann nur staunen über die Vielfalt!
Die Wege sind so gestaltet, dass auch Rollstuhlfahrer sie nutzen können und zum Schluss gibt es einen Fahrstuhl.
Nach unserem Empfinden jedoch ist die Anlage nicht unbedingt sehr „gepflegt“.
Obwohl an jeder Ecke jemand etwas repariert, zupft oder schneidet, meinen wir: Die abgestorbenen Palmwedel müssten unbedingt ausgeschnitten werden, das würde den Gesamteindruck wesentlich verbessern.
In einem Gespräch mit den beiden Damen an der Rezeption erfuhren wir, dass die Anlage nicht sehr gut von Besuchern angenommen wird, daher fehlt es vermutlich auch an Geld, um das Ganze zu optimieren.
Wir hoffen für diesen sehenswerten, liebevoll und genial gestalteten Palmengarten, dass er in Zukunft die Anerkennung bekommt, die er verdient.
Die Anfahrt von Los Cristianos, von der TF 1, ist einfach:
Kurz vor dem Auditorium gibt es bereits Hinweistafeln und ein großer Parkplatz ist auch vorhanden.
Unsere Foto-Impressionen
Krippen in Santa Cruz
Diese Woche mal keine Wanderung sondern eine „Krippenfahrt“ nach Santa Cruz.
Seit nunmehr 25 Jahren wird die Tradition der Krippen auf Teneriffa gepflegt. Wir haben uns aus der Fülle der ausgestellten Krippen zwei absolut gegensätzliche ausgesucht.
Eine traditionelle Krippe im Regierungsgebäude an der Plaza España
Anlässlich des 25-Jahres-Jubiläums wurde im Regierungsgebäude eine Krippe von drei Künstlern – Jesús David Blanco, Miguel Barquín y María Candelaria González – gestaltet, bei der die die Figuren, die damals vor 25 Jahren zum ersten Mal gezeigt wurde, in die Landschaft und das tägliche Leben eingepasst wurden.
Bei der Eröffnung der Ausstellung führte der Insel-Präsident Carlos Alonso Rodríguez aus, dass Wasser für die Entwicklung des Menschen und seine Umgebung essenziell sei.
In dieser Krippe, welche die Geburt Jesus präsentiert, sind in die Darstellung die verschiedensten Formen des Wassers eingebettet: Brunnen, Bäche, Teiche oder traditionellen Waschbecken an denen die Frauen ihre tägliche Arbeit verrichten.
Hingehen und anschauen, das ist mein Rat. Es gibt so viele Dinge aus dem
täglichen Leben zu entdecken. Alles ganz, ganz liebevoll gestaltet.
Auch das Meer mit Fischern darf nicht fehlen.
Bis zum 6. Januar kann man die Krippe täglich von 9:00 bis 15:00 Uhr und von 16 bis 21:30 besichtigen.
Ausnahmen sind der 31. Dezember, wo sie nur vormittags von 9:00 bis 15:00 Uhr zu sehen ist und der 1. und 6. Januar dann nur von 16:00 bis 21.30 Uhr.
Sein Gefallen an der Ausstellung kann man mit einer Spende ausdrücken die dem Verein für Frauen mit Brustkrebs auf Teneriffa zu Gute kommt.
Eine moderne Austellung im Centro Arte La Recova
Diese zweite Krippengestaltung ist ganz außergewöhnlich.
Es ist bewundernswert, wie der Recycling-Gedanke nunmehr auf der Insel überall Platz greift – sogar in der Kunst.
Diese modernen Krippen – in den 4 Jahreszeiten dargestellt – bestehen hundertprozentig aus Recycling-Material.
Die Idee, das Sammeln des Recycling-Materials, die Gestaltung und den Aufbau haben die beiden Doktoranden der Bildhauerkunst Carmen Gloria Martín Afonso und Esther Lidia Rodriguez Suárez in die Hand genommen.
Das Ergebnis:
Überraschend, ungewöhnlich, begeisternd!
Wir waren pünktlich um 12:30 Uhr im Kunstzentrum, da wir gelesen hatten, dass dann eine Führung stattfinden solle.
Die Aufsicht führende Dame, Angeles, wusste davon nichts, war aber dann spontan so liebenswürdig mit uns einen Rundgang durch die Ausstellung zu machen und erläuterte uns, welche Materialien für den Aufbau Verwendung fanden und wie die Heilige Familie und die Heiligen Drei Könige in den vier Jahreszeiten dargestellt sind:
Im Frühjahr:
Zwischen riesigen Blumen, einem wunderschönen
Spinnennetz und Schmetterlingen befindet sich die Heilige Familie und die Heiligen Drei Könige aus Blumentöpfen gestaltet. Die Anreise der heiligen drei Könige wurde sehr interessant dargestellt..
Im Sommer:
Inmitten des Meers, umgeben von Felsen und Palmen erscheinen Nixen – Maria und Josef – mit Jesus.
Beachtlich: Der
Fischschwanz besteht aus über 1000 – tausend – Öffnnungslaschen von Getränkedosen.
Die Heiligen Dreikönige kommen statt auf Kameln als Seepferdchen und die Geschenke werden auf einem Floss in Netzen gebracht.
Und so geht es weiter im Ideenreichtum.
Im Herbst:
Ein Wald mit phantastisch gestalteten Bäumen.
Auch hier wieder, die Heilige Familie in Form von 3 Bäumen und die Heiligen Drei Könige befinden sich links davon während die anderen Bäume die Hirten symbolisieren.
Auf der Rückseite macht uns Angeles auf einen Uhu und ein Vogelnest aufmerksam.
Im Winter:
Maria-Josef-das Christkind als Schneemänner vor einem „Holzhäuschen“ aus Kartons gefertigt. Auch eine Ratte kann man ausmachen.
Styropor bietet sich als Schnee an und Tetrapak gibt den Schneemännern die Form.
Unsere liebenswerte Führerin Angeles ist selbst ganz beeindrucket von der Menge an Material, das für die Arbeiten verwendet wurde.
Nur einige Beispiele: 100 Zeitschriften und 300 Quadratmeter Packpapier für die Ummantelung der Bäume, 100 Blumentöpfe, 3000 Plastikflaschen und Plastikkaraffen, die zum Beispiel für das Innere der Bäume gebraucht wurden, 7000 Plastikdeckel, 2500 Tetra-Behälter, 2000 Glaskorken und 2000 Korkpfropfen, 5 Lattenroste.
Mein Rat: Hingehen und anschauen noch bis 5. Januar.
Das Centro Arte La Recova kann man gut in Santa Cruz finden, es befindet sich direkt neben dem Theater Güimar an der Plaza Isla de La Madera.
Und kennt man sich gar nicht aus in Santa Cruz:
Mitten auf der Plaza España befindet sich das Tourismusbüro in einem Gebäude mit einem wunderschön bepflanzten Dach. Dort gibt es einen Stadtplan und der Weg zum Centro Arte wird für den Besucher eingezeichnet.
Pico del Inglés – Santa Cruz
Nein! Ich werde von der heutigen Wanderung nicht sagen: “Sie ist die Schönste”!
Aber: Sie ist wunder-wunderschön!
Das Vegetationsbild ist äußerst abwechslungsreich:
Erst zauberhafter Lorbeerwald mit flechtenbehangenen Bäumen, riesige Erikabäume, Farne, Moose, Aeonien.
Dann: die Eriken mutieren zu Sträuchern, die steilen Berghänge sind überzogen von großen Agaven,
Noch ein Stück weiter Richtung Meer: die Agaven werden abgelöst von Exemplaren der Kanaren-Wolfsmilch, die an Größe ihresgleichen suchen.
Die Ausblicke in die Schluchten und auf die Falten des Anagagebirges, zur Küste und nach Santa Cruz sind grandios.
Wanderwegstrecke: gute 3 Stunden reine Gehzeit bis zum Barrio de la Alegría in Santa Cruz.
Von hier aus man die Möglichkeit hat, mit dem Bus zum Busbahnhof zu fahren.
Die Haltestelle befindet sich an der Küstenstraße zwischen Tankstelle und Brunnen “Fuente de los Angeles“ – oder man geht ohne Schlenker über die Rambla etc. geradeaus die Küstenstraße bis zum Busbahnhof.
Start:
Da wir inzwischen wissen, dass die Busverbindungen zu den von uns angestrebten Ausgangspunkten der Wanderungen problemlos klappen, ist heute wieder das Anagagebirge, der Pico del Inglés, unser Ziel.
Um 11.15 Uhr setzt uns der Bus Nummer 73 am Mirador des Pico del Inglés ab.
Ein kurzer Abstecher dorthin, um den Ausblick zu genießen, der noch teilweise von den Passatwolken verhangen ist, und schon beginnt der Einstieg in den Abstieg über die Degollada de las Hijas, Cabeza de Viento in das Valle de Tahodia mit seinem Barranco und seinem kleinen Stausee.
11.30 Uhr starten wir:
Die Hinweistafel sagt uns: Wanderweg: PR TF 2, Valleseco 6,7 km
Kurz unterhalb passieren wir rechts ein verfallenes Haus und unter flechtenbehangen Ästen schlängelt sich unser Pfad an der nächsten, linksliegenden Ruine vorbei. Dies stört jedoch den bezaubernden Eindruck des Märchenwaldes überhaupt nicht.
Nach ca. 15 Minuten stoßen wir auf eine gelbe Hinweistafel auf „Barrio de la Alegría“. Das ist unser Ziel in Santa Cruz.
An dieser Stelle lohnt sich ein kurzer Abstecher links vom Weg, um den phantastischen Ausblick auf die Hänge des ältesten Inselteils zu genießen.
Inzwischen hat sich die Sonne schon etwas durchgekämpft und wirft ihre „Lichtblicke“ auf die Landschaft.
Etwas unterhalb gehen wir an dem nächsten verfallenen Haus vorbei, das in den Fels gebaut wurde.
Kurz darauf eine kleine Verunsicherung, da rechts ein Weg weiterführt, jedoch wir sehen etwas oberhalb die weiß-gelbe Markierung.
Der Weg führt uns über gepolsterten Waldboden, dann über grobe Steine und wechselt sich mit purem Fels ab.
Es handelt sich wieder um einen „camino real“, der Santa Cruz mit den Orten im Anagagebirge bis Taborno verbunden hat.
Nach 30 Minuten treten wir leider schon wieder aus dem Märchenwald heraus und haben über die niedrigen Erikabüsche hinweg den weiten Blick nach Santa Cruz und unter uns auf einen Stausee.
Wir passieren eine große Höhle mit einem „Nebenraum“, die sicher einmal als Tierunterstand und Strohlager diente.
Daneben ein Brunnen.
Hier biegen wir links ab nach oben und passieren nach ca. 1 Stunde Gehzeit zwei weißgestrichene Häuser, von denen aus man wiederum einen guten Blick in die Weite hat und unter uns blicken wir auf zwei Kühe, die ja auf Teneriffa Seltenheitswert besitzen.
Die Bäume und Sträucher sind nun ganz zurückgedrängt und die Hänge sind von Agaven überzogen.
Ein kleiner Anstieg bringt uns vorbei an gepflegten Kartoffelfeldern und wir landen auf der Anhöhe mit einer Ansammlung von Höhenwohnungen.
Das Hinweisschild weist 2,6 zum Pico del Inglés, 1,2 km nach Catalanes und 8,0 km nach Valleseco aus.
Witzig: Nachdem wir eine Stunde gegangen sind hat sich die Strecke vom Ausgangspunkt 6,7 km um 2 km verlängert.
Muss man sicher nicht ernst nehmen.
Wir entscheiden, diesem Weg nicht zu folgen und gehen ein Stück zurück, missachten die weiß-gelb-gekreuzten Balken – die ja eigentlich darauf hinweisen, dass hier der Weg nicht weitergeht – und folgen dem gut auszumachenden Pfad bergab, der uns an einer bewohnten Finca vorbeibringt, die von Kartoffelfeldern umgeben ist. Das Hundegekläff verfolgt uns noch lange. Nun kommen wir an den widerkäuenden Kühen vorbei, die malerisch unter einem Eukalyptusbaum ruhen.
Etwas unterhalb – den „Äpfeln“ nach zu urteilen – ein Pferdestall und noch etwas weiter wandern wir an einer Galerie vorbei und gelangen an einen Barranco, den wir im Laufe der Wanderung mehrfach kreuzen und der durch seine abwechslungsreiche Steinformen und –farben hervorsticht.
Nunmehr gehen wir zum Teil über puren, glatten Fels der sich dann wiederum mit dickeren Felsbrocken ablöst.
Und: alles stets steil bergab. Und: kein einziger Hinweis. Lediglich hin und wieder kann man die ganz verblichenen ehemaligen Wanderkennzeichen in Rautenform erkennen.
Nach 2 Stunden Gehzeit machen wir am Barranco unsere obligatorische Apfelpause und bleiben tatsächlich 20 Minuten in der Sonne sitzen, da es so herrlich ist in dieser Ruhe, dieser Abgeschiedenheit.
In diesem Bereich hat sich die Kanaren-Wolfsmilch breit gemacht. Riesige Exemplare, die ihresgleichen suchen!
20 Minuten nach unserer Apfelpause blicken wir von oben auf weidende Schafe, auf eine Asphaltstraße und eine Ansiedlung. Dorthin müssen wir absteigen.
Wir befinden uns im Valle de Tahodio.
Von da aus geht es leider nur noch auf der Fahrstraße weiter. Da diese jedoch ganz wenig befahren wird, ist es kein Problem.
Wir passieren das Örtchen Cueva Prieta und unterhalb des nächsten Örtchens Puente de Hierro alto marschieren wir, eingerahmt von Felsen, Richtung Meer.
30 Minuten bewegen wir uns nun auf der Pista Valle de Tahodio. Gelangen an eine Bushaltestelle vor einer Schule, die jedoch nur eine Haltstelle für Schulbusse sein soll.
Da wir noch gut „zu Fuß“ sind, beschließen wir von dem nun erreichten Barrio de la Alegría in der Nähe des Hafens per pedes zum Busbahnhof zu gehen.
Nach 3 ½ Stunden sind wir an dem Brunnen „Fuente de los Angeles“, dem protzigen Denkmal zu Ehren Francos und biegen in die Rambla de Santa Cruz ab.
Diese Strecke noch mal abzulaufen, hatten wir uns damals bei der Stadtbesichtigung mit dem Sightseeingbus „Hop on / Hop off“ vorgenommen, um die auf der Rambla ausgestellten Kunstwerke näher in Augenschein nehmen zu können.
Gesagt, getan.
Eine halbe Stunde sind wir dort „lustwandelt“ und nach dem Kunstwerk von Xavier Corberó „Ejecutores y Ejecutados“ biegen wir links ab, gelangen schnell an der Deutschen Botschaft vorbei zum Melita-Café in der Calle Costa y Grejalba.
Hier legen wir einen kurzen Stopp ein und wandern unverdrossen durch Santa Cruz mit unseren Wanderstiefeln, Rucksack und Stöcken. Vorbei am Platz des 25. Juli mit dem Froschbrunnen, dem afrikanischen Markt, dem Museum TEA zu Corte Inglés.
Die Zeit reicht auch noch, um hier kleine Besorgungen zu machen und um 16:45 Uhr bringt uns der 110er Bus wieder sicher nach Los Cristianos, wo wir gegen 17:30 Uhr von unseren Männern in Empfang genommen werden.
Fazit:
Wieder eine Wanderung die uns die Schönheit der Insel und Ihren Abwechslungsreichtum vor Augen führt.
Dieser Weg ist – vorausgesetzt man kann gut bergab gehen – leicht zu gehen, ohne die geringste kritische Stelle.
Allerdings sollte es trocken sein, denn sonst wird’s rutschig.
Anfahrt:
Mit dem Linienbus Nr. 110 der TITSA um 8.45 Uhr ab Busbahnhof Playas de Las Américas. Ankunft in Santa Cruz: 9.50 Uhr.
Weiterfahrt mit der Linie 102 um 10.10 Uhr nach La Laguna Busbahnhof. Ankunft 10.30 Uhr.
Weiterfahrt mit der Linie Nr. 73 um 10.45 Uhr.
Ankunft in Pico del Inglés um 11.15 Uhr
Rückfahrt von Santa Cruz wieder mit der Linie 110 um 16.45 Uhr.