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Tabaiba-Pass – Cumbre de Baracán – Teno Alto – Risco Steig – Buenavista

„Wow! Im Vergleich zu dieser Tour sind alle bisher von uns gegangenen Touren fast Spaziergänge.
Ein absoluter Wander-Höhepunkt!
Grandiose Aus- und Anblicke!

Jedoch nur gehen bei: Guter Kondition! Gutem Wetter! Ohne Schwindelgefühl!

So schrieb ich am 3. Dezember 2008, als wir von Buenavista nach Teno Alto den Risco-Steig hoch gingen.

Heute füge ich noch an: Ein solch‘ wechselndes Farbspiel der Felsen und ihre Formationen, Erika-und Lorbeerwald, immer wieder andere Lanschaftseindrücke: Steile, tiefe Abbrüche, Hochebenen.

Wir können nur sagen: Schöööööön!

Nun der dritte Anlauf für diese Tour in umgekehrter Richtung!

Beim ersten Mal, Start Erjos-Pass, mussten wir in Höhe von Masca wieder umkehren, da die Passatwolken die Sicht versperrten und die Felsen feucht wurden.

Beim zweiten Mal, wieder Start am Erjos-Pass, am 4. März 2014 gingen Elisabeth und ich bis zum Tabaiba-Pass, um dann bei heftigstem Sturm zu entscheiden, Schluss für heute, Abstieg nach El Palmar, dann unfreiwillig weitergewandert bis Erjos.

Heute nun: Wetterbedingungen hervorragend!
Mein lieber Mann machte für uns wieder „Taxi IrmEli“ und wir entscheiden, den Teil vom Erjos-Pass bis zum Tabaiba-Pass schenken wir uns, den kennen wir inzwischen gut.

Unsere Strecke

Unsere Strecke

Wanderwegstrecke: 3 Stunden 15 Minuten

Start also um 10:30 Uhr bei Sonnenschein und Windstille am Tabaiba-Pass.
Erst die fantastischen Rundumblicke genießen, Verabschiedung von unserem Fahrer und schon beginnt der Aufstieg zu den Cumbres de Baracán. Eine Stunde heißt es nun bei großer Wärme auf einem Pfad, der durch einen regelrechten Steingarten führt, aufzusteigen. Schweißtreibend!

Aber dieser Blick:
Links Richtung Masca-Schlucht mit den Berggraten und das Örtchen El Carizal, links runter nach El Palmar und zum Meer. Der Teide ist hinter Wolken versteckt.

Durch einen regelrechten grünen Tunnel aus Erika- und Lorbeebäumen gehen wir auf der Bergkuppe, steigen über tiefrot gefärbte Felsen ab bis zum Hinweis: 7,2 km Punta de Teno.

Die Bar

Die Bar

Schnell sind wir im Weiler Teno-Alto, nochmal den Wegweiser studieren und hinter der Bar Los Bailaderos geht es gleich rechts ab.

Es gibt inzwischen Hinweistafeln, die eine sagt uns: PR TF 58 Camino del Risco, Buena Vista (Casablanca) 3,9 km das ist unsere Strecke.

Es erübrigt  sich die Wegstrecke detailliert zu beschreiben, da die Markierung – weiß-gelbe Balken – die Richtung vorgibt.

Aufstieg, Abstieg, Aufstieg, Bergkegel, Hochlandflächen, windgepeitsche Erikasträucher, die Insel La Gomera zum Greifen nah.
Immer wieder Hinweistafeln.

Wir schreiten rasch aus, bis wir zum eigentlichen Abstieg, dem Risco-Steig kommen.

Wir bewundern im Nachhinein die Menschen, die diese abenteuerliche Strecke als Verbindung zwischen  Buena Vista und dem Rest der Insel nutzen mussten, um zum Kirchenbesuch und den Hochzeiten abzusteigen. Die Waren von unten nach oben aber auch ihre Toten von oben nach unten zur Beerdigung zu transportierten.

Respekt! Hut ab!

Wir machen es heute  nur zu unserem Vergnügen.

Aber hier will jeder Tritt bewusst gesetzt werden, denn es geht im Zick-Zack auf schmalstem Pfad, dicht an den Abhängen nur über Gestein abwärts.
Das letzte Stück, vorbei an den riesigen Wasserbassins werden wir durch den Barranco mit seinen Monument-Felsen geleitet.

Um 14:45 Uhr werden wir bereits von meinem lieben Mann auf der Straße erwartet, die zur Punta de Teno, dem Leuchtturm führt – die aber schon geraume Zeit wegen Steinschlaggefahr gesperrt ist.

Kurze Beratschlagung, wo gehen wir essen?

Müssen nicht lange überlegen: Wenn wir schon mal in Buenavista sind, ist unser Lieblingslokal:

Restaurant „El Burgado“

Restaurant El Burgado

Restaurant El Burgado

Playa La Arena
Buenavista del Norte
Telefon: 922 12 78 31
Die Küche ist jeden Tag von 12:00 bis 21:00 Uhr geöffnet.

Was uns daran so gut gefällt:
Das Essen ist gut, das Ambiente außergewöhnlich: Ein Bächlein fließt durch das Lokal und die Terrasse.
Der Blick auf das bewegte, schäumende, brandende Meer – heute im Sonnenschein – ist kaum zu toppen.

Da wir  nun schon mal in Buenavista sind, fahren wir auch noch in den Ort.
In der Nähe der Kirche ist die Calle La  Alhóndiga und hier die Pastelería El Aderno, die ganz excellente Törtchen anbietet. – Leider kann man hier nicht Café trinken, jedoch die freundliche Verkäuferin erklärt uns, mit unserem Kuchenpaket können wir zur Bar auf der Plaza gehen und dort zum Café den Kuchen verzehren.

Gesagt, getan! – und nicht bereut !!!

 

Impressionen von unserer Tour

El Palmar – Teno Alto – El Palmar

Wer Blumen und Farben liebt, der sollte diese Tour unbedingt JETZT, im März, gehen.
Gelb, weiß, lila und auch pink, eine Blütenpracht ohne gleichen. Die Hänge von dem Lila der Cinerarien überzogen, dazwischen Krokusse und flächenweise das Gelb der Gänsedistel, das Weiß der blühenden Erikabäume und auch Ginsterbüsche und  das Pink der Platterbse und der Montebrezien,  das zarte Lila des Natternkopfes, das Blau des Bonnets Natternkopfes, das Orange der Kanaren Glockenblumen und noch mal gelb von der vielblättrigen Drüsenfrucht und Kanaren-Hundsrauke.  Natürlich viel, viel Grün der Lorbeerbäume, Palmen, Kiefern, Agaven, Farne und Dickblattgewächse und und und
Man muss einfach immer wieder stehen bleiben und diese Farbenpracht in sich aufnehmen! Unwahrscheinlich! Traumhaft!
Hätte jetzt noch die Sonne geschienen, die Farbenpracht wäre nicht mehr zu überbieten gewesen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zuviel der Schwärmerei? Dann wenden wir uns den Fakten zu:

 

Wanderwegstrecke: 4 ¼ Stunde, 11,5 km
Die Wanderung kann wahrscheinlich in kürzerer Zeit gegangen werden. Wir haben uns jedoch einmal etwas verlaufen, da wir die Tour gehen wollten, wie wir sie vor vielen Jahren gegangen sind und dieser Weg endete jetzt im Nirgendwo. Also ein Stück zurück und wie die Bergziegen, deren Gebimmel uns begleitet, steil hoch auf den ausgeschilderten Weg. Aber von vorne:
Wir starten die Wanderung um 10.20 Uhr in El Palmar (530m) gleich bei dem Hinweissschild „Teno Alto – Los Pedregales“. Unmittelbar daneben befindet sich der Einstieg, ausgeschildert mit „Callejón de Teno 4,6 km“. Auf dem dort angebrachten Hinweisschild werden wir „schlau gemacht“, dass es sich um einen ehemaligen  Transportweg von El Palmar zur Hochebene Teno Alto handelt. Anfangs sanft ansteigend durch landwirtschaftlich genutztes Gelände, vorbei an dem rechts abzweigenden Weg zur „Zona recreativa Los Pedregales“, queren wir eine Asphaltpiste. Nächster Hinweis „Teno Alto 3,3 km – El Palmar 1,6 km“.
Rechts begleiten uns  noch Palmen und Kiefern. Eriken kommen dazu und der gepflasterte Weg wird „fulminante“, sprich: sehr steil, aber malerisch. ein Blick zurück auf das Örtchen El Palmar mit dem markanten Berg, der wie eine angeschnitten Torte aussieht.
Wir gelangen zu einem Sattel, haben links von uns die Sendemasten und vor uns  sehen wir zum ersten Mal Teno Alto. Ein Stückchen bergab und der nächste Wegweiser sagt uns, dass wir in etwa die Hälfte des Callejón de Teno zurückgelegt haben. „El Palmar 2,2 km – Teno Alto 2,7“. Bis hierher haben wir 45 Minuten gebraucht. Die weiß-gelbe Markierung zeigt uns an, wo es lang geht.
Wir gehen nunmehr ein Stück parallel zur Fahrstraße, begleitet von Wasserleitungen und unsere Strecke führt durch zauberhaften Lorbeerwald mit Blick zur Insel La Palma, zur Nordküste und auf bizarre weiße Vulkanfelsen und wir steigen in den Barranco El Charco ab. Durch die Regenfälle der letzten Tage ist der zum Teil gepflasterte Weg matschig, die Bayern würde hierzu „batzig“ sagen. Außerdem waten wir durch kleine Wasserlachen und linker Hand bietet sich uns so gar das Schauspiel eines richtigen, kleinen Wasserfalls. Dass der Weg unter und vorbei an blühenden Erikabüschen und –bäumen geht und von Blumen und Blüten gesäumt ist, habe ich anfangs ja schon begeistert berichtet. Und auch hier, wie bei der Tour von Erjos – Masca,  Glockenblumen über Glockenblumen.
Der Weg führt auf und ab und nach 1 ½ Stunden Gehzeit kommen wir in eine Senke und sehen rechts einige Häuser.
Auf dem befestigen Weg halten wir uns links. Ob man nun hier der Markierung rechts folgt – oder ob man gleich auf dem Weg  bleibt, spielt keine Rolle, da der kleine Schlenker – über ein Brückchen – kurz darauf auf den  befestigen Weg mündet. Dem folgen wir etwas bergan, um dann rechts auf einem weiteren gepflasterten Pfad bis zur Fahrstraße nach Teno Alto aufzusteigen. Die weiterführende Fahrstraße ist linker Hand mit den gekreuzten Balken gekennzeichnet: Also hier nicht weiter. Oben angekommen queren wir die Fahrstraße und gehen an dem Opferplatz San Jeronimo vorbei auf einem offensichtlichen Pilgerpfad ein kurzes Stück bergab, gelangen auf die Fahrstraße, die uns direkt zum Kirchplatz von Teno Alto (770m) führt. Zwei Bars bieten die Möglichkeit einzukehren.
Es ist Punkt 12 Uhr, also haben wir bis hierher 1 Stunde 40 Minuten gebraucht.
Uns ist es jedoch nicht danach, hier eine Pause zu machen. Es hat immerhin nur 9 Grad.
Hier in diesem Naturpark  gehen noch diverse Touren ab, so z.B. zum Risco-Steig oder nach Punta de Teno.
Wir jedoch biegen  bei der Bar Teno Alto links ab, wandern auf der Asphaltstraße hoch, vorbei an einigen wirklich urigen Ziegenställen und Zäunen, die mit Luftnelken bestückt sind, kommen an den Casas de la Mesita  vorbei, sehen vor uns ein neues Wasserreservoir und der Blick geht hier auf die Westküste und dahinter auf die Insel La Gomera und heute so gar auf El Hierro.
Achtung:
Hier unbedingt den Wegweisern „17,2 km San José de los Llanos“  3 km Cumbre de Baracán“ und kurz darauf „17 km San José de los Llanos“ 2,8 km“ folgen“, die wir nach ca. 20 Minuten erreichen.
An dieser Stelle gingen wir auf der vor Jahren gegangen Tour geradeaus weiter, was sich nunmehr als Irrläufer herausstellte. Für uns war es nicht so tragisch, dadurch sahen wir noch zwei Herden der hier traditionellen Ziegen und eine phantastische Felswand, wie eine moderne Skulptur.
Jedoch, wir mussten ein Stück zurückgehen, um dann steil hochzusteigen, da wir oberhalb von uns Wanderer sahen.
Wir gelangten auf den schönen Pfad auf dem Kammrücken durch Neuanpflanzung von Lorbeerbäumen und Absicherungen des Hangs vor Erdrutschen mit Erikazweigbarrikaden. Der Baumheidewald und biszarre weiße Felsen begleiteten uns  und wir blicken auf eine ganz spezielle Landschaft. Teilweise terrassiert für die Landwirtschaft, teils karg und zerklüftet. Wir fühlten uns an die Insel El Hierro erinnert.
Hier legen wir unsere obligatorische Apfelpause ein, die jedoch nur wenige Minuten dauert, da es sooooo kalt ist.
Zum Aufwärmen weiter:
Der Pfad ist gut auszumachen, jedoch streckenweise sehr schmal und schroff.
Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind für dieses Teilstück von Vorteil.
Vor uns haben wir den Gipfel des 1000 Meter hohen Baracán und rechts blicken wir auf die Häuser von Las Carrizales.
Der Weg wechselt von der rechten auf die linke Seite und wir wandern nun am Hang des Baracán entlang, um zum Tabaibapass abzusteigen.
Bis hierher haben wir von Teno Alto  – durch unseren Irrweg – 1 Stunde 50 Minunten gebraucht.
Am Tabaibapass (810m) versuchen wir die verwitterte Hinweistafel „Mirador de Baracán“ zu entziffern und steigen links,  kurz vor dem Parkplatz in das El Palmar-Becken ab. Über uns rüttelt ein Falke in der Luft und wir waten regelrecht durch Blumen. Die Hänge komplett lila überzogen von den Cinerarien, ganze Flächen gelb der Gänsedisteln. Wunderschön und auf einem schmalen Pfad gut zu gehen.
Nach 10 Minuten gelangen wir an ein mit Steinen verkleidetes fensterloses Gebäude und gehen nun über eine breitere Fahrstraße bis wir auf die TF436 gelangen. Der folgen wir nun bis zum Ort El Palmar.

Fazit: Eine so schöne, blumenreiche Wanderung mit so phantastischen Ausblicken sucht ihresgleichen.
Nächstes Jahr im März kommen wir wieder! Ich denke, das sagt alles!

Besonderheit:

Anfahrt:

Da es sich um eine Rundwanderung handelt, kann man mit dem eigenen Wagen nach El Palmar fahren oder aber man nutzt die Busverbindungen der TITSA

von Los Silos Linie 355 bzw. 366

von Los Cristianos bis Santiage del Teide Linie 460 und dort umsteigen in Linie 355

 

 

 

 

Risco Steig – Von Buenavista nach Teno Alto

Wow! Im Vergleich zu dieser Tour sind alle bisher von uns gegangenen Touren fast Spaziergänge. Ein absoluter Wander-Höhepunkt!
Grandiose Aus- und Anblicke! Jedoch nur gehen: Bei guter Kondition! Gutem Wetter! Ohne Schwindelgefühl!

Es sind ca. 700 Höhenmeter im steilen Anstieg zu schaffen.

Wander-Wegstrecke: 2 1/2 Stunden
Wir starten bei Kilometer 2,5 der TF 445 von Buenavista nach Punta Teno . Dort gibt ein Hinweisschild „Teno alto 2 Stunden“ die Richtung vor.
Zwischen zwei großen Wasserbassins führt der zunächst nasse Pfad zwischen Schilf wenige Meter eben dahin. Das ist dann aber auch schon bis zur Teno Hochebene das einzige ebene Stück. Sogleich beginnt der Aufstieg über dicke Felsbrocken. Nach 15 Minuten passieren wir linker Hand wieder ein Wasserbecken und steigen weiter bergauf. Verlaufen kann man sich kaum, ein rechts abzweigender Pfad wurde von freundlichen Wanderern mit Steinen abgegrenzt, diesen Punkt erreichen wir nach ca. einer halben Stunde. Steinmännchen weisen den Weg weiter hinauf. Kurz darauf kommt die einzige kritische Stelle, an der man wenige Meter falsch gehen kann. Nur nicht glücklich aufatmen! Das einladende flache Stück führt in eine Sackgasse, auf eine Felswand zu. Ein dicker Strauch mit Kandelaber-Wolfsmilch soll als Hinweis dienen, dass man dort rechts die in den Fels geschlagenen Stufen hinaufsteigt.
Immer weiter steil bergauf. Es lohnt sich auch immer wieder stehen zu bleiben und die Ausblicke zum Meer, die grandiosen Felsformationen, die tiefen Schluchten zu bewundern.
Leider ist keine Blütezeit, aber trotzdem ist es grün: Blätter der Gänsedistel, vereinzelte Margaritenblüten und schon blühender Lavendel, bodendeckende Pflanzen, Aeonien, die hübschen Monanthes, dazu die zum Teil mit gelben und grauen Flechten überzogenen Felswände. Einfach schön!
2 Stunden haben wir für den Steig gebraucht und kommen auf der Hochebene an einer alten Guanchen-Kultstätte aus.
Der Blick hier auf der Hochebene lässt uns – trotz Sturm – erst mal Oh! und Ah! sagen: Vielfarbig ist es hier oben. Große rote Flächen, weiter rechts gelbe, graue und grüne dazwischen, dann der Blick auf das blaue Meer. Wunderschön! Wie wäre das hier erst im Sonnenschein?!
Sagen wir, wir kommen bei Uhrstellung „6 Uhr“ an der herzförmigen, mit Steinen geformten Kultstätte aus und wir gehen bei „9 Uhr“ weiter aufwärts, erst über ein helles Kalkband, dann über rote Erde und rotes Gestein. Der Aufstieg ist von einer natürlichen Mauer rechter Hand gesäumt und zum Teil ist der Weg von Steinen eingefasst.
Wir sehen rechts einen Regenmesser und links einen Steinturm, gleich dahinter noch einen. Hier treffen wir auf eine Fahrstraße – auch von hier einen Blick auf das Meer – der wir links folgen. Nach wenigen Metern gelangen wir auf ein gepflastertes Stück, links befindet sich ein Viehgehege und wir laufen direkt auf die Gebäude von La Mulata zu.
Hier beginnt eine asphaltierte Straße, auf der wir bergauf gehen und treffen unterwegs zweimal auf die rautenförmigen Wanderhinweisschilder, also sind wir richtig. Wir befinden uns auf einer riesigen Hochebene, vereinzelt liegen Gehöfte.
Nach ca. 15 Minuten kommen wir an eine Steinsäule mit den Aufschriften „Visitas“ „Puerto Malo“. Wir bleiben auf der Asphaltstraße Richtung Puerto Malo – links und rechts begleitet von außergewöhnlichen Felsformationen.
Beim nächsten Hinweis: In einer Steinsäule eingelassen die Tafel „La Malo“ und auf einem Holzklotz eine grüne Markierung, verlassen wir die Straße und steigen rechts steil hoch über rote Erde, zwischen Erikabüschen, begleitet von einem Wasserleitungsrohr. Schnell sind wir wieder auf der Asphaltstraße, halten uns nun nach links und 5Minuten später befinden wir uns im Örtchen Teno alto.

Ursprünglich war geplant, den halbstündigen Abstecher von der Kultstätte zum Roque el Toscón, von dem das Hochplateau 700 m senkrecht zum Meer abbricht, zu machen und zudem wollten wir von Teno alto zum Tabaiba-Pass, eine gute Stunde, weitergehen, da es aber stürmte was das Zeug hielt und wir uns gegen den Wind stemmen mussten, trösteten wir uns, dass man im Frühjahr die Tour ja auch umgekehrt gehen kann.

Besonderheit:
Hier im Teno-Massiv, im Westen, über 1300 m ü.d.M., befinden wir uns im zweitältesten Teil der Insel Teneriffa, dem Gegenstück zum Anaga-Gebirge, im Nordosten der Insel, das als ältester Inselteil gilt.
Die Erosion ließ tief eingekerbte Barrancos zurück, die bis heute ein natürliches Rückzugsgebiet für die endemische Flora geblieben sind.
Wenn wir uns bewusst machen, dass der Risco-Steig über Jahrhunderte hinweg die einzige Verbindung mit der Außenwelt war und alle Besorgungen darüber gemacht werden mussten, dürfen wir die Leistung der Menschen hier nur bewundern. Was wir zu unserem Vergnügen machen, war für diese bittere Notwendigkeit.

Anfahrt:
Aus Los Cristianos kommend fahren wir auf der Autobahn TF 1 bis zum Kreisel von Adeje, hier auf die TF 82 bis Santiago del Teide dort biegen wir Richtung Masca auf die abenteuerliche TF 436 bis Buena Vista, hier links auf die TF 42 Richtung Punta Teno, sofort wieder links auf die TF 445 „Casa, Punta Teno“. Bei km 2,5 an den Wasserbassins auf der linken Seite haben wir den Einstieg zum Risco-Steig erreicht.

Restaurant:
Wir meinten, es uns verdient zu haben ! Gerne nahmen wir eine Stunde Fahrt in Kauf, um im „Las Goteras“ in Tejina de Isora einzukehren. Wer gerne ein großes, wunderbar auf dem Holzofengrill gegartes Stück Fleisch, ein Churasco, mag, der ist (ißt) hier ganz bestimmt richtig.

„Las Goteras“ Tejina de Isora, Telefon Nr.922 85 70 56, Montags Ruhetag.

Telefonische Tischreservierung ist unbedingt zu empfehlen.