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Costa de Silencio – Montaña Amarilla- Los Abrigos
Immer am Meer entlang, das wollten wir heute mal wieder machen.
Diese Wanderung haben wir in verschiedenen Varianten – mal von Las Galletas – mal von Los Abrigos – oder mit Verlängerung bis nach El Médano – mal rund um den Berg – mal am Fuß des Berges am Meer entlang – mal über den Berg – gemacht.
Langweilig wird uns nicht dabei.
Wir haben es gut, Elisabeths Sohn fährt uns zum Ausgangspunkt: zum Fuss der Montaña Amarilla.
Heute entscheiden wir – obwohl Ebbe ist – dass wir nicht unten am Meer entlang gehen, sondern den 15 minütigen, ziemlich steilen Aufstieg nehmen.
Zum Glück hat Monika aus Hamburg, die Elisabeth und mich heute begleitet, keine Höhenangst. Bei einer früheren Wanderung konnten andere Freunde aus diesem Grund den Aufstieg nicht mitmachen.
Wir werden belohnt: Oben angekommen haben wir einen phantastischen 360 Grad Rundumblick: Im Uhrzeigersinn: Über die Häuser von Costa de Silencio geht der Blick nach → La Gomera (zwar verschleiert) → zum Conde und → dem Teide hoch – über → die 13 Vulkanhügel hier unten in der Ebene – weiter rechts bilden → die Montaña Roja in El Médano und → die Insel Gran Canaria (ebenfalls nur schemenhaft) den Schlusspunkt.
Wanderwegstrecke: 2:20 Stunden – 6,9 km
Das zeigt, wie viel Zeit wir uns gelassen haben um die jeweiligen Ausblicke immer wieder zu genießen, zu erzählen und zu fotografieren, denn wir sind die Strecke auch schon in 1:15 Stunde gegangen.
Beschreiben muss ich die Tour wirklich nicht mehr, das ist bereits mehrfach geschehen, hier nachzulesen:
am 03.10.2007: Los Abrigos – Montaña Amarilla
am 18.04.2014: Rund um Montaña Amarilla
am 27.11.2014: Küstenwanderung Costa de Silencio – Los Abrigos – El Médano
Jedoch: Eine Streckenänderung gibt es kurz vor dem Hafen:
Die Lagune hat sich so weit in das Landesinnere ausgebreitet, dass man nun einen Umweg am Barranco entlang hoch zur Urbanisation Ocean Ridges und auf der anderen Seite des Barrancos wieder Richtung Hafen machen muss.
Man sieht von oben auf eine großzügig, breit angelegte Promenade mit vielen Bänken entlang des Hafens – für uns neu und aus unserer Richtung kommend bleibt nur der Blick.
Dafür geht man an zwei Golfplätzen vorbei. Vorsicht: Golfbälle fliegen auch mal dicht an einem vorbei! Elisabeth hat bei einem ihre Weitwurfkünste unter Beweis gestellt, als sie einen, der vor unseren Füßen landete, der Eignerin zurückwarf.
Der Weg führt – wie gehabt – an vielen Restaurants vorbei. Neu ist ein Hotel mit einem Disneyland-Gebilde, was uns schmunzeln lässt.
Wir passieren das Hotel San Blas, das hellen Sand am Strand anfahren ließ. Mal sehen, wie lange er sich hält bis er wieder von den Wellen verschlungen wird, so wie in San Andrés.
Ein kurzer Aufstieg und dann nur noch runter zur Playa Grande und auf der Gegenseite wieder hoch und wir sind in Los Abrigos.
Hier müssen wir uns zwischen den vielen guten Fischrestaurants entscheiden:
Heute ist mal wieder das „Mirador“ Sieger. Hier stößt kurze Zeit später mein lieber Mann zu uns, um mit uns zu essen und uns dann zurück zu fahren.
Küstenwanderung Costa de Silencio –> Los Abrigos –> El Médano
Zwar sind wir diese Tour von Costa de Silencio, Montaña Amarilla nach Los Abrigos schon X-Male sowohl in die eine Richtung wie in die andere gegangen, aber heute wollten wir das noch fehlende Stück von Los Abrigos bis nach El Médano dranhängen.
Diese Küstenwanderung gehört, wie jeweils eine Wanderung im Anaga- und Teno-Gebirge sowie in den Cañadas, zu den „Muss“, wenn es darum geht unseren Besuchern aus Deutschland die Vielfalt und Schönheit der unterschiedlichsten Regionen mit ihren unterschiedlichsten Gesichtern Teneriffas näherzubringen.
Wanderwegstrecke: 13 km 3 Stunden 15 Minuten Gehzeit
und 25 Minuten Trinkpause.
Beschrieben habe ich die Wanderung am 18.4.2014 „rund um die Montaña Amarilla“ und am 3.10.2007 „Los Abrigos – Montaña Amarilla“.
Wir parken direkt am Fuße des Berges und wählen heute den Aufstieg auf den Vulkankegel.
Man hat hier wirklich die Qual der Wahl:
Es gibt drei Möglichkeiten:
Im Uhrzeigersinn links den „gelben Berg“ an dessen Fuß eben umwandern,
bei Ebbe rechts unterhalb des Berges mit seinen phantastischen Felsformationen- teilweise etwas abenteuerlich-umrunden
oder, wie wir heute, man steigt in ca. 10 Minuten steil aufwärts und hat dann einmal den Blick in das weite Rund des Vulkans, auf den Conde, auf 13 Vulkankegel, die Montaña Roja, das Meer und insgesamt einen schönen Rundumblick.
Verlaufen kann man sich dabei nicht.
Motto: nicht immer an der Wand lang sondern immer am Meer lang.
Viele kleine Pfade zweigen ab, aber im Endeffekt kommt man immer wieder auf den „richtigen“ Weg.
Vorbei an einer Lagune, einer schönen Basaltrose, am Hafen und dem Golf-Platz erreichen wir nach 1,5 Stunden Los Abrigos.
Hier kehren wir erst mal im Restaurant „El Mirador“ zu einer Trinkpause ein und bestellen einen Tisch für das spätere Mittagessen.
So, von nun an ist es auch für uns Neuland.
Wir gehen an einer ausgefallenen Skulptur und den vielen Restaurants vorbei abwärts Richtung Hafen, um dann nach dem letzten Restaurant „La Perla“ links hoch abzubiegen.
Wir halten uns weiter aufwärts, rechts das Meer und links die Häuser, an denen der schmale Gehweg entlang führt, um dann – weniger schön – zwischen Müll auf die Fahrstraße aufzusteigen.
Wir passieren einen schön gestalteten Platz mit Skulpturen und Blick auf die Montaña Roja (roter Berg) die heute, bei diesem strahlenden Sonnenschein ihrem Namen gerecht wird.
Auf einem kurzen, geplätteten Stück Promenade gehen wir dann weiter, um dann links hoch zur TF 643 bei Km 6 zu wandern, gehen innerhalb der Leitplanke – nichts für Schwindelanfällige – auf einen schmalen Streifen über einem Barranco-Abfluss, um dann rasch wieder auf einem breiteren Weg weitergehen zu können.
Nach El Médano sind es von hier aus – gemäß Hinweistafel – noch 6 km und zum Tejita-Strand 3 km Fahrstraße.
Wir gelangen dicht am Meer an einen früheren wilden Zeltplatz und nun wird es abenteuerlich:
Über Lavafelsen suchen wir uns ein Weiterkommen und sind begeistert von den Felsformationen. Ein zu Stein gewordener Elefant? Schöööön!!!
Gehen an einer bewohnten Höhle vorbei und an einer, die uns an eine Tropfsteinhöhle denken lässt.
Irgendwann zwingen die Felsen sich links hoch zu halten, denn rechts geht nichts mehr weiter. Wir gelangen auf einen breiten Sandweg, der uns direkt zum Meer, zu einer Playa führt, die zudem ein ausgewiesener Hundestrand ist. Laufen auf den früheren Campingplatz zu mit seinen nicht sehr einladenden Häuschen zu und gehen rechts bis zum Ende der riesigen Gewächshäuser, hier dann links auf einem schmalen Pfad an diesen entlang.
Stets haben wir die Montaña Roja im Blick.
Urplötzlich, am Ende der Gewächshäuser: Wohnhäuser und davor eine Promenade, die direkt – ein paar Stufen abwärts – auf ein „Chiringuito“, ein Strandcafé zuläuft das sehr gut besucht ist und einen eigenem Badestrand hat.
Kann man sich mal für eine Einkehr merken!
Ja, nur einige Meter weiter haben wir den langen Sandstrand Tejita erreicht.
Hier halten wir uns etwas oberhalb, queren den Parkplatz und auf einem gut präparierten Sandweg schreiten wir rasch aus. Ein Schild weist zur Playa Leocaido Machado (unser Ziel), zur Montaña Roja und zur Montaña Bocinegro. Links und rechts begleiten uns Kameldornbüsche, Tabaiba dulce und die Seidenhaarige Schizogyne.
Einige Infotafeln klären über die Bedeutung der blauen Flagge und über die Vegetation in dieser Zone auf.
Kurz vor 2 Uhr erreichen wir den nächsten Wegweiser und nach ein paar Meter geht der Blick auf El Médano.
Eine Seltenheit: Da kein Wind geht, gibt es auch kein lebhaftes Bild mit Windsurfern und ihren bunten Segeln, denn normalerweise ist dies das Eldorado für diese Sportart.
Nun wird es Zeit, dass wir meinen lieben Mann anrufen, damit er für uns wieder Taxi „IrmEli“ spielt und uns an der Plaza in El Médano einsammelt und wir zum Essen nach Los Abrigos fahren und anschließend nach Costa de Silencio, zu Elisabeths Wagen.
Fazit:
Diese Küstenwanderung gefällt uns immer wieder und die Verlängerung nach El Médano mit dem für uns neuen Streckenabschnitt hat uns ausnehmend gut gefallen, ist eine Bereicherung und wir haben uns zu unserer Entscheidung gratuliert.
Es ist schon erstaunlich, wie oft sind wir die Strecke von Los Abrigos nach El Médano mit dem Wagen gefahren. Nicht ahnend, welch beeindruckende Felsformationen sich an der Küste verstecken, gut getarnt durch Gewächshäuser und Feriensiedlungen.
Besonderheit: Vegetation
Restaurant El Mirador
Immer wieder gern: Filete de Cherne al ajillo
Zudem sitzt man auf der schmalen Terrasse traumhaft schön, direkt über dem Meer.
Foto-Impressionen
Playa de La Tejita
Wer sich zur Zeit bei dem heftigen Wind an die Nordseeküste versetzt fühlen möchte, dem empfehle ich einen Strandspaziergang entlang der Playa de La Tejita zwischen Los Abrigos und El Médano.
Und wer dann auch noch FKK-Anhänger ist, der ist hier richtig.
Zudem befindet man sich hier in einem Landschaftsschutzgebiet.
Landschaftlich natürlich nicht mit der Insel Sylt vergleichbar, jedoch „gefühlt“.
Beginnt man den Spaziergang vom ersten Parkplatz aus Los Abrigos kommend, hat man die Montaña Roja vor sich, links hoch oben den zu Zeit verschneiten Teide und die mit Schnee überpuderten Berge der Caldera.Rechts brandet
das Meer, umspült die Füße und der Sand wird gegen die Beine gepeitscht.
Geht man dann noch vom Parkplatz aus barfuß, braucht man nicht Bad Sobernheim, wo der erste Barfußpfad Deutschlands eingerichtet wurde, den hat man dann hier vor sich.
Lassen Wind und Wellen es zu, kann man eine Badepause einlegen.
Aber Achtung: Nicht weit hinaus schwimmen, hier gibt es gefährliche Strömungen.
Geht man noch bis zum Ende der Bucht und dann noch bei den Felsen etwas hoch und wieder bergab, befindet man sich im FKK-Bereich – wobei sich dieser nun bereits auch schon zu den letzten Sonnenschirmen der großen Bucht ausgedehnt hat.
Inzwischen gibt es auch hier Sonnenliegen zu mieten unter den festmontierten Palmwedel-Sonnenschirmen.
Der ehemals vorhandene Kiosk existiert nicht mehr: Also Getränke mitbringen.
Viel Spaß beim „Nordseestrandspaziergang“!