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Casa Abache im Teno-Gebirge
Wander-Wegestrecke: Hin und zurück 2 ½ Stunden
Gleich unterhalb des weißgestrichenen Häuschens im Abzweig Los Carrizales zweigt unser Pfad ab. Unterhalb stehen zwei große Palmen und derWeg führt entlang des Berghangs. Nach ca. 10 Minuten geht links ein kleiner Weg ab, den wir jedoch nicht beachten sondern wandern auf dem gut auszumachendem Pfad weiter – mit grandiosem Blick auf die phantastischen Gesteinsmassive und eine abwechslungsreiche Flora.
Nachdem wir den letzten Bergrücken erreicht haben liegt vor uns eine große, abfallende Fläche total bedeckt mit echter Retama (Ginster).
Wir halten uns links und folgen den diversen Steinmännchen, die uns zur „Casa Abache“ mit dem eingefallenen Dach führen.
Vor der Finca liegt ein schöner Dreschplatz mit einem Mühlstein in der Mitte. Ein Trog und ein Ziegencorral lassen uns etwas von der damaligen Lebensweise erahnen.
Von hier lohnt auch noch ein kurzer Ausflug den Hang entlang bis zu einem Abbruch. Der Blick in den Barranco ist schwindelerregend, grandios.
Der Hinweg ist zugleich auch der Rückweg.
Die Strecke ist sicher auch schneller zu bewerkstelligen, es wäre jedoch eine Schande.
Die beste Zeit ist sicher Ende Februar, Anfang März, denn dann ist es ein Blütenparadies.
Botanik:
An den Felshängen kleben viele Dickblattgewächse, vom Keilblättrigen Aeonium, über Kanaren-Aeonium, Flaches Aeonium, Tellerförmiges Aeonium, Monanthes-Arten, man hat den Eindruck, sich in einem Steingarten zu befinden.
Auch hier blühen noch die Affodill. Cinerarien, bei uns in Deutschland als Topfpflanzen verkauft, überziehen die Hänge mit ihrem lila. Die Leuchterblume entdecken wir und die verschiedenen Arten der Wolfsmilchgewächse. Die leuchtend purpurrote Tanger-Platterbse überzieht Pflanzen wie Gestein.
Restaurant:
Nach dieser Wanderung empfehlen wir zurück auf die TF 436 zu fahren. Dort halten wir uns links und nach ca. 4 km sind wir in Las Portelas vor dem Restaurante „Mesón del Norte“. Hier gibt es gute kanarische Küche und Parkplätze sind in ausreichender Zahl vorhanden, entweder die Straße entlang oder auf dem eigenen Parkplatz.
Montags ist Ruhetag und die Telefon-Nummer ist: 922 12 80 49.
Tipp:
Wir empfehlen, nach dem Essen nicht die Straße über Masca zurückzunehmen, sondern einen Umweg von ca. 25 km in Kauf zu nehmen. Dieser einmalig schönen Landstrich lohnt den Zeitaufwand.
Wir fahren bis Buenavista del norte und halten uns hier rechts Richtung Los Silos, Garachico, Icod de los Vinos. Durch Bananenplantagen, mit Ausblicken links aufs Meer und rechts hoch zu den Felsmassiven sind wir schnell in Garachico.
Wer Garachico noch nicht kennt, sollte sich unbedingt diesen hübschen Ort ansehen. Der größte Teil des Ortes wurde 1706 bei einem Ausbruch des Vulkans Garachico unter Lava begraben. Was nach der Katastrophe gebaut wurde, hat sich bis heute erhalten und lohnt eine Besichtigung.
Wir fahren auf der TF 42 das kurze Stück zurück zum Abzweig TF 421 El Tanque, Guía de Isora, Los Gigantes. Schnell erreichen wir wieder Höhe und haben einen freien Blick auf die gesamte Küstenregion. Links und rechts der Strecke blüht die Baumheide und dazwischen ist die wunderschöne Kanaren-Glockenblume zu entdecken.
Oberhalb von El Tanque gelangen wir wieder auf die TF 82 der wir über den Erjos-Paß bis Santiago del Teide folgen. Hier hat sich dann unser Kreis geschlossen und die Rückfahrt ist
bekannt.
Anfahrt:
Unsere heutige Wanderung liegt im geologisch zweitältesten Inselteil, im Teno Gebirge.
Wir kommen wieder aus Richtung Los Cristianos auf der Autobahn bis zum Kreisel Adeje und fahren dann auf der TF 82 bis Chió, biegen auf die TF 375 Richtung Arguayo – Santiago del Teide ab um kurz vor Santiago del Teide wieder auf die TF 82 zu stoßen. (Man könnte der TF 82 jedoch ab Chió auch über Tamaimo folgen, was kaum einen Unterschied in der Fahrzeit ausmacht). In Santiago del Teide biegen wir in Höhe der Kirche nach links auf die TF 436 Richtung Masca – Buenavista ab. Schnell schrauben wir uns in die Höhe und raten bei km 21 den ersten Stopp einzulegen, um das sich bietende Panaroma voll genießen zu können.
Wir folgen den Straße, lassen heute das Örtchen Masca links liegen und fahren bis zum Abzweig Los Carrizales. Hier biegen wir links ab, fahren ein kurzes Stücken die Straße bis zum „Deposito de abastecimiento de agua para consumo humano“ (kurz: bis zum Wasserdepot) in der ersten Kurve und hier parken wir auch.
Bis hierhin – natürlich verkehrsabhängig – haben wir eine gute Stunde benötigt.
Strecke:
–> Gia de Isora –> Chio –> Arguayo –> Santiago del Teide
–> Masca –> Abzweig Los Carrizales
–> Parken in der ersten Kurve
–> nach unten führender Pfad
–> dem Pfad ohne Abweichung folgen
–> Ab Grünfläche den Markierungen zur verfallenen Finca Abache folgen