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Barranco del Río

Diese schweißtreibende Wanderung führt uns nach einem einstündigen, stetigen Anstieg und einem zehnminütigen Abstieg in eine der bedeutendsten Schluchten des Südens, den Barrqanco del Río. Durch ihn fließt in diesem Abschnitt ganzjährig ein kleines Bächlein.
Und: wir genießen die Kühle, die hier herrscht!

Wanderwegstrecke: Hin- und Zurück 3 Stunden
Die Wanderung beginnen wir am Ende der von der Ortschaft El Río heraufführenden, mit Ausweichbuchten gut ausgebauten, schmalen Straße. Zwei Wasserbecken rechts und links kündigen das Ende der geteerten Straße an. Hier gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten. Auf der gerölligen Straße steigen wir unverdrossen bergauf. Vor uns das Massiv des Guajara und weiß blitzen die Ausläufe der „Paisaje lunar“, der Mondlandschaft.
Links und rechts des Weges befinden sich zum Teil noch bewirtschaftete Terrassen, überwiegend Wein wird angebaut. Viel Blühendes können wir in dieser Jahreszeit noch nicht ausmachen. Das Gelb des Hornklees und das Blau-Lila des Asphaltklees lockern das Ganze auf. Viel Grün durch die Kanarische Kiefer.
SANY2831Nach einer Stunde sprudelt auf der linken Seite unter einem blühenden Escabon-Strauch eine „Quelle“. Dankbar füllen wir unsere Trinkflaschen auf und machen erfrischende Kneipp-Armgüsse. Auf der rechten Seite befindet sich ein blau gestrichener Begrenzungspfad des Cabildos  mit der Nummer 707. Hier verlassen wir den weiter aufsteigenden Weg und biegen links in den leicht abfallenden Weg ab und gehen an einer grün gestrichenen Schranke vorbei. Kurz darauf ist uns der erste Blick in denP2150151x Barranco-Abgrund vergönnt. Grandios! Beeindruckend. Weiter führt der breite Weg an einer braun gestrichenen Schranke vorbei und wenig später haben liebe Vorwanderer aus Steinen einen nach links zeigenden Pfeil auf den Weg  gelegt.
Von hier geht es auf einem schmalen, sehr, sehr steinigen Pfad ca. 10 Minuten bergab zum Barranco-Grund. Etwas tiefer lässt es sich besser gehen und das Plätschern des Bächleins begleitet uns.
P2150159Unten angekommen sind wir fasziniert von den kleinen Tümpeln, den Mini-Wasserfällen umgeben von grandiosen Felswänden. Bestaunen die P2150160Zähigkeit der Kiefern, die sich mit ihren Wurzeln an den Fels klammern.
Würde man nun den Barranco  etwas weiten unten queren und am anderen Ufer bergauf gehen, so würde man in die Mondlandschaft gelangen. Jedoch, diesen Schlenker schenken wir uns heute.
Nach einer kurzen Rast auf dicken Felsbrocken, umgeben von der kanarischen Weide, die hier genügend Feuchtigkeit vorfindet, begeben wir uns wieder an den kurzen, steilen Aufstieg und oben bei der „Quelle“ angekommen, kann man nur sagen: Von nun an ging’s bergab. Hier ist es äußerst hilfreich und sinnvoll, wenn man Stöcke hat.
SANY2817aVor uns haben wir einen schönen Blick auf Gran Canaria, das seine Höhen aus einem weißen Wolkenmeer erhebt.
Von der „Quelle“ aus gerechnet geht nach ca. 15 Minuten Abstieg rechter Hand ein gut zu erkennender Weg ab. Diesen SANY2820Abstecher unbedingt machen: Denn er führt an den Rand des Barrancos und dieser Ausblick, Einblick, Rund-um-Blick in den Barranco ist atemberaubend. Imposant!
Nach ziemlich genau 3 Stunden sind wir wieder am Auto und sind uns einig, auch  wenn es schweißtreibend war, es hat sich gelohnt.

Anfahrt:
Von Los Christianos kommend auf der TF 28 bis zur Ortschaft  „El Río“. Rechts der Straße ist eine große Bushaltestelle, links die Kirche. Hier in die Calle Guajara einbiegen, die wenig später in die Calle San Bartolome übergeht. Eine markante Araukarie  steht neben der Kirche. 5,7 km fahren wir nun auf der schmalen, geteerten, gut ausgebauten Straße hoch. Beim Beginn des nur gepflasterten Straßenteils und vor der ausgewaschenen Schotterpiste parken wir bei den zwei Wasserbecken.