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Puerto de Erjos – unterhalb des Gala – Santiago del Teide
Das Ende der Wandersaison 2017/2018 naht.
Traditionell gehen wir dann rund um den Gala, da dann die Gänseldistel blühen sollten.
Mal haben wir Glück, mal weniger, wie heute. Der Winter war zu kalt und der Frühling hinkt hinterher.
Obwohl: Auf der Fahrt mit dem Bus Linie 460 ab Busbahnhof Costa Adeje um 9:50 Uhr können wir – bei herrlichstem Sonnenschein – die kräftig gelbblühenden Mimosen- und die noch blühenden Mandelbäume sehen. Die Margaritenbüsche bilden bereits das „Straßenbegleitweiß.“
Um 11 Uhr verlassen wir den Bus kurz vor dem Hinweisschild: Puerto de Erjos 1117 m.
Ein kleines Stück bergauf und dann links ab in das Naturschutzgebiet.
Wir könnten es fast blind finden.
Erst mal wieder ein Blick zu den Teichen runter. Unmengen dunkelgelber Stechginster überzieht den Hang und der Kanaren-Knoblauch bedeckt ganze Flächen und der nickende Sauerklee ist voll erblüht.
Wanderwegstrecke: 4,9 km 2 Stunden 13 Minuten – Bergauf: 190 m – Bergab: 310 m
Heute gehen wir auf dem asphaltierten Weg eine halbe Stunde bergauf bis zum Eisengittertor und lassen den abgehenden Weg „zum Teideblick“ im wahrsten Sinne des Wortes links liegen. Eine Reihe Agaven ziert den Weg und – lange nicht gesehen – Krokusse zwischen dem Kanaren-Knoblauch.
Zwar gehen wir jedes Jahr diese Tour aber wir versuchen doch immer wieder einen kleinen neuen Schlenker einzubauen und so eben heute den Abstieg nach Santiago del Teide.
Noch gehen wir etwas im Sonnenschein aber kurz darauf umgeben uns dicke, wabbernde Passatwolken, ein eisig-kalter Wind pfeift, Kapuzen unserer Daunenanoraks auf und wir bedauern keine Handschuhe mitgenommen zu haben.
Kaum haben wir das Eisengittertor hinter uns gelassen, befinden wir uns fast im „verwunschenen“ Wald wie im Esperanzawald oder im Anagagebirge.
Gewissensfrage: Programmiert habe ich: nun rechts runter bis zu der ehemaligen Finca und dann den Aufstieg mit Blick Richtung Masca und Meer. Gehen wir so oder planen wir um wegen des kalten Windes und der dicken – uns umgebenden Wolken?
Wir kürzen ab: Gehen also links und wissen, dass wir damit ein großes Dreieck abschneiden.
Geschlossene Gänsedisteln säumen den Weg, hin und wieder eine schon geöffnete.
15 Minuten dauert die Querspange und wir sind auf dem Pfad der von der ehemaligen Finca – unserem sonstigen Rastplatz – aufwärts führt.
Hier sollte nun eigentlich auf dem rechts abfallende Hang gelb und nochmal gelb die dominierende Farbe sein. Nein, wieder nicht der richtige Zeitpunkt. Die weißen Knospen zieren den Hang. Auch schön!
Dieses Steilstück ist nichts für Wanderer mit Höhenangst. Ich mache extra darauf aufmerksam, da wir inzwischen wissen, dass erstaunlicherweise gar nicht so wenige Personen mit diesem Problem zu kämpfen haben.
1 ½ Stunden nach dem Wanderbeginn kommen wir an den Abstieg nach „PR TF 56 Santiago del Teide 2 km.“
Von hier rufen wir meinen lieben Mann an, dass er nach Santiago del Teide losfahren kann. Wir wollen uns am Hotel „La Casona del Patio“ treffen.
Dem Abstieg – sehr malerisch – möchte ich den Stempel „anspruchsvoll“ aufdrücken.
Auf dicken, kleinen Steinen, Felsstücken geht es abwärts.
Hier auf dieser Südwestseite haben wir das Glück: Sonne! Die Passatwolken haben wir oben am Kamm verlassen.
Der Teide präsentiert sich nun wolkenlos. Sonne Richtung Meer.
Unterschiedliche Gänsedistel Arten wachsen hier und es sind auch schon mehr erblüht. Erdrauch und kleine Ringelblumen quetschen sich zwischen den Felsen und Affodills bilden Pulke und blau, blau blüht der Lavendel. Die Büsche des Gliedkrauts leuchten silbern im Sonnenlicht. Auch das lange nicht mehr gesehene – und von uns so geschätzte – Minipflänzchen: Ackergauchheil entdecken wir.
Eine gute halbe Stunde dauert der Abstieg – wir haben etwas länger gebraucht da wir von zwei Damen in ein intensives, lebhafttes Gespräch verwickelt wurden.
Nach gut 2 Stunden liest mein lieber Mann uns auf, der es sich nicht nehmen ließ uns beim Erreichen der TF 82 „einzusammeln.“
Von dort geht man sicher nochmal – hinter der Abgrenzung zur Straße auf einem schmalen Fußpfad – 20 Minuten bis in den Ort.
Fazit:
Die Wanderung rund um die Montaña Gala – mit Varianten – wird uns nicht langweilig und diese Fülle von Gänsedisteln – ob nun blühend oder noch in der Knospe – ist umwerfend.
Bin mir sicher: auch 2019 werden wir diese Tour auf die eine oder andere Weise wieder gehen.
Restaurant:
Wir haben aus der Vergangenheit die Hotelanlage – mit Museum über die Geschichte des Chinyero (zur Besichtigung kann man sich nun bei der Hotelreception den Schlüssel holen) – einer Reitanlage – Hotel mit Außengastronomie und ganz früher ein Restaurant bei den Weinpressen – in sehr guter Erinnerung und wollen hier essen.
Fakt ist: Das ehemalige Restaurant ist zu einer Tasca „Casa vieja“ umgewandelt und nur dort gibt es noch zu essen.
In sehr schönem, geschmackvoll eingerichtetem Ambiente wird gutes Essen zu etwas gehobeneren Preisen angeboten, z.B. Hauptgerichte 16 Euro, dagegen guter Hauswein in der Flasche für nur 7,50 Euro.
Gala-Umrundung
Das Gelb der Gänsedisteln gab den Ausschlag für unsere heutige Wanderung.
Das Fest für die Sinne wollten wir uns – wie fast jedes Frühjahr – nicht entgehen lassen und Theo, Elisabeths Bruder, nicht vorenthalten:
Die Farb-Symphonie der Blumen für die Augen, das Bienengesumme und Vogelgezwitscher für die Ohren und den Duft der Kiefernnadeln für die Nase!
Die heutige Hauptrolle spielen die Gänsedisteln und all den anderen blühenden Blumen, wie Bondells-Natternkopf, Ackergauchheil, Ringelblumen, Kanaren-Bärlauch, und, und, und, den blühenden Sträuchern wie Escobon schenken wir diesmal weniger Beachtung.
Es ist Frühling auf Teneriffa!
Also: Auf zum Erjos-Pass, um von dort die Gala-Umrundung zu starten.
Wanderwegstrecke: heute 2 1/4 Stunde Gehzeit plus 15 Minuten Apfelpause
Wie gehabt – und ausführlich beschrieben unter „Galaumrundung – einmal anders“ und „Unterhalb des Gala“ parken wir am Erjos-Pass gleich links hoch, oberhalb der Teiche.
Lesen nochmal die Infotafel, die uns sagt, dass die Teiche zwar durch Menschenhand geschaffen wurden, jedoch nunmehr eine ökologische Nische für verschiedene Vogelarten bilden und den Zugvögeln einen guten Zwischenaufenthalt bieten.
Wir gehen diesmal – ganz klassisch – die Asphaltstraße in 20 Minuten aufwärts bis zu den Hinweisschildern Richtung “Cumbre de Bolico“, 3,1 km, Punta Teno 16,9“.
Hier biegen wir links ab und haben nunmehr linker Hand stets den noch mit Schnee bedeckten Teide mit dem Pico Viejo im Blick.
Als Wege-Begleit-Gelb: Gänsedisteln.
Der Weg führt eine halbe Stunde ganz eben unterhalb des Gala entlang und ein nur ca. 15 minütiger, steiler Aufstieg bringt uns hoch zur Cumbre de Bolico.
Hier oben lassen wir das wunderbare Panorama auf uns wirken:
Der Blick geht links zur Insel La Gomera, leicht rechts zur Insel La Palma und unterhalb liegt der Ort Masca.
Eine inzwischen wieder grüne Fläche, bedeckt mit den Büschen der Zistrose und den wieder austreibenden Erikasträuchern, liegt vor uns.
Der Pfad schlängelt sich zwischen Zistrosen- und Escobon- und Erikasträuchern, aufgelockert von Gänsedisteln erst eben dann leicht abfallenden bis zur verfallenen Finca hinab.
Die Hänge rechts wie links: bedeckt mit den verschiedenen Gänsedistelarten.
Am Dreschplatz der verfallenen Finca machen wir unsere obligatorische Apfelpause und auch Theo bleibt nichts anderes zu sagen wie: Schön! Schön!
Den Rückweg treten wir auf dem Forstweg an, der uns durch den schattigen Lorbeer-Erikawald führt. Von der Kennzeichnung her ist er eigentlich nicht vorgesehen, denn gelb-weiß-gekreuzte Balken sagen: hier nicht weiter.
Aber aus den vielfachen Begehungen wissen wir, ganz gleich ob nach kurzer Strecke rechts hoch oder dem Forstweg folgend, man kommt wieder bei dem Gitter aus, von dort aus geht es dann auf der Asphaltstraße abwärts zum geparkten Wagen.
Unterwegs staunen wir: Unmengen kleiner Lorbeerpflanzen – noch in Töpfen – warten auf ihre Anpflanzung.
Zudem sind wir froh darüber, dass selbst die Erikasträucher wieder von unten neu austreiben und die verbrannten Zweige als skurile Mahnmal an den verheerenden Brand vor 5 Jahren erinnern.
Fazit:
Eine Wanderung die für uns fast zu einem Frühlings-Ritual gehört, da diese Farbenskala in gelb nicht zu überbieten ist.
Die Wanderung ist nicht sehr anspruchsvoll, da sich ebene Strecken mit kurzen Anstiegen die Waage halten.
Also: Auf Wiedersehen am Gala im nächsten Frühjahr!
Besonderheit:
„Die Gattung Sonchus – Gänsedistel stellt sich mit derzeit 30 beschriebenen Arten auf den Kanaren als außerordentlich vielfältig dar. Von den 26 vorkommenden endemischen Sippen sind die meisten verholzt bis strauchig, eine Ausnahme bilden der seltene Sonchus webbil Sch.Bip(La Palma), auch als eigene Gattung Lactucosonchus betrachtet, Sonchus tuberifer Svent. (Tenerife) und Sonchus bouregeaui Sch.Bip (Gran Canaria, Fuerteventura, Lanzarote und Marokko.) 1jährig bis ausdauernd sind auch Sonchus tenerrimus aus dem Mittelmeergebiet und die beiden Kosmopoliten Sonchus asper (L.) Hill und Sonchus oleraceus, die auf fast allen Inseln nicht selten anzutreffen sind. Die Abgrenzung der Gattung wird kontrovers gehandhabt, so werden von einigen Autoren Atalanthus (Taeckholmia) und Babcockia von Sonchus abgetrennt.“
(Auszug aus „die Kosmos Kanaren-Flora von Peter und Ingrid Schönfelder).
Wir haben wohl hauptsächlich die Stengellose Gänsedistel, Sonchus acaulis, und die Kanaren-Gänsedistel, Sonchus canariensis, gesehen.
Restaurant:
Bei diesem schönen Wetter wollten wir den Blick auf das Meer genießen: Daher fiel die Wahl des Restaurants auf
Anfahrt:
Aus Richtung Los Cristianos kommend am Ende der Autobahn auf der TF82 Richtung Guia de Isora und weiter auf der TF82 nach Santiago del Teide und auf der Straße bleibend hoch zum Erjoa-Pass. Unmittelbar nach der Pass-Höhe links hoch zum Parkplatz
Galaumrundung – mal etwas anders
Die letzte Wanderung der Saison!
Sie sollte weniger zielorientiert sein, vielmehr wollten wir noch einmal die Farbenpracht und das Blütenmeer auf uns wirken lassen und den Eindruck mit nach Hause zu nehmen.
Was bot sich an?
Um den großen Gala, aber diesmal nicht im Kreis sondern in einer Acht.
Wanderwegstrecke: 2 ½ Stunden, gut 7 km
Wir parken – wie gewohnt – am Erjospass bei km 18 der TF 82. Links die steile Auffahrt hoch bis zu dem Plätzchen, auf dem man gut parken kann.
Nur wenige Meter weiter zweigt rechts ein gut sichtbarer, breiterer Weg ab: den nehmen wir nicht sondern – kaum auszumachen – geht unmittelbar vorher ein schmaler, fast zugewachsener Pfad ab (ein blau gestrichener, kleiner Pfahl ist etwas unterhalb). Zwischen zart lila blühendem Harzklee oder auch Asphaltklee genannt, pinkfarbener Tanger- Platterbse und leuchtendblauen Bonnets Natternkopf und den lila Cinerarien schlängelt sich der wohl kaum begangene Weg zu den Teichen hinab. Begleitet – rechts wie links – von den Teichen stoßen wir nach einer knappen halben Stunde am Ende des ersten auf die neuen Hinweistafeln:
TF 51, Punta Teno 18,3 km und Cumbre de Bolico 4,3 km.
Zwischen den Teichen gehen wir den mit weiß-gelben Strichen markierten Weg ansteigend weiter. Wir lustwandeln regelrecht durch ein blaues Meer des Bonnets Natternkopfes. Die kahlen, verbrannten Zweige des Ginsters erinnern immer noch an den verheerenden Brand von vor 4 Jahren. Wir bestaunen die ehemals mit viel Fleiß und harter Arbeit errichteten Terrassen, die heute alle unbewirtschaftet sind und von der Natur zurückgeholt wurden.
Der Aufstieg ist steil, jedoch schon nach gut 20 Minuten haben wir die Asphaltstraße erreicht und die Hinweistafeln sagen uns, dass es nunmehr nach Punta Teno noch 16,9 km und Cumbre de Bolico 3 km sind.
Bis hierher könnte man in einer knappen Halbenstunde vom Parkplatz der Asphaltstraße folgend gelangen. Man würde sich jedoch zum jetzigen Zeitpunkt selbst eines zauberhaften Anblicks auf den Farbenteppich berauben. Also: Der Umweg hat sich gelohnt.
Nun queren wir die Straße und machen die Hangquerung, die wir am 18.11.2011 bei unserer Wanderung „Erjos – La Vica (Masca)“ auch schon gemacht haben.
Damals stellten wir fest :
Gelb, gelb, gelb: das könnte die Überschrift über den ersten Abschnitt der Wanderung sein.
Gelb für Gänsedistel, gelb für Nickenden Sauerklee, gelb für wilde Ringelblümchen.
Diese Zeit ist vorbei, davon zeugen nur noch die Samenstände, bzw. der Nickende Sauerklee hat sich schon fast ganz eingezogen. Als Entschädigung dafür blühen jetzt die weiß-grünlichen Büsche des Natternkopfes.
Es ist herrlich zu gehen: Die Kiefernnadeln duften, die Vögel zwitschern, die Sonne scheint und der Ausblick auf Pico Viejo und Teide sowie ins Tal nach Valle de Arriba und Santiago del Teide und auf die Masca-Straße weiten den Blick.
Kaum sind wir weitere 20 Minuten gegangen, zeigt uns das nächste Hinweisschild:
Punta Teno 15,4 km, Cumbre de Bolico 1,4 km.
Links zweigt der Weg nach Santiago del Teide ab und für uns beginnt ein 10minütiger steiler Aufstieg. Kurz aber heftig. Die ersten Montpellier-Zistrosen blühen weiß und begleiten uns bis zum Sattel zwischen Großem und Kleinem Gala.
Wieder belohnt uns hier vom Cumbre de Bolico (1176 m) ein wunderbarer Blick auf die vor uns liegende Bergkette und das Teno-Gebirge.
Waren es im Februar die gelb blühenden Gänsedisteln die uns begeisterten, so sind es heute die zum Teil riesigen Büsche des Natternkopfes. Wir waten regelrecht durch ein Blütenmeer. Der Weg führt uns erst parallel unterhalb des Gala entlang, um dann zu der verfallenen Finca – vorbei an einer Wassersammel-Installation abzusteigen.
Ein knappes halbes Stündchen dauert dieser wunderbare Gang.
Am Rande des großen, ehemaligen Dreschplatzes machen wir, windgeschützt, die obligatorische Apfelpause, mit Blick auf die Gipfel der Großen und Kleinen Gala.
Diesmal dehnen wir die Pause auf eine halbe Stunde aus, denn es ist so schööön! Die Sonne scheint, ein Falke rüttelt, nur Bienengesumme und Stille.
Wir entscheiden, nicht den vorgezeichneten Aufstieg wieder Richtung Gala zu nehmen, sondern wir folgen dem breiten Forstweg der quasi bei 12 Uhr vom Dreschplatz wegführt. Er ist mit gekreuzten weiß-gelben Balken gekennzeichnet, passt also nicht in das neue, markierte Wanderschema. Die rechts und links abgehenden Wege interessieren uns heute nicht.
Den Weg, den wir ausgewählt haben, ist uns jedoch von früheren Wanderungen her bekannt und wir wollen unseren nur kurz zu Besuch weilenden Mitwanderern einen kleinen Eindruck des Lorbeerwaldes vermitteln.
Zwischen weiß blühenden Erikabäumen, Lorbeerbäumen und Gagelbäumen wandern wir stets im lichten Schatten aufwärts. Lilafarbener Storchschnabel und hellblaue Vergissmeinnicht säumen den Weg.
Wir bleiben auf dem Forstweg, den etwas später rechts abgehenden Weg lassen wir unbeachtet, und gelangen wiederum nach ca. 20 Minuten an das große Eisentor und sind wieder auf der vom Parkplatz heraufführenden Asphaltstraße.
Von hier aus rufen wir unsere „Daheimgebliebenen“ an, dass wir vermutlich gegen 14 Uhr im Restaurant „Las Goteras“ sein werden, wir reservieren dort auch einen Tisch und marschieren nun in einer weiteren halben Stunde zum geparkten Auto und haben auch auf diesem Stück noch links und rechts des Weges Blumen und einen tollen Blick auf die Teiche.
Fazit:
Eine Saison mit vielen, vielen wunderschönen neuen Wanderungen mit meiner lieben Wanderfreundin Elisabeth ist zu Ende.
Würde ich eine „Bestseller-Liste“ erstellen wollen, ich wüßte nicht, welche auf Platz 1 landen sollte.
Die eine oder andere erforderte hohe Kondition, wie zum Beispiel die Besteigung des Pico del Teide, die andere Ausdauer, da sie länger dauerte als geplant, andere ließen sich leicht gehen und wir waren am Ende überrascht, wieviele Stunden sie dauerte.
Allen gemeinsam ist, wir bewegten uns in der so abwechslungsreichen, spannungsgeladenen, blütenreichen Natur Teneriffas die ihresgleichen sucht! Und bis auf eine Ausnahme – bei der es sehr kalt war – hatten wir riesengroßes Glück mit dem Wetter. Kaum zu glauben: Immer Sonnenschein!
Nach jeder Wanderung blieb ein nachhaltiges Hochgefühl zurück. Wir haben es geschafft! Wir haben wieder etwas Neues entdeckt, erlebt!
Wir haben uns begeistert an den Felsformationen, den Aus- und Einblicken auf Bergmassive und in Täler, Weitblicke auf die umliegenden Inselln, ließen unsere Gedanken mit den Wolken ziehen, hatten durch zufällig Mitwandernde oder im Bus Mitfahrende viele nette und informative Gespräche.
Wir sind dankbar: Wir haben uns keine Blessuren zugezogen, bei den diversen Pfaden keine Selbstverständlichkeit.
Bleibt uns nur der Ausblick und die Freude auf die nächste – Ende September beginnende – Saison und die Hoffnung, dass Gesundheit und Kondition weiter „mitspielen“.
Und somit war diese letzte Wanderung eine Zusammenfassung all dessen, was ich oben geschildert habe. Sie war einfach schön!
Anfahrt:
Aus Richtung Los Cristianos kommend am Ende der Autobahn auf der TF82 Richtung Guia de Isora und weiter auf der TF82 nach Santiago del Teide und auf der Straße bleibend hoch zum Erjoa-Pass. Unmittelbar nach der Pass-Höhe links hoch zum Parkplatz.
Restaurant:
Las Goteras in Tejina de Isora. Hier gibt es unnachahmlich gute Steaks. Für den wirklich großen Hunger kann man nur das Churasco empfehlen. Hat man nicht einen Tisch reserviert (Tel. 922 857056), muss man ziemlich sicher eine Wartezeit in Kauf nehmen.
Unterhalb des Gala
Wer sich einen Eindruck verschaffen will, wie das Feuer bei dem verheerenden Brand im Juli/August 2007 hier gewütet hat und beobachten will wie die Natur ums Überleben kämpft und mit welchem menschlichen Aufwand die Spuren des Brandes beseitigt werden und der Natur durch Anlegen von Erosionssperren geholfen wird, der bekommt bei dieser Wanderung einen Anschauungsuntericht. Diesen Beitrag weiterlesen »