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Esperanza – Cortafuego / El Gaitero
Für uns die vorletzte Etappe des 84 km langen Wanderweges TF GR 131
Anaga – Chasna.
Jede dieser Strecken hat ihren besonderen Reiz, aber diese hier ist ganz außergewöhnlich durch ihr durchgehendes GRÜN!
Sie ist aber auch sehr anstrengend, denn geht man doch von El Rosario stets bergauf (ca. 560 Höhenmeter), zum Teil sanft, zum teil äußerst heftig, lediglich 10 Minuten geht es in einen Barranco abwärts.
Prädikat für diese Wanderung: äußerst lohnenswert!!
Wanderwegstrecke: 15,4km, reine Gehzeit 4 Stunden 40 Minunten
In der Beschreibung hieß es: „Anfang an der plaza principal vor dem Rathaus von Rosario.“
Gelesen, getan.
11 Uhr starten wir von dort.
Unsere Empfehlung ist aber, da es am Rathaus äußerst schwierig, ist einen Parkplatz zu finden, vor dem Rathaus vorbeizufahren und gleich in die steilansteigende Calle del Grano Oro bis zur Bushaltestelle am Kreisel hochzufahren. Dort findet man leicht einen Parkplatz und von dort biegt man auch sofort in die kennzeichnete Piste 131 – Markierung rot-weiß – ab.
Zur Begrüßung gleich ein Musterexemplar eines mit Flechten behangenen Baumes.
Auf einem breiten, grün gesäumten Forstweg schreiten wir zügig aus. Links wie rechts Erikabüsche, Lorbeerbäume und Sträucher, Kiefern und Eukalyptusbäume, Thymian und Orégano können wir auch ausmachen.
Ein paar Mountainbiker begegnen uns und zwei wandernde Canarios, die meinen, bis zu unserem heute gewählten Endpunkt gingen wir wohl gut 3 Stunden, da es sehr steil sei und man nur langsam gehen könne.
Na, wir sind gespannt.
Nach einer Stunde Gehzeit kommen wir an eine kleine Kapelle, das Cruz de Fune, das für einen dort Verstorbenen errichtet wurde.
4,2 km sind wir bis hierher gegangen.
Zum nächsten markanten Punkt auf unserem Weg, La Vica, sind es 3,7 km, wie uns das Hinweisschild aufklärt.
Ein Musterexemplar des Schmetterlings Monarch umfliegt uns und wir kommen an eine Lichtung von der aus Holzschilder zu den verschiedenen Zielen weisen:
Fuente Fría, Lomo la Jara und Las Calderetas und hier biegen wir rechts ab, da wir, teils bedeckt von Ästen, das Hinweisschild für unsere Tour ausmachen.
Kurz nach 1 Uhr machen wir unsere obligatorische Apfelpause im herrlichen Sonnenschein.
Nun ändert sich der bisher sanfte Anstieg und wir bekommen einen Vorgeschmack, wie es noch werden wird.
Um 13.30 Uhr erreichen wir den Rastplatz Siete Fuente mit Unterstand, Tisch und Bänken und frischem Quellwasser. Hier können wir unsere Wasserflaschen auffüllen.
Durch Kiefernwald, über dicke Nadelpolster, steigen wir steil im Zick-Zack aufwärts. Es lässt sich aber erstaunlicherweise sehr gut gehen.
Ein herrliches Lichtspiel durch die Bäume begeistert uns. Punktuell werden Baumgruppen, mit Efeu umschlungene Bäume (wann und wo sieht man das auf Teneriffa?) angestrahlt.
Ganze Horste von Gagelbäumen
Und dieser Duft der Kiefernnadeln! Tief einatmen!
Wir queren eine Forststraße, das nächste Hinweisschild sagt uns bis zur Caldera (unserer letzten geplanten Etappe des GR 131) sind es noch 18,7 km.
Und weiter bergauf.
Wir gelangen auf eine Anhöhe. Hier warten schon große Berge der Kiefernnadeln auf ihren Abtransport und …. es geht bergab. Darüber sind wir gar nicht glücklich, da uns bewusst ist, wir müssen ja noch hoch hinauf.
10 Minuten dauert der Abstieg zum Barranco und wir queren ein braunes Farnmeer und es geht um 14.40 Uhr wieder, was wohl? aufwärts.
Und immer über einen Pfad dick mit Kiefernnadeln bedeckt.
Wieder gelangen wir auf eine breite Fahrstraße und wir treffen doch tatsächlich auf ein deutsches Paar mit Kinderwagen. Sie erklären uns, dass sie von der Carretera 24 in einer dreiviertel Stunde bis hierher gewandert sind.
Aber wir wollen ja diesen Weg weitergehen, um zu sehen, wo wir beim nächsten Mal, um die letzte Etappe zu gehen, wieder einsteigen können.
Was ich bisher vergessen habe zu erwähnen, der Weg ist phantastisch präpariert und immer wieder ausgeschildert. Verlaufen kann man sich nicht und es ist erstaunlich, dass man trotz des Kiefernnadelteppichs den Weg so gut ausmachen kann.
Dass wir die verschiedenen Gemeindegebiete von La Esperanza, Mantanza, Tacaronte, El Sauzal und La Victoria streifen, sei nur so am Rande erwähnt.
Mit Holzabsperrungen versehene Steigungen und die stärksten Steigungen mit Holzbohlen befestigte Treppen, die reinsten Himmelsleitern, erleichtern den Anstieg.
Zum Glück kommen zwischendurch immer wieder Passagen, auf denen es parallel zum Berghang geht und man genießt einen weiten Blick zur Küste und ins Orotavatal und ein mal haben wir den Blick auf den Teide.
15.30 Uhr wir kommen an einen breiten Einschnitt – die sogenannte „cortafuego“, Feuerschneise -, und sehen oben die Carretera 24. Dort wollen wir hin.
Nochmal ein letzter, äußerst steiler Anstieg und wir kommen genau dort aus, wo wir auf der Hinfahrt die Kiefernnadeln aufladenden Arbeiter gefragt haben, wo der Einstieg in den Wanderweg nach El Rosario ist. Sie wussten es nicht.
Wir wären also genau richtig gewesen (zwischen km21 und km22 der TF24), jedoch nicht das winzigste Hinweisschild, dass man hier in die Wanderung einsteigen kann.
Denn, eigentlich wollten wir die Etappe abwärts nach El Rosario gehen.
Um 15.50 Uhr sind wir glücklich und zufrieden, es auch so geschafft zu haben.
Da wir schon im Vorfeld die ungefähre Dauer der Tour bedacht haben, fuhren unsere lieben Männer um 15 Uhr von Chayofa aus los. Es galt nur noch eine kurze Verständigung, wo sie uns „einsammeln“ können und wir konnten die kurze Wartezeit im Sonnenschein, warm gebettet im „Kiefernnadelnbett“, genießen.
Fazit: Wie schön! Wie abwechslungsreich ist diese Insel. Wir sind immer wieder auf’s Neue überrascht und beglückt. Und diese Tour verdient besondere Beachtung.
Besonderheit:
In Spanien gibt es drei Klassen von anerkannten Wanderwegen: Fernwanderwege . (Senderos de Gran Recorrido, GR), Wanderstrecken mittlerer Länge (Senderos de Pequeño Recorrido, PR) und kurze Wanderstrecken (Senderos Locales, SL). Die Fernwanderwege (GR) werden in mehreren Etappen bewältigt. Bei den Wanderstrecken mittlerer Länge (PR) handelt es sich um Tagestouren, die den Zugang zu bestimmten Punkten der Insel ermöglichen. Der Schwierigkeitsgrad dieser Routen reicht von sehr einfach bis sehr anstrengend. Die kurzen Wanderstrecken (SL) sind recht einfach zu bewältigen und können in relativ kurzer Zeit abgelaufen werden.
(Habe ich irgendwo im Internet gefunden und so übernommen.)
Anfahrt:
Aus Richtung Los Cristianos kommend auf der TF 1 bis Ausfahrt 20, Arafo,
TF 281 nach Arafo, TF 28 Güimar-Arafo, TF 245 nach Arafo, TF 523 Teide,
TF 24 nach Esperanza – Santa Cruz, kurz vor km 6 der TF 24 links ab zum Rathaus El Rosario und weiter in die Calle del Grano Oro.
Restaurant:
Immer wieder gerne besucht das:
„Bodegón Campestre“.
Carretera General Las Cañadas, Km 7,5
Telefon 922 54 80 57
Montag ist Ruhetag, ausgenommen an Feiertagen.
und man fährt direkt daran vorbei.
Übrigens: Es gibt einen separaten Parkplatz gleich rechts vom Restaurant
Oberhalb von Arafo im Esperanzawald
Eine Wanderung die unter dem Motto stehen kann: „Soweit die Füße tragen“ und man kann hinzufügen: „So weit die Wanderlust und die Kondition reicht“.
Noch eine Besonderheit: Schon die Anfahrt auf der TF 523 ist ein Erlebnis!
Wanderwegstrecke: Wir haben uns mit 2 1/2 Stunden begnügt.
Hinweg ist auch zugleich der Rückweg
Aber vielleicht kennt ja jemand diesen breiten Forstweg und kann uns sagen, ob der bis nach Candelaria oder sogar bis nach Santa Cruz führt ?
Nachdem wir die TF 523, etwa bei km 17, verlassen und bei einer etwas kritischen Einfahrt rechts in den Forstweg abbiegen – linker Hand sehen wir kleine Holzpfähle mit grün-weißer Markierung und mit 35 % beschriftet – parken wir kurz darauf. Rechter Hand verläuft eine schöne Mauer.
Mitten im Kiefernwald starten wir die Wanderung und marschieren auf einem Kiefernnadeln-gesäumten Forstweg dahin. Es muss hier vor nicht zu langer Zeit geregnet haben. Kurz darauf bereits Ohs und Ahs ! Pilze ! Aber welche ? Da wir nicht so pilzkundig sind, lassen wir lieber die Finger davon.
Dem Holzschild mit der Aufschrift „Las Agunetas“ folgen wir und lassen den rechts abgehenden Weg unbeachtet.
Und nun: Immer heiter weiter. Links begleitet uns relativ steil der Berghang mit Kiefern bewachsen und rechts haben wir einen wunderbaren Blick über kräftig grüne kanarische Kiefern hinweg, zwischendurch die schon mit gelben Blättern versehenen Esskastanienbäume und als Abschluss die Küste und das Meer.
Auf dem Rückweg haben wir einen Blick auf den Teide und stellen fest: Es war eine schöne Wanderung ohne große Anstrengung.
Aber wie gesagt: Die Wanderstrecke ist zur jetzigen Jahreszeit wohl nur ein magerer Abklatsch dessen, wie sie sich im Frühjahr darstellt: Es muss dann eine Farborgie in gelb sein!
Vielleicht schaffen wir es ja dann nochmal.
Besonderheit:
Unsere Pilz-Unwissenheit ließ uns keine Ruhe und so haben wir uns per email mit Fotos an die Sociedad Micológica de Tenerife gewand. Innerhalb einer Stunde wurden wir informiert. Es handelt sich um den Gymnopilus penetrans (Geflecktblättriger Flämmling), der leider nicht zu den Speisepilzen zählt. Schade.
Restaurant:
Wir versuchen in Arafo auf gut Glück ein Restaurant zu finden.
Nach kurzem Befragen einer Anwohnerin finden wir das Restaurant „La Batea“
in der Calle Capitán Nuñez. Telefon: 922 511 264
Mittwoch und Donnerstag ist Ruhetag.
Ein empfehlenswertes Restaurant. Die Besitzer – ein kanarisch-deutsches Ehepaar – sind äußerst liebenswürdig, aufmerksam und beraten gut.
Die Küche ist ausgezeichnet. Wir waren alle rundum zufrieden und der Wein war ebenfalls excelent.
Anfahrt:
Aus Los Cristianos kommend auf der Autobahn TF-1 bis zur Ausfahrt Candelaria – Arafo, am Kreisel biegen wir auf die TF 281 Richtung Arafo ab. Beim nächsten Hinweis „Arafo 5 km“ biegen wir links ab und folgen der TF 28 Richtung Güimar, Arafo, El Teide. Bei einem Bushäuschen biegen wir rechts ab auf die 523, Richtung Teide bis kurz nach km 17.