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Arona – Refugio – Roque Imoque – Arona

Die Wetterprognose für heute war schlecht, die zur Verfügung stehende Zeit war bemessen, Wanderneulinge begleiteten uns, da bot sich diese Tour an.
Sie ist ungefährlich, fordert wohl im Aufstieg wie auch im Abstieg, was aber, lässt man sich Zeit, gut zu bewältigen ist

Wie mussten aber auch lernen,  dass diese Tour nicht unbedingt geeignet ist für Jemanden der Höhenangst hat, dann ist es kein Vergnügen.
Aber: Respekt, André hat es wunderbar gemeistert!

Wanderzeit: Reine Gehzeit 2 Stunden 19 Minuten, 7,28 km, 340 m Aufstieg, 330 m Abstieg

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hoehenprofil
Wir waren 3 Stunden 25 unterwegs mit Rasten, Verschnaufen, Schauen, Erklären, Fotografieren und Apfelpause.
Mit der Gehzeit und den zurückgelegten Kilometern ist es so eine Sache: Wir haben 3 GPS-Logger zur Verfügung und jeder hat unterschiedliche Angaben. Also habe ich das Mittel genommen.

Eine exakte Beschreibung kann ich mir schenken, da ich die Tour bereits am 24.11.2011 unter „Arona – Refugio – Roque Imoque – Roque de los Brezos – Arona“ beschrieben habe. Die Abstecher auf die beiden Berge haben wir uns heute geschenkt, ansonsten ist die Runde identisch.
Es gibt nur eine Stelle da heißt es Achtung: kurz nach dem Restaurant „Refugio“ geht man auf einer Fahrstraße rasch voran, jedoch kurz nach dem Restaurant gibt es einen dicken Steinmann links, hier die Straße verlassen und sich rechts haltend in die Schlucht absteigen!

Start wie gehabt an der TF 51, 1,1 km oberhalb von Arona  bei „Las Casas“ p1240538aRechts oberhalb kann man den Hinweis auf das „Hotel Canino“ El Ancón sehen und auf der linken Seite, bei dem ehemaligen Restaurant gibt es beschränkte Parkmöglichkeit.

Das Hinweisschild: Degollada de Imoque por el Topo 2,9 km gibt den Aufstieg vor.

Eine Hinweistafel klärt uns auf, dass wir auf dieser Route zwei Naturschutzgebiete von großer ökologischer Bedeutung passieren: Das spezielle Naturschutzgebiet Barranco del Infierno und die geschützte Landschaft Ifonche.
Die Vegetation ist typisch für den kanarischen Basaltboden mit verschiedenen Arten von Kakteen und Tabaibas, unter denen besonders die einzigartige rote Tabaiba zu erwähnen ist. Auch kommen hier Weihrauch, Balos, Cornicales, Lavendel und Cordoncillos vor.
Umflogen wird die Landschaft hier von verschiedenen Falken-Arten.
Die Ausblicke zur Küste mit ihren wie auf einer Perlenschnur aufgezogenen Orten, zur Insel La Gomera und auf die wuchtigen Massive von Roque Imoque und Roque de Los Brezos mit immer wieder anderen Felsformationen sind grandios.
Zudem blicken wir auf sorgsam gemauerte Terrassen, die dem Getreideanbau dienen/dienten (?) und auf Dreschplätze und verlassene Fincas. Wasserverteilungsanlagen, leere gemauerte Wasserleitungen in denen heute zum Teil Plastikrohre das Wasser transportieren, zeigen uns, dass wir uns in landwirtschaftlich genutztem Gebiet befinden.

Wir wandern an tragenden Avocadobäumen und noch fast unbelaubten Mandelbäumchen vorbei. Orangenbäume dagegen sind dick behangen.
Das Restaurant „Refugio“ gibt es noch immer, aber für uns ist es zu früh um einzukehren.

Nach der Querung eines Barrancos  kommen wir an einer kleinen Ansiedlung vorbei, wechseln mit einer Bewohnerin ein paar Worte und danach stoßen wir auf den Hinweis „Etappe 7 des Camino Anaga-Chasna“ den längsten gekennzeichneten Wanderweg auf der Insel, den GR 131 von Rosaria bis Arona, den Elisabeth und ich auch in diversen Etappen schon gegangen sind.

Kurz darauf erreichen wir den Dreschplatz, der am Fuße des Roque Imoque und des Roque de los Brezos liegt. Hier legen wir unsere übliche Apfelpause ein. Etwas länger als üblich, um zu schauen und zu erzählen.
p1240571Von hier aus nehmen wir den Abstieg auf dem Camino de Suarez in Angriff. Wir beginnen ihn auf einem anfangs mit einem Holzgeländer gesicherten Pfad.
Aufgepasst: Nicht schauen und gehen!  Stehen bleiben: Die Ausblicke sind wunderbar.
Wieder passieren wir einen Dreschplatz und sorgsam angelegte Anbau-Terrassen, eine Reihe Höhlen versteckt sich unter dem Vulkangestein.

Abwärts, abwärts geht es bis zum Barranco del Rey, steil hinab. Am p1240601Barrancogrund bekommen wir Gesellschaft: eine Ziegenherde – hat sich wohl verselbständigt und begleitet uns steil bergauf. War sicher nicht im Sinne des Hirten, den wir auf der gegenüberliegenden Seite oben mit seinen zwei Hunden eilenden Schrittes bergab kommen sehen.

Oben angekommen, immer noch Ziegen um uns, führt uns dann der letzte sanfte Anstieg bis zum Auto an einer weiteren verlassenen Finca mit noch – wie es aussieht –  intaktem Backofen  vorbei …

… und das letzte Hinweisschild zeigt an, dass wir von Ifonche über den Camino de Suarez 3,7 km gegangen sind.

Allen unseren heutigen Mitwanderinnen und Mitwanderern hat die Tour gefallen. Sie waren sehr angetan von den unterschiedlichen Gesteinsformationen, den Aus- und Aufblicken. Obwohl sich der Teide – wahrscheinlich nach den Regenfällen in den letzten Tagen leicht verschneit – hinter den Wolken verbarg, so war doch der Sombrero auszumachen.

Fazit: Immer wieder gerne! Nie langweilig! Immer wieder schön! Und für uns aus dem Süden nicht zu verachten: fast vor der Haustüre, kaum Fahrzeit.

Restaurant:
Heute möchte ich nach langer Abstinenz mal wieder ein Restaurant empfehlen:
Bodegón Tío Julio in Buzanada in der Calle Real 16,
Telefon 633 645 440
Es gibt ausreichend Parkplätze – auch nicht schlecht.
Das Lokal ist groß, so dass nicht so schnell die Gefahr besteht, dass man keinen Platz bekommt.
Das Essen – wir hatten u.a. mit Gambas gefüllte Avocado, Entrecote, Salat nach Art des Hauses Tío Julio ganz hervorragend – Jede – Jeder war mit seiner Wahl zufrieden und auch die Preise waren zivil.
Que aproveche! Guten Appetit!

CAMINO REAL del SUR (7)

Camino Real del Sur
7. Etappe
Arona – Adeje

Immer heiter weiter auf dem Camino Real del Sur.
Wir kommen durch Landschaftsabschnitte die man normalerweise nicht begehen würde.
Nicht, dass sie zum Teil nicht sehr schön, sehr reizvoll, sehr interessant sind, jedoch die „Wege“-Beschaffenheit, wenn man sie überhaupt als solche bezeichnen kann, ist häufig mehr als schwierig und die Pfade ausfindig zu machen, erfordert die reinste Detektivarbeit.
Jedoch: Wir haben es uns nun mal vorgenommen, diesen alten Handelsweg nachzuvollziehen und darum setzen wir also auch heute wieder unverdrossen mit einer neuen Teilstrecke unsere Wanderung auf dem Camino Real del Sur fort.
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Wanderwegstrecke: 13,4 km, 4 ¾ Stunde Gehzeit, ohne Apfelpause, ohne Rast, 590 m hoch und 660 m abwärts

Für GPS-Freunde gibt es hier die GPX-Datei im ZIP-Format

Der erste Teil vom Rathaus Arona bis zum Ortsteil Vento ist uns von den Conde-Besteigungen bekannt  und ist auch ausgeschildert.

Aber: Wissen kann auch mal schädlich sein, denn wir sind gewiss, wir müssen den Einstieg nehmen der identisch ist mit dem Aufstieg auf den Conde, nämlich den  Abstieg in den Barranco del Rey.
Hätten wir die Karte verinnerlicht, wäre es uns nicht passiert.

Wenn man es sich in den Kopf gesetzt hat, dem original Camino Real zu folgen, dann war der Anfang hierfür nicht richtig.
So ermahnt uns die Komoot-Sprecherin „Agatha“ nachdrücklich, dass wir die Tour schon so kurz am Anfang verlassen haben.

Also retour und nun folgen wir brav ihren Anleitungen und gehen auf den Camino Real del Vento zurück.
Dieser Abschnitt führt uns zwar auf einer asphaltierten Fahrstraße wieder zur TF 51. Jedoch es ist nicht schlimm: die Straße ist so gut wie nicht befahren, wir haben eine wunderbare Sicht auf die Küste, den Conde im Rücken, gehen an einem skurilen Haus und auch an einem schönen Haus im kanarischen Stil mit riesigen Büschen des Weihnachtssterns vorbei.

Kurz unterhalb des Friedhofes von Arona kommen wir aus und müssen nun ein  kurzes Stück die TF 51 entlanggehen. Rechts in einer Kurve biegen wir ab und marschieren nun auf den Barranco del Rey zu, der hier sehr leicht zu begehen ist. Auf Camino Real Pflasterung steigen wir zur Finca El Vallito mit Ziegen und eigenem Dreschplatz auf.
Bis hierher haben wir – mit Irrweg – eine Stunde gebraucht.
10 Minuten steigen wir auf und nach einer Biegung sagen wir erstmal: OHHH!P1210425a
Hinter uns mächtig der Conde vor uns die Küste, wir sehen den Hafen von Los Cristianos und den Puerto Colón,  unter uns Wasserbecken und eine Kläranlage. Die Insel La Gomera ist nur schwach auszumachen.
Auf Camino-Pflasterung geht es weiter, entlang an einem gemauerten Kanal, der noch Wasser führt und an einer verrosteten Wasserleitung.

Aber Achtung: Der Weg verführt einfach drauflos zu wandern, er führt schön im zick-zack bergab, das ist falsch. Man muss am gemauerten Kanal weitergehen.

Ein Schild macht uns darauf aufmerksam, wir bewegen uns mal wieder in P1210434aeinem Naturschutzgebiet.
Kurz vor 12 Uhr sehen wir auf einer Bergkuppe ein verfallenes Haus und da weiß Elisabeth, dass sich unterhalb Torviscas alto befindet.

In diesem Abschnitt hat uns „Agatha“ mal wieder etwas irr geführt. Wir entschuldigen sie, dass sie wohl kein oder nur ein sehr schlechtes GPS-Signal empfangen hat. Das sollte aber nicht das einzige Mal bleiben, leider.

Wir steigen also auf die oberste Straße von Torviscas alto ab, um sehr schnell wieder aufzusteigen und gelangen an einem großen Trinkwasserbehälter vorbei wieder auf einen verwunschenen Pfad, der dicht bewachsen ist und sich zwischen Margeriten-, Lavendelbüschen, Kaktusfeigen, Affodills und Tabaibas durchschlängelt.

Wir können einige Paraglider, die wohl vom Conde gestartet sind, beobachten und gelangen so nach insgesamt 2 ½ Stunden Gehzeit an ein Haus, von wo ausP1210447a wir den Blick auf eine große Reitanlage, einen großen Pferdestall haben. Da müssen wir vorbei, das wissen wir aus der Beschreibung von Franzisco Fariña.

Bis dahin klappt auch alles – mehr oder weniger – problemlos. Wir passieren riesige Zisternen, passieren die Pferdefinca.
Nur dann suchen wir und suchen wir, wo geht es weiter?

„Agatha“ teilt uns mit „folge diesem Weg 1,5 km“. Prima.
Wir gehen rasch auf der Fahrstraße, um dann zu hören „Du hast die Tour verlassen“.

Aber wo geht es weiter?
Da ist nun wieder die Stelle, dass wir uns die Karte ansehen und feststellen, wir müssen weit oberhalb dieser Straße weitergehen.

P1210429Also steigen wir wieder wild steil aufwärts, folgen Elisabeths These “ ein Weg geht immer an der Wasserleitung, dem Kanal entlang“ und tatsächlich, wir finden einen schmalen, steinigen Pfad der zwischen den Gräsern kaum auszumachen ist.

Kurz unterhalb des Grates ist doch tatsächlich eine Markierung an einem Stein: ein abbiegender Pfeil.

Weiter geht es aufwärts und auf der Kuppe halten wir uns rechts runter, schauen bereits auf Adeje.

Aber dann kommt eine Passage, die gefällt uns gar nicht.
Den ganzen Hang abwärts ist kein Pfad, kein Weg festzustellen, wir hangeln uns runter durch Sträucher, Ranken, – Kaktusfeigen müssten wir eigenlich nicht haben – um in den Barranco zu gelangen.

Dem folgen wir nun, gehen nach unserem Gespür, obwohl „Agatha“ meckert, wir haben halt mal wieder die Tour verlassen.
Auf der Karte stellen wir aber fest, dass wir einen großen Bogen abschneiden, wenn wir dem Barranco del Agua abwärts bis zu einer großen Bananen-Plantage folgen, uns dort rechts halten und auf eine Fahrstraße gelangen.

Beeindruckende Felsen

Wir werden mit dem Blick auf eine ausgefallene Felsformation belohnt, die den Gebilden in der Paisaje Lunar, der Mondlandschaft wenig nachsteht.

Als wir an eine Gabelung kommen, uns links halten, wer meldet sich und ist mit uns zufrieden, da wir „auf die Tour zurückkehrt sind“? Agatha.

P1210473Jetzt nur noch den Aufstieg zum Friedhof von Adeje, das ist der Zeitpunkt, dass wir meinen lieben Mann mal wieder anrufen, damit er uns am Friedhof abholt.

Fazit:
Obwohl die Wanderung durch landschaftlich reizvolle Zonen führt, würden wir sie nicht zur Nachwanderung empfehlen. Es sind einfach große Strecken dabei, bei denen man nur mit viel Glück weiterkommt und die Richtung hält.
Ohne das Navigationssystem von Komoot und die Beschreibung von Francisco Fariña und dessen GPS-Daten sehen wir diese Wanderung als nicht machbar an.

ABER: Wir haben es uns nun mal in den Kopf gesetzt den ganzen Camino Real del Sur von Candelaria bis Santiago del Teide zu gehen und so werden wir uns – bei gutem Wetter, das wir bisher hatten – nächste Woche an die 8. Teilstrecke von Adeje aus Richtung Guía de Isora wagen.

Impressionen

Arona – Refugio – Roque de Imoque – Roque de Los Brezos – Arona

Zur Abwechslung haben wir mal wieder eine Wanderung quasi – für uns aus dem Süden – vor der Haustüre geplant.
Es sollte eine großzügige Rundwanderung werden von Arona über das Refugium  und wieder nach Arona mit Abstechern auf den Roque de Imoque und – wenn die Kondition und das Wetter mitspielen – auch noch auf den Roque de Los Brezos.

Vorab: Die Kondition reichte sehr gut und das Wetter konnte – zumindest die meiste Zeit – nicht besser sein.

Wanderwegstrecke: 8 km,  4 Stunden, plus ca. 30 Minuten Pause

Um 10.10 Uhr setzte mein lieber Mann Elisabeth und mich an dem Restaurant La Granja an der TF 51 oberhalb von Arona ab. Hier ist nämlich das Parken problematisch.
Wir folgten gleich rechts der Ausschilderung: “Ifonche por Camino de Top 2,4 km“.

Die Wegebeschreibung kann ich mir im Grunde genommen schenken, denn zum einen ist der Aufstieg ausgeschildert, der Weg ist gut zu erkennen.
Zudem habe ich am 25. 11. 2008 bereits die Wanderung unter „Ifonche – Arona“ beschrieben.

Gleich zu Beginn – kaum merkbar – durchschreiten wir den Barranco del Ancón, der, wie eine gemauerte Wasserleitung mit darin verlegten Rohren, rechter Hand unsere Wegbegleiter sind.

Der stetige Aufstieg führt an einer verfallenen Finca und der Galería Salta del Topo vorbei.

Bereits nach 35 Minuten sind wir am Restaurant Refugio. 

Hier oben werden erst mal die Hosenbeine an der Wanderhose abgemacht, da herrlichster Sonnenschein und wir füllen unser Flüssigkeitsdepot wieder auf.

Nun folgen wir der Fahrstraße etwas gerade aus und biegen vor dem nächsten Gebäude, mit zwei Badewannen davor als Zierde, links ab.
Übersteigen die gemauerte Wasserleitung und folgen dem mit Steinmännchen kennzeichneten, ausgewaschenen Pfad, der steil in den Barranco del Rey hinabführt und der dicht an dicht von Zistrosenbüschen gesäumt ist.

Wir queren den Barranco del Rey, halten uns links und entdecken doch tatsächlich an einem Felsen einen orangefarbenen und einen grünen Punkt. Wir blicken oberhalb auf die leider nicht mehr bewirtschafteten Terrassen mit Höhlen dahinter und steigen ebenso steil wieder auf.
Oben angekommen halten wir uns rechts. Ein grüner Pfeil und grüner Punkt weisen den Weg.

Wir steigen weiter an, passieren eine verfallene Finca und gelangen an den wunderschönen Dreschplatz, der sich genau zwischen dem Roque de Imoque (1107 m) und dem Roque de Los Brezos (1108 m) befindet.

1 Stunde 20 Minuten sind wir unterwegs und beginnen jetzt den Aufstieg auf den Roque de Imoque, den wir vor vielen Jahren schon mal gemacht haben.
Erstaunlich ist, so steil der Berg anmutet, so gut lässt sich die Steigung auf dem schmalen, gut auszumachenden Pfad gehen.
Schon nach 15 Minuten haben wir den Felskranz des Berges erreicht. Von hier aus kann man nur noch klettern und das ist nicht unser Ding.
Zudem hält uns ein „Marterl“, ein Gedenkkreuz, für eine junge Frau, Susan, die hier 2002 tödlich verunglückte und für Bill, der erst in diesem Jahr hier zu Tode kam, davon ab, noch weiter zu gehen.

Wir legen hier mit einem phantastischen Rundumblick – einschließlich auf die Cañadas Randberge wie Sombrero und Guajara und zur Küste  – unsere obligatorische Apfelpause ein und 10 Minuten später machen wir uns an den nur gut 10minütigen Abstieg.

Um 12 Uhr, knapp 2 Stunden nach unserem Wanderstart,  sind wir am Dreschplatz und da die Kondition noch super ist, besteigen wir auch den Roque de Los Brezos.

Der Berg sieht zwar harmlos, behäbig aus, jedoch der 20 minütige Aufstieg ist schwierig zu gehen, da sehr felsig und steil natürlich ebenfalls.
Lange haben wir auf unseren Touren keine gabelige Leuchterblume mehr gesehen, dafür hier umso schönere Exemplare.

Oben auf dem Plateau haben wir wieder einen wunderbaren freien Blick zur Küste, auf La Gomera und ins Umland, die Berge der Cañadas sind nun schon wolkenverhangen, aber wir sitzen noch im herrlichen Sonnenschein und beobachten die Paraglider, 18 an der Zahl. Direkt unterhalb des Roque de Los  Brezos ist ja eine Abflugstelle, die wir beim Abstieg sehen.
Entgegen unserer sonstigen Gewohnheit haben wir uns hier lange aufgehalten. Eine halbe Stunde, aber es war sooooo schön!

So schnell wie wir aufgestiegen sind, steigen wir auch wieder ab und beginnen den endgültigen Abstieg nach Arona beim Dreschplatz.

Der Einstieg ist sehr gut mit Holzbalken gesichert und immer wieder bleiben wir stehen, um diese phantastischen Gesteinsformationen und den Roque de Imoque und Roque de Los Brezos frontal, von links, von rechts, von hinten zu fotografieren.


Auch diesen Abstieg brauche ich nicht im Detail zu erklären, denn diese Wanderung habe ich am 15. 1. 2008 „Ifonche – Arona“ beschrieben.
Zudem kann man sich auch kaum verlaufen, da der Weg schon von weitem stets gut sichtbar ist.
Wir laufen hier auf dem Höhenrücken der Montaña Suárez, vorbei an der Finca Suárez mit ihren schön angelegten Terrassenfeldern und einem Dreschplatz und blicken rechts in den Barranco de Fañabé und vor uns auf den Roque del  Conde.

Den einzigen Fehler könnte man machen, wenn man den Abstieg bei der Linkskurve der Montaña de Suaréz (834 m)  geradeaus, bergauf  fortsetzen würde, dann käme man auf den Conde.

Von dort kommen gerade drei Canarios abgestiegen und erklären uns den Weg, den sie gegangen sind. Außerdem klären sie uns auf, dass  der „Conde“ früher nicht so hieß. Diesen Namen haben erst die Spanier eingeführt, „als sie unsere Insel gestohlen haben“. Der alte Name lautete Ichasagua und erinnerte an einen Guanchenfürsten der den Spaniern von hier aus lange Widerstand leistete.
Außerdem gibt uns einer der Wanderer noch eine besondere Vorstellung, denn er hat neben seinem Stab, mit dem man über die Barrancos springen kann, noch eine große Muschel umhängen, in die er, wie in ein Horn, bläst.

Wir steigen über die Degollada de los Frailitos ab bis zum Rande des Barranco del Rey. Hier zögern wir erst, denn rechts ist ein neuer Weg ausgewiesen. Gehen wir nun rechts oder links?
Da wir immer schon links gegangen sind, so dann auch heute.
Der Pfad führt steil in den Barrancogrund, vorbei an bizarren Felsformationen und riesigen Exemplaren der Kanaren-Wolfsmilch. Dieser Anblick fasziniert immer wieder aufs Neue.

 

Im Barrancogrund halten wir  uns nur einige Meter rechts und schon beginnt der letzte steilere Aufstieg für heute.

Beim Aufstieg sehen wir auf der gegenüberliegenden Seite den Weg, der bei unserem Zögern rechts lag. Auch dieser führt in den Barranco del Rey.
Unser Eindruck ist, dass er etwas bequemer zu gehen ist, dafür muss man aber im Barranco selbst ein größeres Stück links gehen, um dann auf unserem Weg aufzusteigen.

Oben gelangen wir an die Finca Ancón  mit einem schönen Backofen daneben. Daran gehen wir vorbei auf die etwas rechts unterhalb liegende, freie, sandige Fläche.
Hier folgen wir dem breiteren Weg der in einer Kurve links aufwärts führt.
Von hier aus gelangen wir in ca. 15 Minuten an eine lange, gemauerte Steinmauer, daran entlang und wir sind wieder am Aufgangspunkt, dem Restaurant „La Granja“.

Unterwegs haben wir unser privates Taxi bestellt und kaum sind wir angekommen, haben uns „sortiert“,  kommen auch schon unsere lieben Männer, Manfred und Günter,  und nehmen uns freudig in Empfang.

Fazit:
Auch wenn uns große Teile der Wanderung schon bekannt waren und von uns begangen worden sind – so im Zusammenhang mit den Abstechern auf die beiden Berge hatten wir dies jedoch noch nie gemacht.  Es war eine rundum schöne, gelungene, fordernde Wanderung.

Anfahrt:

Mit dem privaten Wagen von der Autobahnausfahrt Los Cristianos aus auf der TF 28 Richtung Teide – in Camella beim Kreisverkehr links auf die TF51 richtung Arona/Teide – in Arona folgt man mit einem Linksknick weiter der TF51 und erreicht nach ca. 1,3 km auf der linken Straßenseite das Restaurant La Granja. Parken ist dort nicht einfach. Es gibt zwar einen großen Parkplatz, der aber abgetrennt ist.

Mit dem Bus fährt man von Los Cristianos mit der Linie 480 bis Arona und muss dann zu Fuss bis zum La Granja gehen.

Restaurant:
Schon lange waren wir nicht mehr im „Lo Nuestro“ in Buzanada,
in der Nähe des Kreisels Richtung Cabo Blanco.
Telefon: 922 72 09 12
gute spanische Küche.

El Refugio – Arona – El Refugio

Wander-Wegstrecke:

runter, ganz gemütlich 1 Stunde, rauf mit mehr Power 45 Minunten.
Einmal runter – einmal rauf, je nach Belieben, vielleicht auch nur eine Strecke, auf alle Fälle ist eine schöne Tour mit weiten Ausblicken.

Wir gehen von der TF 567 ab dem Holz-Hinweisschild „El Refugio“ los. Man kann jedoch auch bis zum Restaurant „El Refugio“ fahren.
Von dort geht es bergab. Ziemlich holprig durch Lavagestein, der Weg ist jedoch gut zu erkennen. Beim letzten, unverputzten Häuschen mit hellblauem Garagentor überqueren wir die Wasserleitung und folgen dem Trampelpfad. Wir halten uns links Richtung Barranco del Ancón und bewundern die mit Mauern umgebenen Terrassenfelder, die im Barranco angelegt sind. Rechter Hand begleitet uns der spitze Roque Imoque und der Block des Conde. Von Zeit zu Zeit sehen wir weiße Punkte und diverse Steinmännchen, die uns bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nach ca. 20 Minuten kreuzen wir wieder die Wasserleitung, gehen rechts an einem leeren Wasserbecken vorbei und gelangen auf eine staubige Fahrstraße, auf der es sich jedoch gut gehen lässt. Wir blicken auf 3 Gebäude einer verlassenen Finca und etwas unterhalb gehen wir rechts an einem Gebäude vorbei. Der Weg ist hier ganz witzig gekennzeichnet: auf Eisenstäbe sind leere Plastik-Flaschen gestülpt. Der Fahrweg führt uns nahe an den Barranco del Rey heran und es lohnt sich unbedingt, hier einen Blick in die Tiefe zu werfen. Beeindruckende Felsformationen begeistern und zu bestaunen ist die Kandelaber-Wolfsmilch, die an den Felswänden zu kleben scheint.
Und hast Du nicht gesehen, sind wir schon an dem Restaurant „Granja“, wo wir einen Wagen geparkt hatten.
Die Müden/Fußkranken fahren zurück zum El Refugio und die anderen machen sich auf demselben Weg zurück an den Aufstieg.

Restaurant:
El Refugio, El Topo 34, La Escalona/Vilaflor, Tel. 922 72 58 94
Samstag Ruhetag
Man kann das rustikale Restaurant nur empfehlen. Es gibt Menüvorschläge, man hat jedoch auch die freie Auswahl. Begeistert waren die einen über den Fischteller mit 3 verschiedenen Fischsorten sowie reichlich Scampi und Krabben, die anderen lobten das 830 Gramm schwere Chuleton, der ofenfrische Apfelstrudel mit Sahne und Eierlikörsauce ließ andere schwelgen.

Anfahrt:
Von Los Cristianos kommend auf der TF 28 bis La Camella, auf der TF 51 über Arona bis zum Abzweig „Ifonche“. Hier auf der TF 567 ca. 3 Kilometer bis zum Holz-Hinweisschild linker Hand „El Refugio“.