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Blumenfahrt oberhalb von Arafo
Heute keine Wanderung sondern eine Autofahrt.
So schön haben wir die Fahrt von Arafo auf der TF 523 hoch zur TF 24, der Straße nach Esperanza, noch nie erlebt!
Ein Traum in orange, gelb und weiß
Überbordende Farbenpracht! Die Hänge rauf und runter!
Einfach hinfahren und sich selber bezaubern lassen!
Der gelb- und orange blühende kalifornischen Goldmohn, (auch Schlafmützchen genannt) bedeckt ganze Hänge, ebenso der weißblühende Escobon (Futter-Geißklee), der nickende Sauerklee in leuchtendem Gelb, riesige Büsche des grau-weiß oder leicht blau-lila blühenden Natternkopfes, später riesige Margeritenbüsche.
Wir hatten das riesige Glück: herrlicher Sonnenschein, kaum Verkehr!
Traumhaft schön!
Oberhalb von Arafo im Esperanzawald
„Eine Wanderung die unter dem Motto stehen kann: „Soweit die Füße tragen“ und man kann hinzufügen: „So weit die Wanderlust und die Kondition reicht“.
Gleich zu Beginn eine Besonderheit: Schon die Anfahrt auf der TF 523 ist ein Erlebnis!
Wanderwegstrecke: Wir haben uns mit 2 1/2 Stunden begnügt.
Hinweg ist auch zugleich der Rückweg
Aber vielleicht kennt ja jemand diesen breiten Forstweg und kann uns sagen, ob der bis nach Candelaria oder sogar bis nach Santa Cruz führt ?“
So hatte ich im November 2008 geschrieben.
Wir waren so neugierig, wo der Weg denn letztendlich hinführt, dass wir beschlossen haben, wir gehen ihn einfach mal. Wir haben ja diese wunderbare Gewissheit, dass mein lieber Mann uns überall abholt. Somit ist das Wagnis nicht ganz so groß.
Vorab: Er führt genau auf die TF 24 bei km 16,2 in Höhe des Landschulheims „Campamento Quimpi und ist – gemessen an unseren letzten Wanderungen „El Filo“ und „El Palmar – Teno Alto – El Palmar“ ein Spaziergang.
Wanderwegstrecke: 2 ½ Stunden eine Richtung
Die Wanderung beginnen wir wieder bei Km 17 der TF 523. Achtung, die Einfahrt ist sehr schlecht auszumachen und anzufahren. Etwas unterhalb sieht man einen kleinen Pfahl mit weiß-grüner Markierung. Wir fahren etwas den Hang runter und hier gibt es genug Parkmöglichkeiten.
Wir folgen dem breiten Forstweg links und lassen die nächsten beiden links abgehenden Wege unbeachtet, ebenso den späteren rechts. (hier kann man absteigen und gelangt dann wesentlich weiter unten auf die TF 523 ). Der erste Abschnitt der Tour unter Kiefern ist uns bekannt. Neu ist um diese Jahreszeit das blau-orange „Straßenbegleitgrün“, des Bonnets Natternkopfes und der Schlafmützchen (Kalifornischer Goldmohn). Zauberhaft. Immer wieder weißblühender Escobon (Sprossender Geißklee), gelbe Gänsedistel und hin und wieder die rosa Zistrosen und dicken Sträucher des grünlichen Natternkopfes. Die gelben Büsche der Blättchenreichen Drüsenfrucht oder Kanaren Teline überziehen ganze Hänge. Immer wieder markante Felsformationen tun sich vor uns auf.
Dazu die Aus- und Rückblicke auf die Küste, auf Güimar und die sattgrünen Hänge bis hinauf zur Caldera mit dem markanten Roque Grieta und natürlich: dem noch immer verschneiten Teide.
Nach gut einer Stunde vermuten wir, dass wir uns nun auf „Neuland“ bewegen. Jedoch von der Wegbeschaffenheit und dem Umfeld kein Unterschied. War es bis hierher stets eine Hangquerung ohne nennenswerte Steigung so zieht sich nun der Weg den Berg hinauf. Aber erst genießen wir den Blick auf Santa Cruz, das hatten wir bisher noch nie und auf das dahinterliegende Anagagebirge. Und noch einen Ausblick hatten wir noch nie: gleichzeitig den Blick auf das Meer rechts und links von uns.
Haben wir vorher eine Höhle und einen Unterstand passiert, so gelangen wir nach 2 Stunden in den Lorbeer- und Baumerikaheidewald. Nur 15 Minuten später erreichen wir einen freien Platz mit einer Holz-Hinweistafel „Pista Boca del Valle“ und wir befinden uns im „parque natural, corona forestal“. Von hier gehen diverse Wege ab und wir entscheiden uns für den links bei einem dicken Lorbeerbaum abgehenden Weg, quasi bei „9 Uhr“. Wir passieren eine breite Schneise, die für die Strommasten geschlagen wurde und um 13.15 Uhr kommen wir an der TF 24 aus. Direkt gegenüber gibt es eine Hinweistafel „Casa Rural Don Leandro“ und rechts bei einigen Häusern vermuten wir, dass das rote Schild ein Hinweis auf eine Bar sein könnte.
Etwas oberhalb weist uns eine große Tafel auf das Campamento Quimpi, ein Schullandheim, hin. Hier machen wir nun unter Eukalyptusbäumen, eingehüllt in deren Duft, unsere obligatorische Apfelpause.
Unser Versuch, meinen lieben Mann von unserem Standpunkt zu benachrichtigen, dass er uns dort „einsammeln“ kann, schlägt fehl. Ein Spanier klärt uns auf, ca. 2 bis 3 km die TF 24 hochgehen, dann haben wir die Chance ein Netz zu bekommen. Gesagt, getan. Zum Glück ist nicht viel Verkehr und wir gehen dicht am Straßenrand, Handy in der Hand. Nach 20 Minuten gelingt uns die Verbindung. Nun müssen wir – so denken wir – 1 ½ Stunden bis zur Ankunft unseres „Taxis“ überbrücken. Gehen also zu den Hinweistafeln zurück in der Hoffnung, in dem Casa Rural Con Lenadro einen Kaffé zu bekommen. Eine gute Viertelstunde gehen wir über Weideland, Pferde und Schafe grasen hier, vorbei an frischen Aufforstungen und gelangen an die Casa Rural. Wir müssen uns sagen lassen, dass nur am Wochenende für Besucher geöffnet ist und Essen gibt es am Wochenende auch nur nach Vorbestellung: Telefon 922 69 03 07. Durch die Visitenkarte wissen wir nun, dass wir bei km 16,2 der TF 24 angelangt sind.
Also zurück. Ein Versuch, bei den Häusern die Bar zu finden. Es ist die Bar Laguneta und wir bekommen unseren Kaffé. Inzwischen ist es 15.05 und wir machen uns auf den Rückweg zur Straße. Es ist nicht zu glauben, kaum haben wir einige Schritte Richtung Campamento Quimpi gemacht, kommen unsere Männer angefahren. Das ist Timing!
Da wir nun schon mal im Esperanzawald sind, wollen wir die Gunst der Stunde nutzen und in der Bodegon Campestre gut essen gehen. Fleisch vom Holzkohlengrill.
Fazit: Schon alleine die Anfahrt auf der Strecke der TF 523 – nicht nur jetzt zur absoluten Blütezeit – ist es Wert, die Tour zu gehen. Dem schließt sich eine – gerade jetzt – wunderschöne kaum anstrengende Wanderung an. Da eine Tour nur 2 1/2 Stunden dauert, kann man sie ohne große Schwierigkeiten hin und zurück gehen. Damit würde das Abholen oder das Umsetzen von Autos entfallen. Wäre allerdings schade, weil dann die Nichtwanderer nicht in Genuss der schönen Anfahrt kämen und das leckere Essen entfiele.
Restaurant:
Bodgon Campestre
Ctra. General Las Cañadas, km 7,5
La Esperanza – El Rosario
Telefon: 922 54 80 57
Geöffnet von 12 Uhr bis 24 Uhr
Montag Ruhetag
Anfahrt:
Aus Los Cristianos kommend Abfahrt von der TF1 bei der Anschluss-Stelle „Hidalgo / Arafo“
Auf der TF281 nach Hidalgo und weiter auf der TF245 Richtung Arafo NP Teide
Ab Arafo auf der TF523 Richtung NP Teide
Ca. 1km ehe die TF523 auf die TF24 stößt, bei km17, geht rechts ein nur schlecht zu erkennender Weg in den Wald.
Auf diesem Waldweg kann man nach ca. 100m gut parken.
Aguamansa – Arafo
Camino de Candelaria
Hätte ich eine „Top Ten“ Liste der schönsten Wanderungen auf Teneriffa angelegt, der Aufstieg bis zur Kammhöhe auf der Cumbre Dorsal, Montaña de la Crucita, stünde ganz vorne.
Es gilt 1000 Höhenmeter im Aufstieg und 1500 Höhenmeter im Abstieg nach Arafo zu bewältigen.
Den Abstieg von dort oben nach Arafo würde ich persönlich allerdings nicht in die „Top Ten“ aufnehmen!
Wanderwegstrecke: Aufstieg: 2:50 Stunden, Abstieg 3:10 Stunden
Wir beginnen unsere Wanderung bei Traumwetter um 10.30 Uhr. Auf dem jahrhundertealten Pilgerpfad von Aguamansa nach Candelaria wollen wir bis Arafo gehen. Etwas unterhalb der Bushaltestelle an der TF 21 in Aguamansa, (1000 m) gegenüber der Forellenzucht starten wir und folgen dem Holz-Hinweisschild „Camino de Candelaria“. (Der Weg läuft mal unter der Bezeichnung „Camino de Candelaria“ und mal unter der Bezeichnung „Camino a Candelaria“)
Sofort steigt der wunderschöne Waldpfad – er wirkt fast märchenhaft – über dicke Steine, zwischen Erika- und Lorbeerbüschen und entlang von vielen Wasserleitungen an.
Gelegentlich sieht man den Bäumen kleine, verwitterte Metallschildchen „sendero turistico“.
Schon nach 10 Minuten kommen wir an den Wasserstollen „Galería La Puente“ mit Wasserzapfstelle und Grill in einer Höhle.
Wir halten uns links bis zum weißen Gebäude der Galería, steigen steil auf und erreichen nach weiteren 10 Minuten die Unterstellhütte „Pedro Gil“.
Hier sind die diversen Hinweisschilder z.B.: „La Caldera“, „Arona“, „La Esperanza“. Der gelbe Wegweiser weist den Pilgerpfad rechts an der Hütte vorbei aus.
Nach weiteren 55 Minuten erreichen wir die nächste Ausschilderung:
Der Wanderweg „TF 35 Llanos de Chimiche und Portillo del Topo“ interessieren uns heute aber nicht.
Für uns ist wichtig: „Camino a Candelaria“, der weiter steil bergan geht.
Der steile Serpentinenweg führt uns an drei mit Blumen geschmückten Kreuzen „Tres Cruces“ vorbei.
Wir befinden uns hier auf einer Höhe von 1180 m und hier beginnt der eigentlich Candelaria-Pfad, der unter dem gebräuchlichen Namen „Weg der Kreuze“ läuft.
Etwas oberhalb bestaunen wir einen Heiligenschrein, der mit frischen! Blumen geschmückt ist.
Wir sind dankbar für die schattenspendenden Kiefern, mit dicken Bartflechten (Zeichen für saubere Luft) und Eukalypthusbäume.
Immer wieder Trink- Fotografier- Schau- und Verschnaufpausen.
Der Weg ist so was von abwechslungsreich. Wir gehen nunmehr in einer regelrecht in den Fels geschnittenen Rinne, bizarre Steinmauern säumen den Pfad.
Wenn wir uns vorstellen: Diesen steilen Pfad gehen die Pilger betend und singend! Wo nehmen die die Luft her?
In einer Höhe von 1600 Höhenmetern wachsen an einer Wand wunderschöne Dickblattgewächse. Hier treffen wir auf einen Alleinwandernder, Jürgen, mit GPS Gerät und er fragt, ob er sich uns anschließen darf. Wie sich später herausstellen sollte, war das für uns ein ausgesprochener Glücksfall!!
Bei 1780 Höhenmetern verlassen wir die Baumgrenze und haben einen fantastischen Blick auf das Massiv Los Órganos (Orgelpfeifen), die Nordküste, Puerto de la Cruz, Orotavatal. Strahlend blauer Himmel, wolkenlos.
Nun passieren wir schräg – diesmal nicht steil aufsteigend – ein rotgefärbtes Lavagelände, gehen über Geröll, wandern an regelrechten Lavamauern entlang.
Die Erholungsphase dauerte nicht lange. Wieder erscheinen Kiefern, Zistrosen, Ginsterbüsche und steil, steil, teils über Felsen geht es bergan. Nach rechts ein Blick auf den majestätischen Teide!
Nach 2 Stunden 20 Minuten erreichen wir – ganz schön ausgepumpt – in Höhe der Montaña de la Crucita (1980 m) die Kammhöhe auf der Cumbre Dorsal, der TF 21.
Hier oben werden wir von unseren lieben Ehemännern freudig empfangen, die sich freuen, dass wir es schon mal bis hierher heil geschafft haben.
Wir legen eine kurze Rast ein und Meike, eine allein Wandernde, fragt, ob sie sich uns auf dem Weg nach Arafo anschließen kann. Selbstverständlich.
Noch sitzen wir im Sonnenschein, jedoch schon nach kurzer Zeit, nach dem wir den Abstieg nach Arafo in Angriff genommen haben, ziehen Wolken aus dem Tal auf.
Abstieg:
13.25 Uhr queren wir die Höhenstraße und biegen rechts auf den breiten Forstweg ein. Vor uns das beeindruckende, schwarze Massiv des Pico del Valle.
Kurz darauf weist das Hinweisschild rechts nach „Igueste“ und Achtung: kurz darauf zweigt für uns links nach unten ein schmalerer Pfad ab. Dieser kreuzt immer wieder die Fahrstraße. Die Fortsetzung ist stets gut auszumachen, der erneute Einstieg ist meist durch 2 Holzpfähle links und rechts vom Einstieg gekennzeichnet.
Über Lavagrus geht es abenteuerlich steil bergab. Es lässt sich äußerst schlecht gehen. Ausgewaschene, zum Teil schmalste Rinnen, dienen als Weg.
Wenn ich in einem Wanderführer lese: „Der Reiz des Abstiegs liegt in den Abkürzungen“, dann wundere ich mich, denn der Abstieg ist nach meiner Ansicht durch den rutschigen Untergrund äußerst gefährlich.
Da ist mir eine andere Aussage wesentlich sympathischer, die ich aber erst nach der Wanderung gelesen habe: „die Abkürzungen erscheinen nicht immer sinnvoll“!!!!
Nach einer Stunde queren wir den Hang der Montaña de las Arenas. Über knirschenden, tiefschwarzen Lavagrus mit vereinzelt liegenden, fussballgroßen „Bomben“ (Lavabrocken), führt uns der Weg weiter und es ziehen besorgniserregende, dicke Wolken von unten heran.
Wir gehen wieder auf einen Kiefernhain zu, Achtung: rechts geht unser mit Steinmännchen gekennzeichneter Weg abwärts weiter über den Lavagrus. Wir kommen an einem weiteren Pilgerschrein vorbei.
Nun erreichen wir eine rote Schranke: „Finca privada“. Können uns daran aber leider nicht halten, da der Weg eindeutig durch diese Finca führt. Und immer noch wie Schnee knirschender Lavagrus und das Ganze wirkt wie eine riesige Kohlenhalde. Inzwischen wird es feucht, also: Jacken anziehen. In diesem Gebiet sehen wir zum erstenmal die angekündigten gelben Hinweis-Flecken auf Steinen.
Nach 1 Stunde 20 Minuten kommen wir an eine Wegkreuzung und dort halten wir uns links. Hier in dieser Höhe kommen wir an den ersten Esskastanienbäumen vorbei. Weiter steil bergab.
Bei einem markanten Kastanienbaumskelett halten wir uns rechts. Und wir „knirschen“ weiter.
Inzwischen erkennen wir unser Glück, dass wir Jürgen mit seinem GPS-Gerät getroffen haben: Die feuchten Wolken sind jetzt so dicht geworden, dass die Sicht unter 2 m ist. Wir 4 bleiben dicht zusammen. Ohne die Fixpunkte auf dem GPS-Gerät, die uns anzeigen, wo der Weg weitergeht, wären wir hoffnungslos verloren. Es ist nichts mehr auszumachen.
Bei 1200 Höhenmetern erreichen wir eine Schutzhütte. Kurze Rast. Vor der Hütte türmt sich ein großer Berg geernteter Esskastanien, der darauf wartet, von den stachligen Hüllen befreit zu werden.
Wir erreichen wieder einen Kiefernwald und dort ist der rechts abgehende Weg mit Steinmännchen gekennzeichnet. Der mit Kiefernnadeln bedeckte Pfad dämpft unsere Schritte.
Einen linken Abzweig beachten wir nicht und folgen den von lieben Vorwanderern gesetzten Steinmännchen.
Wir queren einen ausgetrockneten Wasserkanal, wandern wie durch einen Garten Eden, die vielfältigste Pflanzen wachsen hier und Wein ist angebaut.
Nach 2 Stunden 20 Minuten erreichen wir bei 850 Höhenmetern ein gelbgestrichenes Haus, das erste von Arafo und gehen an Korkeichen – eine Seltenheit auf der Insel – weiter absolut steil abwärts. Rechts sehen wir bereits eine geteerte Fahrstraße.
Der geröllige Pfad mündet in eine asphaltierte, enge Straße und bei der Villa Sebastian stoßen wir auf die normale Fahrstraße und ein Schild weist uns daraufhin, dass von hier aus nach oben der „Camino de Candelaria“ geht.
Laut GPS sollten wir uns nun links halten und dann rechts. Wir entscheiden jedoch: Nur noch geradeaus, schnellstens die noch 2 km bergab zur Busstation, denn inzwischen nieselt es schon heftiger.
Dieses letzte, asphaltierte Steilstück nach Arafo ist mörderisch.
Wir quälen uns die Calle Angel Garcia, Calle Anel Gardia Diaz bis zur Calle Capitan Nuñez weiter steilst abwärts. Lassen uns in Arafo – nach Befragung von Passanten – sehr umständlich bis zur Bushaltestelle leiten. Ich empfehle den Anweisungen des GPS und anderen Wanderbeschreibungen zu folgen und den Pilgerpfad nach Arafo biszur Kirche zu gehen. Das heißt, wenn man auf die normale Fahrstraße nach dem mit Korkeichen gesäumten Pfad kommt, links gehen und dann sofort wieder rechts. Dann kommt man zwischen Wein- und Obstterrassen an eine Stichstraße beim Restaurant Añavingo in die Calle de Eduardo Curbelo Fariña, abwärts zur Plazuela de Llano mit Pilgerbrunnen und Kreuz und Museum.
Nur wenige Meter nach rechts und man gelangt auf der Avenida Reyes de España zur Bushaltestelle „Estación de Guaguas“.
16.35 Uhr Geschafft!
Da der Bus nach Santa Cruz, Linie 121, schon in 10 Minuten kommt, können wir nur noch eine neue Bonobus-Karte kaufen und für die Besichtigung des Pilgerplatzes und der Kirche – die schöne Schnitzarbeiten beherbergen soll – muss ein anderes Mal Zeit sein.
Der freundliche Busfahrer lässt uns an der Autobahn bei Candelaria aussteigen.
Eine gefährliche Überquerung des Kreisverkehrs und wir sind an der Haltestelle des Busses 111 nach Los Cristianos.
Unsere beiden Mitwanderer mussten nach Santa Cruz und von dort weiter nach Puerto de la Cruz.
Fazit:
Wie schon eingangs erwähnt: Der Aufstieg, wenn auch sehr anstrengend, ist phantastisch. Einen so abwechslungsreichen Weg, sowohl von der Beschaffenheit des Weges: gepflastert, Kiefernnadeln bedeckt, geröllig, vielfarbigen Lavagrus, in den Fels geschnittene Rinnen, dicke Felsbrocken sind zu überwinden, es wird alles geboten.
Ebenfalls die Pflanzenwelt ist phantastisch: hohe Erikabüsche, vereinzelt dazwischen Lorbeerbäume, Kiefern mit dicken Bartflechten, Eukalyptusbäume, mit Moos und Flechten überzogene Felsen, Farne, Ginsterbüsche und Zistrosensträucher, die tiefgrünen Sträucher der vielblättrigen Drüsenfrucht, Skabiosenbüsche mit ihren vertrockneten Blütenstände, Dickblattgewächse, und, und, und.
Die Ausblicke rundum. Grandios!
Jedoch, der Abstieg, vielleicht auch weil wir keinerlei Sicht hatten, war nicht so, dass ich ihn noch mal gehen möchte.
Ich empfehle: Aufstieg von Aguamanza zur Montaña de la Crucita ist auch gleichzeitig Abstieg! Das lohnt sich!
Besonderheit:
Am 15. August wird die Romería” de la Virgen de Candelaria” gefeiert.
In Deutschland feiern wir diesen Tag als Maria Himmelfahrt.
Die Jungfrau von Candelaria ist die Schutzpatronin der Kanarischen Inseln sowie zahlreicher Städte der Neuen Welt. Die Madonna von Candelaria ist eine sogenannte Schwarze Madonna. die Skulptur der Jungfrau von Candelaria soll 100 Jahre vor der Eroberung durch die Spanier von zwei Guanchen an der Küste des Güimar-Tales auf der Kanareninsel Teneriffa gefunden worden sein.
Am 7. November 1826 wurde sie von einer Sturmflut aus der Kapelle fortgerissen, in der sie 300 Jahre aufbewahrt worden war.
Unmittelbar nach diesem Ereignis wurde der spanische Bildhauer Fernando Estévez von Brüdern des Dominikanerordens beauftrag, eine originalgetreue Nachbildung anzufertigen. Diese wurde 1830 geweiht und befindet sich in der Basilika von Candelaria.
Anfahrt mit Pkw:
Aus dem Süden der Insel kommend, über Arona – Vilaflor in die Canadas; immer der TF21 folgen und dort, wo sich die Straße gabelt, Richtung Orotava/Aguamansa. Die eingangs genannte Forellenzucht (Einstieg zur Wanderung) liegt am Ortseingang vor einr scharfen Linkskurve.
Aus dem Norden der Insel kommend TF21 von Orotava Richtung Teide, in Aguamansa liegt die Forellenzucht entsprechend am Ortsende.
Mit Bus von Puerto de la Cruz bis Aguamanza
Linie: 345
Von Arafo mit Bus Linie 121 bis Santa Cruz
oder, wenn man Richtung Los Cristianos muss, sich an der Autopista Candelaria absetzen lassen und in den Bus 111 umsteigen.
Monte de los Frailes
Wem es beim Wandern nur um das Wandern und nicht um das Ziel geht, für den ist diese Tour richtig. Man bewegt sich in einer beeindruckenden Landschaft und der Blütenreichtum ist in dieser Zeit unüberbietbar.
Wander-Wegstrecke: Beliebig
Wir fahren oberhalb von Arafo nach dem Kilometer 5 von der TF 523 links ab und folgen dem hinfälligen Holzhinweisschild zur „Zona Recreativa Monte de los Frailes“.
Wir fahren die Strecke bis zum Grillplatz. Jedoch, wer viel gehen will und die Felsformationen eines Barrancos in Ruhe betrachten will, der sollte vielleicht – auch wenn es asphaltiert ist – von Anfang an gehen, damit wird die Wanderwegstrecke natürlich wesentlich länger.
Da es für uns unbekanntes Gebiet ist, sind wir bis zum Grillplatz durchgefahren und begannen erst hier unsere Wanderung.
Wir parken vor dem Kapellchen und gehen rechts durch den Grillplatz hoch. Nach ca. 10 Minuten erreichen wir eine Stelle, an der ein Weg abzweigt. Wir nehmen den linken, unteren und spazieren an einer Galerie vorbei sanft ansteigend bis wir nach ca. 1 Stunde am Ende dieses Weges angekommen sind. Er führt zu einer Wasserleitung und zu einem regelrechten Aussichtspunkt zur Küste und auf das Bergmassiv von Güimar.
Auf dem Rückweg biegen wir zunächst in einen links abzweigenden Weg ab, wunderschön mit rosa Zistrosen gesäumt. Leider endet er jedoch nach kurzer Zeit im Dickicht.
Also zurück und als wir wieder auf den „Hauptweg“ treffen, erregen zwei Steinmännchen unsere Aufmerksamkeit. Sie stehen auf einer kleinen Anhöhe und nach wenigen Schritten hinauf sind wir so neugierig, dass wir den stetig angebrachten Steinmännchen folgen. Ohne diese wäre der Weg auf dem mit Kiefernnadeln gepolsterten Weg nicht auszumachen. Keine Ahnung wohin uns der steile Pfad führt. Immer weiter diritissima, sehr fulminante, also steil, hinauf. Nach jeder kleinen Biegung denkt man, nun hat man aber einen Ausblick. Allmählich wird der Kiefernwald etwas lichter und wir haben keinen Schimmer wohin uns der Weg führt. Oberhalb sehen wir eine Mauer aus Vulkansteinen und haben die Hoffnung, von hier den weiteren Verlauf des Pfades ausmachen zu können. Keine Spur. Gut 30 Minuten sind wir hinauf gehetzt, da die anderen Wanderer zurückgeblieben sind, wir geben auf.
Wenn Jemand die Tour machen will und genug Ausdauer, Kondition und Zeit mitbringt, wären wir sehr dankbar, wenn dieser Jemand uns mitteilen würde, wohin der Weg führt. Eventuell zur Straße durch den Esparanza-Wald?
Aber ohne diesen „Ausreisser“ ist es eine bequeme, wunderschöne Tour. Zur Zeit blühen die weißen Margariten, die rosa Zistrosen, der blaue Bonnets Natternkopf wiesenweise.
Es duftet nach Harz, denn vom Medio Ambiente wurde der Weg kürzlich (heute ?) freigeschnitten. Kiefern, Baum-Heide, Lorbeer gedeihen hier.
Der schön angelegte und sehr gepflegte Grillplatz lädt zum Grillen ein.
Allerdings: Holz oder Holzkohle mitbringen, der Wald ist gefegt!
Anfahrt: Von der Südautobahn TF1 kommend auf der TF281 Richtung La Hidalga / Arafo. Weiter auf der TF245 Richtung Arafo / Teide. In Arafo immer Richtung Teide haltend auf die TF 523 und hinter km 5 links ab Richtung Zona Recreativa „Monte de los Frailes. Dort gibt es Parkmöglichkeiten
Oberhalb von Arafo im Esperanzawald
Eine Wanderung die unter dem Motto stehen kann: „Soweit die Füße tragen“ und man kann hinzufügen: „So weit die Wanderlust und die Kondition reicht“.
Noch eine Besonderheit: Schon die Anfahrt auf der TF 523 ist ein Erlebnis!
Wanderwegstrecke: Wir haben uns mit 2 1/2 Stunden begnügt.
Hinweg ist auch zugleich der Rückweg
Aber vielleicht kennt ja jemand diesen breiten Forstweg und kann uns sagen, ob der bis nach Candelaria oder sogar bis nach Santa Cruz führt ?
Nachdem wir die TF 523, etwa bei km 17, verlassen und bei einer etwas kritischen Einfahrt rechts in den Forstweg abbiegen – linker Hand sehen wir kleine Holzpfähle mit grün-weißer Markierung und mit 35 % beschriftet – parken wir kurz darauf. Rechter Hand verläuft eine schöne Mauer.
Mitten im Kiefernwald starten wir die Wanderung und marschieren auf einem Kiefernnadeln-gesäumten Forstweg dahin. Es muss hier vor nicht zu langer Zeit geregnet haben. Kurz darauf bereits Ohs und Ahs ! Pilze ! Aber welche ? Da wir nicht so pilzkundig sind, lassen wir lieber die Finger davon.
Dem Holzschild mit der Aufschrift „Las Agunetas“ folgen wir und lassen den rechts abgehenden Weg unbeachtet.
Und nun: Immer heiter weiter. Links begleitet uns relativ steil der Berghang mit Kiefern bewachsen und rechts haben wir einen wunderbaren Blick über kräftig grüne kanarische Kiefern hinweg, zwischendurch die schon mit gelben Blättern versehenen Esskastanienbäume und als Abschluss die Küste und das Meer.
Auf dem Rückweg haben wir einen Blick auf den Teide und stellen fest: Es war eine schöne Wanderung ohne große Anstrengung.
Aber wie gesagt: Die Wanderstrecke ist zur jetzigen Jahreszeit wohl nur ein magerer Abklatsch dessen, wie sie sich im Frühjahr darstellt: Es muss dann eine Farborgie in gelb sein!
Vielleicht schaffen wir es ja dann nochmal.
Besonderheit:
Unsere Pilz-Unwissenheit ließ uns keine Ruhe und so haben wir uns per email mit Fotos an die Sociedad Micológica de Tenerife gewand. Innerhalb einer Stunde wurden wir informiert. Es handelt sich um den Gymnopilus penetrans (Geflecktblättriger Flämmling), der leider nicht zu den Speisepilzen zählt. Schade.
Restaurant:
Wir versuchen in Arafo auf gut Glück ein Restaurant zu finden.
Nach kurzem Befragen einer Anwohnerin finden wir das Restaurant „La Batea“
in der Calle Capitán Nuñez. Telefon: 922 511 264
Mittwoch und Donnerstag ist Ruhetag.
Ein empfehlenswertes Restaurant. Die Besitzer – ein kanarisch-deutsches Ehepaar – sind äußerst liebenswürdig, aufmerksam und beraten gut.
Die Küche ist ausgezeichnet. Wir waren alle rundum zufrieden und der Wein war ebenfalls excelent.
Anfahrt:
Aus Los Cristianos kommend auf der Autobahn TF-1 bis zur Ausfahrt Candelaria – Arafo, am Kreisel biegen wir auf die TF 281 Richtung Arafo ab. Beim nächsten Hinweis „Arafo 5 km“ biegen wir links ab und folgen der TF 28 Richtung Güimar, Arafo, El Teide. Bei einem Bushäuschen biegen wir rechts ab auf die 523, Richtung Teide bis kurz nach km 17.