Unsere Wanderungen auf Teneriffa

Wandern auf Teneriffa ?
Ja! Und nochmal JA!

Lassen Sie sich von uns mit unserer Begeisterung für Teneriffa als Wandergebiet anstecken.

Es gibt unendlich viele, unendlich vielfältige, abwechslungsreiche Touren jeden Schwierigkeitsgrades in einer so abwechslungsreichen Landschaft wie man sie so schnell nicht wieder findet.

Sie können für ihre Wanderungen den Lorbeerwald, die Wüste, die Vulkanberge, die Küsten oder den Waldspaziergang wählen. Zu jeder Jahreszeit – in fast allen Monaten – blüht etwas anderes in einer anderen Region.

Zudem gibt es Gesteinsformationen, die einfach atemberaubend sind.

Stöbern Sie auf unserer Seite! Sie werden ganz sicher die für Sie passende Wanderung finden!

Über einen Kommentar ,wie Ihnen die eine oder andere Wanderung gefallen hat, würden wir uns sehr freuen!

Viel Vergnügen!

Verschiedene Kommentare gaben uns Anlass, auch einige Grundregeln für das Wandern auf Teneriffa aufzuzeigen.

Übrigens: Wenn Sie die kleinen Fotos anklicken, können Sie sie auch wesentlich größer betrachten.

Kommerzielle Verwendung der Wanderbeschreibungen - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung.

El Bueno – Ermita San Pancracio

Nach einer längeren Zwangspause wollten wir uns heute wieder „einlaufen“. Da fiel die Wahl auf die am 12. Februar 2010 gemachte gut einstündige Runde hoch oben in El Bueno.

Sind wir sie damals mit einer großen Gruppe gegangen und somit nur „mitgelaufen“ und haben auch noch die Anlage von der Finca El Helecho besichtigt, so mussten wir uns nun eingestehen: Wir haben die Tour nicht wirklich  im Gedächtnis abgespeichert, lediglich die Ermita del San Pancracio.

Wanderwegstrecke: 1 Stunde 19 Minuten – 3,35 km

Im Gegensatz zu damals gingen wir sie heute im Uhrzeigersinn und waren überrascht, dass der größte Teil der Tour über Asphalt geht, daran konnten wir uns zum Beispiel auch nicht mehr erinnern. (Nicht so unser absolut bevorzugter Bodenbelag.)
Aber: Keine Autos! Wir sind mutterseelenalleine in einer noch ursprünglichen Landschaft in der nur Landwirtschaft betrieben wird. Keine Bebauung!
Die Fernsicht bis zum Meer und nach Gran Canaria ist im wahrsten Sinne des Wortes heute „schleierhaft“. Wir haben noch Calima. Dementsprechend warm ist es auch.

Überrascht sind wir: Schon bei der Anfahrt: ganze Felder des Kanaren-Lavendels, Hecken von blühendem Rosmarien. Es blühen schon  Mandelbäume, die ersten Montpellier-Zistrosen, Aeonien, große Flächen bedeckt das hiesige, kleine Ringelblümchen, Polster von Margeriten und Hornklee. Und das im Dezember!

Wir nehmen uns relativ viel Zeit zur Besichtigung der Ermita San Pancracio:
So viele Heiligen Figuren, Statuen der Mutter Gottes, Schätze aus der Zeit des Jugendstils. Alles frei zugänglich. Lediglich ein großer Hund begrüßt uns, ist aber ganz lieb.

Den Verlauf der Tour muss ich nicht im Detail beschreiben, da ich das ja ausführlich am 12.2.2010 gemacht habe.
Lediglich bei einer Stelle unterhalb des Platzes der Eremita muss man aufpassen und sich rechts halten. – Kurz danach gelangt zum gut ausgebauten – mit Handlauf gesicherten – Abstieg und Aufstieg in den zugewachsenen Barranco.

Auch an der Anfahrt und dem zufriedenstellenden Besuch im Restaurant Bar Arbello in Arico Viejo hat sich seit damals nichts geändert.

Ich empfehle – im Gegensatz zu damals – die Runde so zu „drehen“, wie wir sie heute gegangen sind, im Uhrzeigersinn:
Nach der Aula de Naturaleza bergauf und nicht oberhalb rechts abbiegen.
Warum?
So hat man beim Abstieg zur Eremita die ganze Strecke den freien Blick zum Meer, während man beim Aufstieg im Pinienwald geht.

„Rund um den Dicken Baum“ – bei Los Llanos

Elisabeth und ich machten heute einen Spaziergang, eine Nostalgie-Wanderung in Erinnerung an die große Wandergruppe mit der wir jeden Dienstag 8 Jahre lang gewandert sind. Wie lange ist es her? 12? 13? Jahre.

„Rund um den Dicken Baum“ hieß die Losung.

Wanderung: 2:10 Stunden 7,12km ohne irgendwelche Schwierigkeiten

Wir starten, vom Erjos Pass kommend, der Ausschilderung nach Los Llanos folgend bis zu einem großen, neu gestalteten Kreisel mit einem alten, verrosteten landwirtschaftlichen Gerät im Mittelpunkt.


Hier biegen wir an der großmächtigen Kiefer rechts in den Weg ab der nach San José de Los Llanos ausgeschildert ist.
Große Überraschung:
Damals waren wir Allein-Parker, heute: der Weg ist links wie recht zugeparkt.

Wir biegen in den mit den gekreuzten weiß-gelben Balken gekennzeichneten mit Kiefernnadeln übersäten Weg ab. Heißt eigentlich: Hier nicht weiter, aber genau da wollen wir gehen.
Rechts blicken wir auf die riesengroße Anlage des neuen Eco-Museums, das wir uns auf dem Rückweg ansehen wollen.


Rechts blicken wir ebenfalls auf die Bergkette vom Großen Gala über das Kreuz der Missionare und das Meer.

 

Geruhsam geht es auf diesem Pfad weiter, um die Biegung und wir haben den Teide vor uns und unter uns die Ortschaft Valle de Arriba.

Uns war nicht mehr in Erinnerung, wieviele Esconbon, sprich Geißblattbüsche es hier gibt. Das muss im Frühjahr ein Traum in Weiß sein.

In 50 Minuten sind wir bis zu der Stelle gegangen an der wir ausgekommen wären, wenn wir direkt vom „dicken Baum“ der Ausschilderung „San Jose de Los Llanos 2,4 km“ gefolgt wären.
Wir freuen uns, eine Ausschilderung „3,8 km Chineryo“ zu lesen, vielleicht mal eine neue Tour?
Da es uns für die lange Anfahrt von 40 Minuten zu kurz war, um  schon wieder zum Auto zu gehen, folgen wir der Ausschilderung „PR TF 51 San José de Los Llanos 1,4 km“
Vorbei an einer Gedenkstätte, den von dem vor Jahren verheerenden Brand geschwärzten Kiefern, dicht mit Aeonien bewachsenen Steinmauern, Feldern von Opuntien

gelangen wir zum „El Risco“, einem kleinen Restaurant in dem wir damals gerne eingekehrt sind. Heute? Es ist wohl noch in Betrieb aber um 12 Uhr ist keine Menschenseele zu sehen und es wirkte auch nicht besonders einladend.
Also weiter in den Ort und wir kommen auf die TF 373, die Durchgangsstraße.
Zum Glück gibt es einen breiteren Grünstreifen auf dem wir in Richtung zu unserem geparkten Wagen gehen.
Vorher machen wir jedoch einen kurzen Abstecher zur Eremita San Juan. Leider, wie erwartet, geschlossen, aber wir umrunden sie.
1 ½ Stunden haben wir bis hierher gebraucht.

Nur 5 Minuten später betreten wir das riesige Gelände des Eco-Museums.

Man wird in großen Schleifen an Schautafeln vorbei geführt, die über die Aussaat, Heuernte, das Dreschen, das Leben auf dem Feld berichten und so zum Gebäude geführt.

Es wurde ein großer Dreschplatz angelegt, Bänke säumen den Weg.
Und? Wir sind mutterseelenalleine und das Museumgebäude ist geschlossen.
Elisabeth, die häufiger in dieser Gegend vorbei kommt, meint, sie hat es noch nie erlebt, dass das Museum geöffnet hatte.

So, nur noch am Kreisel über die Straße und zum Auto.


Fazit:

Es war eine Tour ohne Steigungen, ohne Anstrengung und bei dem unsicheren Wetter gerade richtig.
Auf der Heimfahrt nieselt es.
Glück muss der Mensch haben.

Malpaís de Güimar – Rundweg

Wie jedes Jahr im Herbst:
Wir sind wieder auf der Insel und eine neue Wandersaison beginnt!

Elisabeth und ich haben Sehnsucht nach Meer-Nähe und für Chrissi, die uns heute begleitet, ist es schon die Abschiedstour.
Das Wetter spielt mit, Sonnenschein, ein leichtes Lüftchen.

So beginnen wir die Tour in El Puertito de Güimar.
Im Zick-Zack durch den Ort, immer links haltend, müssen wir etwas oberhalb des Einstiegs in die Tour parken.

Wanderwegzeit: 2 ½ Stunden für 6,3 km
Wir waren wohl diesmal fitter, oder weniger Mitwanderer als damals, da wir vor 10 Jahren 3 Stunden gebraucht haben.

Eine detaillierte Beschreibung erübrigt sich, da ich die Tour am 27. Februar 2008 beschrieben habe. (https://www.mundi-roth.de/teneriffa-blog/wanderungen/malpais-de-guimar/)
Neu ist: Es gibt jetzt eine Reihe von Informationstafeln, die die Besonderheiten der jeweiligen Stelle, der Landschaft, der Tierwelt beschreiben.

 

Auch gibt es Holzstelen als Wegweiser die dezent in die Landschaft eingefügt sind.

Begeisternd ist wieder der Abwechslungsreichtum dieses Landschaftsbereichs.
Faszinierend die hellgrünen, schon kleine Blüten aufgesetzten Tabaiba dulce Sträucher, grandios diese riesigen Exemplare der Kandelaberwolfsmilch im letzten Streckenabschnitt, die Gesteinsformationen.

Montaña Grande, vorgelagert Las Morras del Corcho und Montaña de La Mar heben sich gut aus der Landschaft ab.

Das heutige gute Wetter erlaubt uns den Ausblick bis zum östlichsten Zipfel der Insel, hoch zur Bergkette und auf die Insel Gran Canaria.

Fazit:
Zwar war es gut warm aber einfach schön und am Ende waren wir glücklich und zufrieden, dass unsere Kondition noch nicht eingerostet ist.
Es war eine gute Tour zum Einlaufen!

Blumenfahrt oberhalb von Arafo

Heute keine Wanderung sondern eine Autofahrt.

So schön haben wir die Fahrt von Arafo auf der TF 523 hoch zur TF 24, der Straße nach Esperanza, noch nie erlebt!

Ein Traum in orange, gelb und weiß

Überbordende Farbenpracht! Die Hänge rauf und runter!

Einfach hinfahren und sich selber bezaubern lassen!

Der gelb- und orange blühende kalifornischen Goldmohn, (auch Schlafmützchen genannt) bedeckt ganze Hänge, ebenso der weißblühende Escobon (Futter-Geißklee), der nickende Sauerklee in leuchtendem Gelb, riesige Büsche des grau-weiß oder leicht blau-lila blühenden Natternkopfes, später riesige Margeritenbüsche.

Wir hatten das riesige Glück: herrlicher Sonnenschein, kaum Verkehr!

Traumhaft schön!

Camino de la Virgen

Vor Jahren machte mich Elisabeth auf diesen Weg aufmerksam.Heute nun ist es endlich soweit, dass ich ihn gehen will.

Mein lieber Mann setzt mich an der „Pforte“ – kurz nach dem Kreisel unterhalb von Adeje Richtung „La Caleta“ ab und gemütlich in einer halben Stunde wandere ich nach San Sebastian auf einem breiten, mit Vulkangestein eingefassten Weg.
Verlaufen ist nicht: Der Weg ist gekennzeichnet mit weiß-grünen Balken und bei Abzweigungen zeigen die gekreuzten Balken an: hier nicht weiter.

Linker Hand zieht sich im Barranco del Infierno ein Gewächshaus für Bananen wie ein Band entlang . Rechter Hand – der Barranco Hoya Honda – begleitet mich unverfälschte Natur mit gewaltigen, beeindruckenden Felsformationen.

Blicke ich zurück bildet die Bergkette von Roque de los Brezos, über Roque Imoque und Conde den Abschluss. Vor mir das Meer.

Das Wolkenspiel ist abwechslungsreich und ich bin mutterseelenalleine.

Ich passiere die beschriebenen Stationen des Pilgerweges

und unten gelange ich geradewegs zur Eremita vieja de San Sebastian und zur Kirche San Sebastian.

Da nützt auch kein Umrunden der Gebäude: alle Türen sind verschlossen.

Mein lieber Mann erwartet mich in der Strandbar „Coqueluche“ bei Wasser und Wein sowie einem Café con leche (schlicht: Milchcaffé) für mich.

Idyllisch ist hier – heute – (am Sonntag ist Remmidemmi) Blick auf das Meer, die sich brechenden Wellen, gelegentlich vorbeiziehende Segelboote, schemenhaft können wir La Gomerra ausmachen. Da kann man die „Seele baumeln lassen“.

Danke, liebe Elisabeth, für diesen Tipp!

Übrigens: Wer keinen so lieben Taxifahrer hat, es gibt zwei Möglichkeiten: mit 2 Autos hantieren oder aber rauf und runter oder runter und rauf gehen. Ist kein Beinbruch.