Archiv für die Kategorie „Guia de Isora“
Promenade von Playa San Juan
Zwischendurch mal nur ein Spaziergang entlang der Promenade von Playa San Juan.
Ganz gemütlich in einem knappen Stündchen.
Beginnt man am am „Horno de Cal“ – dem Kalkofen – vorbei an dem ehemaligen Steinstrand – inzwischen in einen Sandstrand umgemodelt, dem Hafen , sogar an einem Kunstwerk – und schlendert die gesamte Küste bis zur „blauen Leiter“, kann man ganz bequem, ohne großen Anmarsch, phantastische Felsgebilde und sogar große Flächen der Stricklava bestaunen.
Die ganze Strecke entlang laden jede Menge Bars und Restaurants zum Verweilen ein.
Von uns schon getestet und als gut befunden „Tapas y Vino“ im Jamon-Jamon, dem auch noch ein Restaurant angegliedert ist.
Der Milchkaffee schmeckt besonders gut direkt oberhalb des Badestrandes im Restaurant Playa San Juan.
Legt man den Besuch auf einen Mittwoch, kann man auch noch über den Markt mit einem ansprechenden Bereich für Obst, Gemüse und Blumen schlendern.
Ganz viele Fotos die zu einem Spaziergang animieren könnten
Tijoco Alto – Richtung Taucho – Tijoco Alto
Rund um “ La Casilla“ wollten wir eine Tour gehen, die wir mit dem Online-Programm KOMOOT geplant und aufs Smartphone geladen hatten. Per Sprachausgabe wollten wir uns führen lassen. Ein Test, der „weitgehend“ gelungen ist.
Wanderwegstrecke: 5,9 km, 2:17 Stunden – ohne Apfelpause
310 Höhenmeter aufwärts – 320 Höhenmeter abwärts
Um 10:30 Uhr beginnen wir unsere Tour hoch oben in Tijoco Alto, dort wo es kein Weiterkommen mit dem Wagen mehr gibt.
Vor einer Absperrkette parken wir und folgen dem breiten Forstweg gleich nach der Kette, die nur eine Durchfahrt für Eigentümer gestattet.
Schon nach wenigen Minuten sagt uns unser Smartphone:
„Links abbiegen“. Also steigen wir den schmalen Pfad aufwärts, vorbei an flechtenbehangenen Bäumen und gehen weich auf Kieferennadeln. Nach knapp 10 Minuten sehen wir
rechts ein verlassenes Haus „La Casilla“ und steigen weiter auf.
Der Blick geht neidvoll zur Küste: Sonne! Und wir
wandern mal wieder in den Passatwolken.
Erstaunlich: Hier oben stehen Riesenexemplare von Eukalyptusbäumen und an einer Kanarischen Kiefer machen wir eine Mutation aus. Wir hören Wasser plätschern und kurz darauf sehen wir die Ursache: Rechter Hand begleitet uns nun eine gemauerte Wasserleitung in der das Wasser dahin sprudelt.
Wir steigen soweit auf, bis die Wasserleitung unter einer Betonschicht verschwindet, hier queren wir und sehen vor uns wieder ein verlassenes Haus.
Der Forstweg führt uns an einer Baumskulptur vorbei und wir gelangen an einen Dreschplatz. Halten uns nun rechts, beachten die Sperrkette nicht und steigen zu den verlassenen Häusern hinab.
Bis hierher haben wir knapp 45 Minuten gebraucht.
Der Weg geht an der Rückseite der Häuser vorbei, wir aber besichtigen diese, machen so gar einen Backofen aus und weiter geht es bergab.
Als Wegebegleitblau haben wir die Büsche des Lavendel, ein Exemplar des Bocksbarts, dazwischen die Polster des Hornklees, Flecken von pinkfarbenen Winden und gelb-blühende Aeonien. Obwohl die Sonne fehlt, damit die Pflanzen voll erstrahlen, finden wir es schön.
Auf abenteuerlichem Weg, Stein-Fels-übersät haben wir nach einer Stunde Gehzeit wieder Hausruinen vor uns.
Kurz darauf gelangen wir an einen wuchtigen Barranco und unser Smartphone-Navi will uns
dort hinunter schicken. Der anfängliche Pfad verliert sich sehr schnell und selbst mit einem Adlerauge kann man weder Weg noch Steig ausmachen.
Also verlassen wir uns auf unser Gefühl und folgen dem nunmehr breiten, gut zu gehenden Weg weiter bergab.
Dafür werden wir mit dem Blick auf eine riesige Ansammlung des Natternkopfes – Taginaste – und Schwertlilien belohnt.
Vorbei an einem leeren Wasserbecken mit einem Kreuz befragen wir etwas unterhalb einige Männer, die die Weinreben beschneiden, wie das heißt, wo wir herkommen. “ Lomo de Trigo und der Blick geht auf Taucho.“ Der Weg bildet eine Haarnadelkurve und von nun an steigen wir wieder aufwärts.
Wir nehmen an, dass wir wieder an die Wasserleitung gekommen sind die wir
hoch oben gequert haben bestaunen hier oben Mimosenbäume, die gerade anfangen zu blühen während sie auf der Fahrt nach Tijoco Alto schon in voller Blüte sind.
Und: eins, zwei, drei, nach knapp 2 Stunden Gehzeit sind wir auf der anderen Seite des verlassenen Hauses „La Casilla“, das wir nach 10 Minuten Aufstieg am Beginn der Wanderung rechts vom Weg gesehen haben. Damit hat sich unsere Runde geschlossen.
Hier queren wir zum Haus und kurz darauf befinden wir uns wieder auf dem letzten Stück der Wanderung, das mit dem Beginn identisch ist.
Zwischen den Bäumen sehen wir schon unser Auto und erreichen dieses bevor es zu nieseln anfängt. Glück muss man haben.
Da Elisabeth experimentierfreudig ist, kutschiert sie uns von Tijoco Alto auf einer abenteuerlichen, engen Straße durch den wunderschönen, bizarren Barranco Ye
nach Taucho und von dort nach Quinta abwärts über Las Moraditas zum Kreisel der Autobahn bei Adeje.
Nur etwas für Jemanden mit starken Nerven!
Fazit:
Eine schöne, kurzweilige Wanderung, bei schönem Wetter sicher noch schöner und so nah vor den Zentren im Süden der Insel.
Restaurant:
Wir sind Jahre nicht mehr dort gewesen und von Freunden, die vor kurzem dort gegessen haben und sehr zufrieden waren, darauf aufmersam gemacht:
Finca Restaurante „Las Gangarras“ in Buzanada.
Hübsch liegen die kleinen Restaurant-Häuschen in dem Garten verstreut. Bei schönem Wetter laden viele Tische draußen – zum Teil unter Bäumen – zum Sitzen ein.
Das Essen war ausgezeichnet und zu moderaten Preisen, die Bedienung freundlich.
Wir waren sehr zufrieden mit: Brunnenkressesalat, geschmortem Ziegenfleisch, Schweinskotelett und Schweinefilet mit Zwiebeln und süßer Sauce. (Wir waren zu viert zum Essen!)
Montag ist Ruhetag.
Telefon: 922 76 64 23
Puerto de Santiago – Alcalá
Ursprünglich hatten wir eine Wanderung im Anaga-Gebirge machen wollen. Da aber heute 100 % Regenwahrscheinlichkeit für das Anaga-Gebirge vorausgesagt ist, müssen wir wohl umplanen.
Unsere Wahl fällt auf eine kleine Wanderung, fast ein Spaziergang, die Küste entlang von Puerto de Santiago nach Alcalá.
Dort erwarten wir strahlenden Sonnenschein.
Wir hatten uns zwar mal vorgenommen, hier nicht mehr zu gehen, da der Weg zur reinsten Müllkippe am laufenden Meter mutiert war.
Jedoch, wie uns eine Freundin versicherte, hat hier eine „Aktion saubere Landschaft“ stattgefunden. – Stimmt !
Wanderwegstrecke: 3 km
Dauer: nach Belieben. Wir brauchten 1 Stunde 30 Minuten, bedingt durch Wellenreiter bestaunen, Umweg, da der bekannte Weg wegen Baumaßnahmen gesperrt war, Hotel rural besichtigen ……
Einen Wagen parken wir in Alcalá seitlich des Hotels „La Meliá“, mit dem zweiten fahren wir nach Puerto de Santiago.
Wir beginnen die Wanderung in der Calle Alpispa. Im unteren Teil heißt sie
Paseo Perenquen und wir folgen der asphaltierten
Straße Richtung Meer. Damit sind wir „auf Spur“ gesetzt.
Der Blick ist phantastisch: Zurück, zur Rechten: die markanten, wuchtigen Felsen vor Los Gigantes, hoch zu den Bergen, der Teide, der über allen thront und rechts neben uns,
dicht dabei, das Meer, das hier hohe, sich brechende, schäumende Wellen bietet.
Einige Surfer versuchen ihr Glück.
Die Insel La Gomera ist heute hinter Wolken versteckt.
Reiterinnen begegnen uns, Bananenplantagen säumen den Weg.
Und die Ruinen der ehemaligen Mauern erinnern uns – weit hergeholt – an die Tempel-Ruinen auf Sizilien oder den an den Arc de Triompfe von Paris.
(So kann man auch etwas Negativem noch etwas Positives abgewinnen)
Wir laufen auf eine noch intakte Mauer zu und hier führte früher der
Uferweg rechts runter, um gleich darauf links abzubiegen.
Wir gehen zielsicher auf das einsam liegende Haus zu, das man hier früher umgehen konnte.
Achtung: zur Zeit ist weder unterhalb noch oberhalb ein Durchgang möglich.
Wie wir später erfahren, soll im November (welches Jahr?) die Eröffnung der im Bau befindlichen Promenade stattfinden.
Dann wird ab hier aus dem bestehenden, urigen Pfad eine planierte und gestaltete Anlage geworden sein.
Wir müssen also zur Mauer zurückgehen, zum Glück nur ein paar Minuten, und folgen der Fahrstraße durch die Bananenplantagen rechts und links des Weges.
Aber, „Es passiert nichts, was nicht auch für etwas gut ist“, so lernen wir auf diesem Abschnitt ein ganz anderes Areal kennen:
Wir gehen an einer „Palmschule“, einem Gartenbaubetrieb vorbei, Blick direkt auf den Teide, biegen rechts ab und sind neugierig genug, um uns das inmitten der Bananenplantagen liegende Hotel rural „Perenquen“ anzuschauen.
Mutterseelenalleine, Ruhe pur. Wir werden vom Besitzer auf dem Gelände herumgeführt und dürfen einige der kleinen, sehr geschmackvoll gestalten Häuschen und die Außenanlagen besichtigen.
Schnell erreichen wir nun nach diesem Abstecher die im Bau befindliche Promenade und den bereits fertiggestellten Teil unterhalb des schönen, luxuriösen Hotels „Gran Meliá Palacio de Isora„.
Manfred und Elisabeth holen den Wagen von Puerto de Santiago und wir anderen, Elisabeths Besuch aus Deutschland und ich, gehen weiter, vorbei an einem Supermarkt. Hier befand sich früher eine Fischfabrik zur Verpackung von Thunfisch.
Eine breite Treppenanlage führt an dem ehemaligen Landesteg für die
Fischerboote zum Meer und unser Ziel ist die Plaza in Alcalá.
Hier, zwischen den Felsen, befindet sich das „Schwimmbad“ von Alcalá, jedoch wir ziehen, sind wir in dieser Ecke Teneriffas, die Playa von San Juan vor.
Auch könnte man hier in Alcalá im Restaurant Lupolo sehr gut essen, aber bei diesem traumhaft schönen Wetter wollen wir draußen sitzen und da ist uns San Juan zum Schwimmen und zum Essen gerade recht.
Fazit:
Eine kleine, feine Wanderung, sehr leicht und sehr gut zu gehen.
Keine Steigungen, keine unwegsamen Pfade und trotzdem mit dem Ambiente drumherum, einfach schön .
Besonderheit:
Alcalá
Der kleine Fischerort mit gerade mal 9000 Einwohnern ist einen Rundgang wert und dabei lassen sich einige interessante/skurile Häuser entdecken.
Der kleine Fischerhafen paßt perfekt in die Idylle und direkt an der Playa befindet sich ein sogenanntes Kreuz der Missionare.
Missionare errichteten an vielen markanten Punkten der Insel Kreuze, so z.B. auch das „weiße Kreuz“ von Tamaimo.
Zudem: Jeden Montag-Vormittag findet auf der Plaza ein Markt statt – auch mit einigen Obst- und Gemüseständen.
Anschließend kann man mit Blick auf’s Meer in der kleinen Bar einen Milchcafé oder was auch immer zu sich nehmen und Soinne, Brise und Atmosphäre auf sich wirken lassen.
Anfahrt:
Von Süden kommend wechelt man kurz vor dem derzeitigen Ende der Autobahn auf die TF47 Richtung Armeñine/Playa San Juan/Los Gigantes. Man folgt der Straße und kann ggf. am Ortsende von Alcalá in der Nähe des Hotels Melinà einen Wagen abstellen. Danach geht es weiter Richtung Los Gigantes und gleich bei der ersten Einfahrt nach Puerto de Santiago biegt man links ab und nach gut 100m bei der ersten Möglichkeit diesmal scharf links. Nach einem kurzen Stück findet man reichlich Parkmöglichkeiten.
Nachtrag
Die Promenade ist von Alcalá kommend bis zu diesem Haus inzwischen sehr aufwändig und sehr schön gestaltet worden.
Vier Sand-Badebuchten reihen sich aneinander, weitere Bademöglichkeiten zwischen Felsen – mit Edelstahlleitern zum Einstieg – stehen zur Verfügung.
Die schönen Duschen sind jedoch leider noch nicht funktionsfähig.
Es ist also jetzt möglich, durchgängig von Puerto de Santiago – bis zu dem bewussten Haus – auf uriger Piste, dann jedoch auf einer wunderschönen Promenade bis Alcalá weiterzugehen.
Hinfahren, entlang der grandiosen Dünung, am Hotel Meliá vorbei promenieren! Schön!
Von Chiguergue nach Chirche – Camino La Cañada
Eine kleine, feine Wanderung. Für uns hier im Süden fast vor der Haustüre
Laut Elisabeth soll sie den Namen: Affodill-Weg erhalten – im Gegenzug zum Glockenblumenweg vom Erjos Pass nach La Vica (Masca), – denn eine solche Fülle an den gerade erblühenden Affodills sucht seinesgleichen. Nur einmal – zur rechten Zeit – auf dem Conde haben wir diese Üppigkeit, dieses Meer porzellanfarbener Blüten erlebt.
Wanderwegstrecke: Je nach Lust und Laune zwischen einer Stunde und einer halben Stunde
Wir beginnen diesen Spaziergang am Ortsende von Chiguergue, nach dem Kirchplatz, bei der Infotafel in der Calle San Roque. Einen Parkplatz finden wir in der davon abzweigenden Straße.
Die Information sagt uns, dass wir uns im Ortsteil La Cancelita befinden und dass uns dieser Weg in 45 Minuten, bei einer Entfernung von 1,9 km und einem Höhenunterschied von 107 m nach Chirche bringt und in der Calle El Cornical endet.
Entlang der Strecke verläuft der Kanal von Vegara.
Dann mal los: 10.30 Uhr gehen wir ca. 20 Minuten auf der Asphaltstraße, die zum Glück so gut wie nicht befahren ist . (Sowohl auf dem Hin- wie auch auf dem Rückweg begegnet uns ein einziges Fahrzeug).
Vorbei an landwirtschaftlich genutzten Flächen, Ausblick auf die Insel La Gomera, die Küste und die dort unten liegenden Orte Alcalà und Playa San Juan schreiten wir zügig aus.
Den Weg säumen die hier so vorbildlich aufgeschichteten Steinmäuerchen, bewachsen von den zum Teil noch kräftig gelb blühenden Ranken der warzigen Zaunrübe, aber auch schon mit ihren niedlichen Ballons beschickt, den Aeonien und dahinter Opuntien – die Feigenkakteen – und Affodills – Affodills – Affodills und in voller Blüte stehenden Mandelbäumen.
Die wunderschönen Margaritenbüsche sind schon so selbstverständlich, dass man sie fast zu erwähnen vergißt.
Wir passieren ein Gehöft, geschmückt mit einer Christsternhecke und Kakteen, die in blaue Plastikfässer getopft wurden.
Achtung: Kurz darauf zweigt links – gekennzeichnet durch Steinmännchen – der alte Wanderweg – vermutlich ebenfalls ein camino real – ab.
Man kann sich gut an einem links oberhalb liegenden Steinhaus mit Antenne orientieren.
Zwischen den Steinmäucherchen und über einen Steinteppich, zum Teil an einem offenen Kanal, der noch Wasser führt, geht es romatisch weiter.
Zwischen den Steinen wuchert der wilde Thymian und so gar Farne wagen sich hier heraus.
Zwischendurch kleinere, kaum nennenswerte Aufstiege bis wir zur einer gemauerten, bedeckten Wasserleitung und zwei hellen und einem verrosteten Wasserleitungsrohr kommen:
Hier übersteigen wir den Kanal und die Rohre, um uns links haltend weiter aufzusteigen.
Aber hier: nochmal Achtung:
Es zweigt ein Pfad links hoch ab, und zwei führen rechts weiter. Wir wählten erst den unteren, der hätte uns, wie wir schnell feststellten, unterhalb von Chirche ankommen lassen. Also retour und wir nehmen den etwas oberhalb liegenden. Steinnmännchen kennzeichnen ihn auch.
Nur kurz, um die nächste Biegung und Chirche und der Mirador sowie die Berge der Cañadas liegen vor uns. Rechts, unterhalb des Weges, schauen wir auf einen gut erhaltenen Dreschplatz und vorbei an einem Meer des kräftig blaublühenden Kanaren-Lavendels sind wir schnell in Chirche.
Wir passieren einem Kindergarten – hier befindet sich auch eine Bushaltestelle – stoßen auf das neue Centro Cultural de Chirche. Wir halten uns rechts und schon sehen wir unterhalb unser Ziel:
das bewährte, immer wieder gute Restaurant: Romero Brasas de Chirche
Von Conchi und Antonio, den Besitzern , werden wir freudig begrüßt und haben das Glück an dem einzigen sonnigen Tisch Platz nehmen zu können. Nach dem – wie immer schmackhaften Essen – (Lamm in Kastaniensauce) gehen Elisabeth und ich auf demselben Weg zurück, um den Wagen zu holen. Mein lieber Mann, der ja sonst immer Taxifahrer für uns spielt, darf sich solange bei einem Glas Tinto etwas ausruhen.
Fazit:
Keine anstrengende, keine lange Wanderung aber durch die jetzige Blütenpracht und das ganze Umfeld eine sehr, sehr schöne.
Anfahrt:
Von Los Cristianos bis ans Ende der Autobahn TF1, weiter auf der TF82 Richtung Guia de Isora, Knapp 2km hinter Guia de Isora zweigt rechts eine Straße nach Chiguerge ab.
Von Chiguerge nimmt man vom Ausgangspunkt der Wanderung aus die Querverbindung nach Chirche
Abfahrt:
Von Cirche immer bergab nach Guia de Isora und von dort auf der TF82 / TF1 zurück.
Chirche – Guía de Isora
Eine kleine, aber feine Wanderung bergab, die uns Beispiele der traditionellen kanarischen Architektur aufzeigt, deren Gebäude von künstlerischem, ethnographischen und kulturellem Wert sind und die Lebensweise vergangener Zeiten widerspiegeln. Zudem führt sie durch ein Gelände, das früher intensiv landwirtschaftlich genutzt wurde. Davon zeugen die diversen Dreschplätze. Eine Besonderheit auf dieser Strecke sind die vielen alten Ziegelbrennöfen.
Wanderweg-Strecke: ca. 1.30 Stunde, nur bergab
Unsere Wanderung beginnen wir am Ende des Ortes Chirche. Vom „Parkplatz“ (Eingang zum Barranco de Chirche) gehen wir ein Stück die geteerte Straße zurück. Eine weiß-gelbe Strichmarkierung führt uns zu einer Tafel am Rande der Straße, auf der vier verschiedene Wanderungen beschrieben werden – jedoch unsere, nach Guía de Isora, ist nur bis Aripe dargestellt. Bei der Tafel biegen wir nun links von der Straße ab und gehen oberhalb eines großen Apfelsinenhains entlang. Nach einer kurzen Strecke folgen wir den frisch angebrachten Markierungen, die uns direkt zu den ersten Ziegelbrennöfen, rechts wie links des Weges, führen. Rechter Hand werden wir von dem alten, gemauerten Wasserkanal begleitet, der zum Teil abgedeckt ist. Ebenso winden sich die weniger ansprechenden „modernen“ Wasserrohre am Weg entlang. Wir überqueren diese und laufen unmittelbar darauf auf einen weiteren Ziegelbrennofen zu. Der Weg führt an der Wasserleitung entlang hangabwärts. Balancierend gehen wir auf, über und neben dem Kanal bzw. den Rohren. Nicht unbedingt gut zu gehen. Jedoch ab einer frei stehenden Kiefer werden wir mit einem gut präparierten Teilstück belohnt. Jedoch nicht allzu lange. Steinig, geröllig, fast besser, man geht wieder über den abgedeckten Kanal.
Der Weg bietet wirklich Abwechslung: Nun beschreiten wir einen fast promenadenartigen Weg, er wirkt wie gekehrt. Eine Erholung für die strapazierten Fußsohlen.
Im Blick haben wir stets die Küste, das Meer und je nach Biegung auch La Gomera. Das Dörfchen Chirche und die Kirche von Aripe sehen wir rechter Hand.
An einem Dreschplatz steigen wir ab, kommen an einem malerischen Steinhaus mit Palme und dunkelroten Geranien vorbei und gelangen in einen noch landwirtschaftlich genutzten Bereich. Der Weg steigt minimal an, ist auch wieder gut weiß-gelb markiert. Nach einem kurzen Stück biegen wir rechts ab. Hier ist ein ganzer Trupp Arbeiter damit beschäftigt, den Wanderweg zu präparieren.
Bevor wir in Guía de Isora die Straße erreichen, müssen wir erst noch das letzte geröllige Teilstück überwinden. Dann gehen wir auf der asphaltierten Straße bergab, an einem großen, hellgrün gestrichenen Gebäudekomplex, Haus-Nummer 1, vorbei und hier biegen wir links ab und laufen direkt zu unseren, vor dem Friedhof geparkten Autos.
Verlaufen kann man sich wirklich nicht, da die Markierung vorbildlich ist.
Anfahrt:
Von Los Christianos kommend fahren wir bis zum Autobahnende bei Adeje, dann auf der TF82 bis Guía de Isora. Will man, wie wir, die Tour nur bergab gehen, parkt man am Friedhof von Guía de Isora mindestens einen Wagen, um später die Fahrer der anderen Fahrzeuge hoch zu den in Chirche geparkten Wagen bringen zu können.
Im Ort folgen wir der Ausschilderung: „Chirche, Aripe“, schrauben uns hoch und fahren durch Aripe und den Ort Chirche bis wir fast am Ende rechter Hand das Bruchsteinhaus „Era Rompida“ sehen. Hier biegen wir rechts auf den freien Platz, der genügend Parkmöglichkeiten bietet.
Besonderheit:
Mandelfest in Aripe
Da die Wanderung ja nicht sehr lang ist, könnte man diese auch ggf. mit dem Besuch des Mandelsfestes in Aripe verbinden. Dies findet jeweils am letzten Wochenende im Oktober statt und lohnt einen Besuch.
Am 25. Oktober 2009 konnte man hautnah erleben, wie es damals war, als auf Teneriffa noch die Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle war. Traditionell gekleidet wurde vorgeführt, wie die Mandelernte vonstatten ging: Die Mandeln wurden mit Stöcken von den Bäumen geschlagen und in Decken aufgefangen. Die Arbeit wurde von Gesang begleitet, nun vor den vielen Zuschauern allerdings sehr schüchtern. Wer reich war, hatte einen Esel, der die Last nach Hause trug. Oder die Frauen trugen die schweren Körbe auf ihren Köpfen. Bei dem Anschauungsunterricht mussten sie diese nun nur zur Kirche von Aripe hoch tragen. Dort wurden mit dem Hammer die Mandeln geknackt.
Zur Abrundung des Festes durften nicht die diversen Stände mit Honig, Selbstgebackenem, natürlich mit viel Mandel , Stick- und Ton-Arbeiten fehlen.