Archiv für die Kategorie „Guia de Isora“
La Pascua Florida in Guía de Isora
La Pascua Florida
in
Guía de Isora
von Gründonnerstag, 29. März bis Ostersonntag 1. April 2018
Plakate, Transparente, Fahnen, Wimpel machen darauf aufmerksam.
Es ist wieder so weit!
Auf! Auf! Nach Guía de Isora!
Die blumenreichen Kunstwerke sind sehenswert!
Zum 10. Mal finden diese beachtenswerten Installationen statt.
Der Kreuzweg wird in 20 Stationen – in künstlerischer Freiheit – von Blumenkünstlern nachgebildet.
2016 haben wir zum 1. Mal davon gehört und waren begeistert.
(Einzelheiten darüber kann man hier nachlesen und die damaligen Kunstwerke betrachten.)
In diesem Jahr gibt es noch Besonderheiten:
Wir hatten das Glück, dass wir gerade gegen 12 Uhr auf dem Kirchplatz ankamen als die Gruppe Capilla Nivariense ein Requiem im spanischen Barockstil zu Gehör brachte.
Die zweite „Attraktion“ ist, dass am Passionsweg liegende Geschäfte in ihren Schaufenstern Skulpturen oder Gemälde von Künstlern ausstellen.
Ungemein wohltuend ist, dass der gesamte Rundweg von Autos „befreit“ ist, weder parkende – geschweige denn – durchfahrende Wagen stören.
Will man allerdings Fotos möglichst ohne Personen machen, so ist etwas Geduld angebracht, denn viele Gruppen, Familien wollen mit den Kunstwerken abgelichtet werden.
Aber dann hat man eben genügend Zeit sich die Einzelheiten genau anzusehen.
Ich kann nur raten: Nichts wie hin nach Guía de Isora.
Der Spaziergang durch den historischen Stadtteil ist es wert.
Impressionen
„DIE ABWESENDE ANWESENHEIT“
Die abwende Anwesenheit ist eine Metapher der Beziehung zwischen Körper und Seele. Es handelt sich um den Grenzbereich zwischen dem Materiellen und dem Imateriellen, dem glorreichen und dem erdgebundenen Körper …. von der Wiederauferstehung als Symbol der Transzendenz.
„GLÜCKSELIGKEITEN“
Blau – Zeit der Reue, ein Innehalten
Rot – Zeit der Leidenschaft, die Erinnerung an einen Liebesakt
Grün – Zeit der Hoffnung, die Hoffnung darauf, der Bessere zu sein
„GRABESSTILLE“
Friedlichkeit, Ruhe, die Starrheit des reglosen Körpers, der in der Grabesstille Ruht.
„LICHTERKREUZWEG“
Weißes, reines, strahlendes Licht ….. in der Verklärung des Herrn im Kreuzweg …. JESUS CHRISTUS IST DAS LICHT
„UND PILATUS WUSCH SICH DIE HÄNDE“
Als aber Pilatus sah, dass er nichts erreichte, sondern dass das Getümmel immer größer wurde, nahm er Wasser und wusch sich die Hände vbor dem Volk und sagte:“Ich bin unschuldig an seinem Blut. Das ist Eure Sache.“
„GRABESSTILLE“
Entbehrung, Unsicherheit, Flucht, Mangel an Mut und Angst führen dazu, dass ein Mensch feige wird, der auch seinen besten Freund verraten würde. Jedweser Stein kann zerbrechen.
„FESSELN“
Fessele mich, oh Herr, mit dem Reinheitsgürtel
„DU WEINST IN DEINER EINSAMKEIT“
Ein Vorbild um die schlimmsten Momente des Lebens zu überwinden. Ein Vorbild der Stärke, dass sich Ihr nichts in den Weg stellt, ein Vorbild, um mit allen zu können, auf das man trifft, das ist Unsere liebe Frau von der Einsamkeit, die auf ihre Weise entmutigt weint.
„TOD UND LEBEN“
Das Symbnol des Kreuzes, Erinnerung an die Aufopferung und den Tod, Kontinent des Wassers, des Wassers des Lebens.
„UND DER HAHN SCHRIE ….“
Nach den Evangelien sagte Christus, dass der Hahn schreien würde, wenn Petrus ihn dreimal verneinen wird, um sein Leben zu retten, das ist ein Symboil der Passion und ein Ruf der Natur. Was diesen wilden Ruf inspiriert ist, dass er uns aufwecken will am Morgen eines Lebens, durch das wir immer schlafwandelnder gehen, um dann mit Leidenschaft unsere eigenen kleinen Revolutionen ausleben zu können.
„DAS EWIGE PROCEDERE“
Eine der populärsten Veranstaltungen mit der größten Anziehungskraft sind die Prozessionen. Der Name dieses religiösen Marsches oder Zuges kommt aus dem Lateinischen: procedere, was soviel bedeutet wie voranschreiten.
Mit dieser Bedeutung hat man eine Route mit Blumen entworfen, auf der man Jesus Christus überall antrifft, mit dem roten Weg als Metapher für die Prozessionsstreckenführung der Bruderschaften von deren Sitz bis zur Kathedrale.
Die roten Blumen dienen als Symbol für das Opfer und das vergossene Blut Jesu Christi und die Erlösung der Menschen, aber auch für das Feuer, die Leidenschaft, die Dankbarkeit und die ewige Liebe.
„DAS LETZTE ABENDMAHL“
Inspiriert an Metallreliefen des letzten Abendmahls, wie sie in einigen Esszimmern zur Schau gestellt werden.
„KAJAPHAS“
Der jüdische Hoherpriester und einer der Verantwortlichen an der Todesstrafe an Jesus Christus.
„Aber einer von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war, sagte zu ihnen: Ihr wißt nicht, ihr denkt auch nicht daran, dass es besser für euch ist, wenn ein Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk umkommt.“ (Evangelium nach Johannes)
Ohne es zu wissen, prophezeite er, dass Jesus Christus für uns alle sterben wird.
„DAS HAAR MARIA MAGDALENAS“
Maria Magdalena, abgebildet mit langem offenen Haar, Symbol für ihr früheres sündhaftes Leben, hält ein kleines Salbengefäß in ihrer rechten Hand.
„DER BEGINN DES KREUZWEGES“
Die Verzweiflung ist über Jesus hereingebrochen im Olivenhain, als er den Vater bittet: „Nimm diesen Kelch weg“, um dann zu sagen: „Es möge dein Wille geschehe, nicht der meinige.“
„DER WEG DES KREUZES“
Der Kreuzweg steht im Verbindung mit den Stätten, den Zeichen und den Handlungen, die uns an die erlösende Passion Jesu Christi erinnern, mit Dornen, Holz, Blut und Todesurteil! Wir verehren Dich Christus und wir preisen Dich, Du erlöstest die Welt durch dein heiliges Kreuz.
„IN GESTALT DES HIMMELS UND GRUNDNAHRUNGSMITTEL“
Inspiriert an arabischem Brot in Form und Inhalt …
Geweihtes Brot, das sich in den Körper Jesu Christi verwandelt hat …
„MICH DÜRSTET“
Inmitten der Agonie, andauernd, bitter und grausam, ruft er mit ausgedörrten Lippen: „Mich dürstet.“
Göttliche Liebe entflammt ihn, man muss leiden, nur auf diese Art und Weise ist es ihm gegeben, die Menschen zu erlösen.
„BESCHEIDENHEIT“
Eine große Tugend, die manchmal in Vergessenheit gerät.
Niemals ist es zu spät, um innezuhalten und in Weisheit zu wachsen, aber immer ausgehend von der Bescheidenheit.
Puerto de Santiago – Playa San Juan
Nach der langen Zeit ohne Meer war auch Elisabeth nach Meernähe.
Da bietet sich doch an von Puerto de Santiago bis nach Playa San Juan zu gehen. Bis Alcalá sind wir sie am 29. Oktober 2013 schon mal gegangen.
Sie biete sich auch noch aus einem anderen Grund an:
Wie wir bisher gelesen und gehört haben ist die Strecke von Puerto de Santiago von der Calle la Pardela bis zu dem Haus bei dem wir damals nicht weitergekommen sind als Promenadenweg ausgebaut worden. Was auch ganz wichtig ist und sie gehenswert macht: Es hat wohl eine Aktion „saubere Landschaft“ stattgefunden so dass man nicht mehr an Müll vom laufenden Meter vorbeiwandert.
Apropos wandern:
Elke – eine Leserin unserer Seite – hat am 18.12.2016 geschrieben:
„Wenn man der kanadischen Definition folgen wollte, derzufolge „wandern“ alles ist, was auf nicht befestigten Wegen stattfindet – wie kurz es auch sei -, kann man den Weg zwischen Puerto des Santiago und Alcalá kaum noch als Wanderweg einstufen. Inzwischen ist der Weg von Puerto de Santiago kommend bis zum Beginn der Plantage Perenquén kurz vor dem „bewussten Haus“ asphaltiert und soll, so wie’s aussieht, noch promenadenartig mit Natursteinplatten belegt werden. ……“
Elke hat recht: Eine große Strecke ist inzwischen mit Natursteinen gepflastert, ein Stück ist noch gefärbter Beton – bis zu dem „bewußten Haus“. Hier gibt es noch einige Meter die holprig, staubig, sandig sind. Aber: Kaum um die Ecke beginnt die aufwändig angelegte Promenade mit neu gestalteten Badebuchten mit Liegen.
An der Chiringuita vorbei – diese Badebucht hier gab es schon – zieht sich die Promenade entlang des Hotels Meliá, dem Restaurant Suoco runter bis zur Badebucht von Alcalá.
2013 sind wir bis hierher gegangen – damals noch Wanderung – jetzt Spaziergang. Heute ist uns dies jedoch zu kurz und wir gehen bis Playa San Juan weiter.
- Im Grunde genommen von Alcalá aus in umgekehrter Richtung die Tour vom 19. Oktober 2017 einschließlich anschließendem Schwimmen und Essen in Playa San Juan wo wir von meinem lieben Mann bereits erwartet werden.
Wanderwegstecke: 7,12 km 1:55 Stunden
Playa San Juan – Alcalá
Letzter Urlaubstag unserer Freunde Dagmar, Özhan und Jasemin auf der Insel.
Was macht man wenn man Schwimmen, Wandern und gut Essen unter einen Hut bringen will?
Da bietet sich folgendes an:
Man geht in Playa San Juan schwimmen, nimmt im Restaurant Playa San Juan einen Aperitif zu sich. Wir, die Wanderfreudigen spazieren von dort am Hafen vorbei, dann immer am Meer entlang – links Wasser und Felsinselchen – rechts anfangs befahrende Straße und gelangen an die kleine Anhöhe mit der Skulptur „Es gibt keine Barrieren“. Dort halten wir uns links. Nun ist weiterhin links das Meer und rechts schöne Villen.
Unser Weg führt uns immer weiter am Meer entlang – linker Hand können wir ganz schemenhaft die westlichste Insel der Kanaren „El Hierro“ ausmachen und La Gomera liegt breit vor uns. Selbst ein Stückchen von „La Palma“ sehen wir.
Musste man bisher bei der zum Meer hinab führenden blauen Leiter kurz vorher in die Calle Barbera abbiegen (beschrieben am 27. Dezember 2016) um nicht die waghalsige Kletterei von Elisabeth und mir am 30.12. 2014 nachzuvollziehen, so kann man nun einfach die Promenade weitergehen.
Die Promenade wurde sehr aufwändig weiter geführt. Mauern mit Glasscheiben durchbrochen säumen nun den Weg, der dann auf die sandige Straße führt die wir im vergangenen Dezember noch auf dem Umweg über die Calle Barbera erreichten.
Kurz darauf steigen wir auf steinigem, staubigem Pfad auf, wie gehab: links das Meer und skurille Vulkanformationen, rechter Hand – weniger schön – geht es vorbei an den Mauern und Planen der Bananenplantagen.
Leider ist der Müll seit der letzten Wanderung auch nicht weniger geworden. Sehr schade.
Nach ca. 45 Minuten lassen wir die Bananenplantagen hinter uns, vor uns breiten sich Alcalá und in der Ferne die Felsen von Gigantes aus.
Ich kann Özhan und Jasemin die Anhöhe – mit Palmen geziert – zeigen, auf der das von uns angestrebte Restaurant Sauco liegt.
Aber vorher müssen die Beiden noch die Plaza von Alcalá und die skurrilen Häuser im Ort ansehen.
Von dort machen wir den Schwenk entlang der Badebucht über die gepflasterte „Liegewiese“ und steigen auf, Lesen aber pflichtschuldigst nochmal die diversen Infotafeln und sind dann gleich beim Sauco.
Wegstrecke: Wie gehabt ca. 1 Stunde
Anmerkung zum Restaurant Sauco:
Man sitzt sehr schön, wie bei ARD und ZDF in der ersten Reihe: spricht direkt über dem Meer.
Bedienung ist freundlich und aufmerksam.
Jedoch: Meine Empfehlung: Nur bestellen was auf der Karte mit Preis steht, sonst kann man den Preis betreffend anschließend eine unangenehme Überraschung erleben.
Playa San Juan – Alcalá
Der Calima „der warme Sandwind aus Afrika“ hat den Süden der Insel voll im Griff.
Daher heute keine Wanderung sondern wir machen einen Spaziergang entlang der Küste, denn etwas Bewegung soll sein.
Fast zur selben Zeit vor 2 Jahren gingen wir von Alcalá nach Playa San Juan und zurück.
Dass wir heute die Richtung wechseln haben wir einer Leserin unserer web-Seite zu verdanken, die ganz richtig bemerkte, geht man von Ost nach West hat man – bei guten Wetterbedingungen – die Steilwände von Los Gigantes im Blick.
Heute: nada – nichts. Weder Felswände, noch die Insel La Gomera geschweige denn die Berge der Cañadas.
Dafür aber als ständiges Schauspiel das Meer mit seinen schäumenden, brausenden Wellen.
1 gute Stunde „wandern“ bzw. spazieren wir ca. 2/3 auf den gepflegten Wegen der Promenaden sowohl von
Playa San Juan als auch von Alcalá. Lediglich ca. 1/3 der Strecke – zwischen den beiden Orten – besteht aus Geröll-Sand-Wegen.
In meiner Beschreibung des Spaziergangs entlang der Promenade von Playa San Juan machte ich auf die Figur, von mir tituliert „der Mann der durch die Wand geht“ aufmerksam. Damals stand sie versteckt hinter der Promenaden-Mauer und ich wollte sie gerne unseren heutigen Begleiterinnen. Janni und Monika, zeigen, welche Enttäuschung: sie stand nicht mehr da.
Aber, welche Freude, man hat die Skulptur aus ihrem Schattendasein befreit und auf einer kleinen Anhöhe angesiedelt. Man läuft zwangsläufig auf sie zu und sie animiert zu einem Spass-Foto.
Noch eine erfreuliche Sache: inzwischen befinden sich eine ganze Reihe von Infotafeln auf der Strecke.
Zum Beispiel:
„Playa San Juan ist ein Küstenort an der Mündung der Schlucht von Guia, in einer kleinen Bucht, die durch die Acantilados de la Isorana (Naturschutzgebiet) vor den Passatwinden geschützt wird.
In Playa de San Juan konzenterieren sich die Geschäfte auf drei großen Boulevards: Reina Sofia, Juan Carlos I und Del Emigrante.“
„Die Küste von Alcalá liegt im Westen Teneriffas und gehört zum so genannten Küstenstreifen Teno-Rasca. Das ganze Gebiet umfasst eine Oberfläche von 69.489,68 ha, an dem die Gemeinden Buenavista del Norte, Santiago del Teide, Guía de Isora, Adeje und Arona teilhaben. Die Region wurde im September 2011 zum „Besonderen Schutzgebiet (BSG)“ erklärt und gehört zum Netzwerk Natura 2000. Ziel des Netzwerkes ist das langfristige Überleben der bedrohtesten Tierarten sowie ihrer Lebensräume in Europa zu sichern. Somit trägt man zur Eindämmung des Biodiversitätsverlustes bei, der aufgrund der negativen menschlichen Aktivitäten verursacht wird.
Der Küstenstreifen besteht aus sehr verschiedenen Meeresböden von großer struktureller Komplexität. Er beherbergt wichtige Sandflächen ohne Vegetation, Seegräser mit Samenpflanzen, die als Seegraswiesen bekannt sind, Sandflächen mit Aalenpopulationen, Rotalgen, Algenbetten, Seeigelpopulationen, Seehöhlen und Riffe. Es gibt auch mindestens 358 Fischsorten wie den Trompetenfisch, den Schrift-Feilenfisch, eine Barschart, den Igelfisch oder die Blaue Stachelmakrele. Die außergewöhnlichen Bedingungen der ruhigen und warmen Gewässer fast das ganze Jahr über sowie die große Tiefe des Ozeans so nah an der Küste, ermöglichen unvergleichliche Lebensbedingungen für bis zu 22 verschiedene Arten großer und mittelgroßer Meeressäugetiere. Einige von ihnen wie der Tümmler oder der Grindwal haben das ganze Jahr über Populationen in der Region. Außerdem sind die Karettschildkröte und die Suppenschildkröte häufig zu sehen. Die Echte Karettschildkröte und die Lederschildkröte besuchen auch gelegentlich die Region.“
Eine weitere Infotafel klärt auf:
Alcalá „Ein Fischerdorf“
„Das Dorf hatte seinen Ursprung bereits Mitte des 19. Jahrhundert, als Hirten der oberen Region der Gemeinde Guía de Isora sowie Familien von Fischern
aus Garachico und Gran Canaria sich hier niederließen. Der Fischfang wird im Laufe der Zeit wichtiger und in den 50er Jahren gab es im Ort insgesamt 50 Fischer und 32 Fischerboote. Dieser Aufschwung ist eng verbunden mit der Gründung der Fischkonservenfabrik von D. Álvaro Rodriguez López im Jahre 1938.
Am Ende der 70er Jahre wurde der Fischerverein „Cofradia de Pescadores Nuestra Señora de la Luz de Guía de Isora“ gegründet.
Sitz des Vereins war der Fischereihafen von Alcalá, bis er Ende 2010 zum nahe gelegenen Fischerdorf Playa de San Juan umgezogen ist. Die Küstenfischereiflotte des Vereins bestand im Zeiraum 2006-2012 aus 33 Booten und 29 Fischern und die Hochseefischereifotte, die hauptsächlich Thunfische fängt, aus 9 Booten und 8 Fischern.
Es gibt noch Infotafeln zum Thema „Salinen“ und „Fischkonservenfabrik“
Begannen wir damals unsere Tour an der Plaza von Alcalá, auch heute bestaunen wir dort die „besonderen“ Häuser, so steigen wir nun noch zu der ehemaligen Konservenfabrik auf, gehen an dem 5-Sterne-Hotel Gran Melía
Palacio de Isora mit seinem riesigen Swimmingpool vorbei bis zu der vom Hotel bedienten Chiringuita, einer Strandbar, um dort zu essen.
Hier werden wir bereits von meinem lieben Mann erwartet, der dann später Elisabeth nach Playa San Juan zum dort geparkten Auto zurückfährt.
Wer die kleine Tour nachvollziehen will, dem empfehle ich unter Alcalá – Playa San Juan vom 30.12.2014 und oder „Promenade von Playa San Juan vom 19. März 2014 “ nachzuschauen.
Impressionen
Guergues Steig = linker Masca Grat
Am 22. Oktober 2013 schrieb ich:
4 Stunden waren wir unterwegs. Aber was für 4 Stunden!
So was von schön!
Umwerfend! Grandios! Phantastisch!
Alle Superlative für diese Tour bei diesem Wetter
Sicher nicht zum letzten Mal!
Heute starten wir in eine neue Wandersaison! Es geht wieder los!
Mit dieser Tour auf dem Guergues Steig.
Einer Tour, die nicht nur den Füßen einiges abverlangt, die als schwer eingestuft ist. Gerade recht, um unsere Kondition zu testen, denn im Sommer war bei Elisabeth und mir „wandern“ ganz klein geschrieben.
Eine detaillierte Beschreibung brauche ich nicht mehr anzufügen, die Strecke ist unverändert, wohl haben wir den Eindruck, zum Teil etwas präpariert.
Viele Steinmännchen führen sicher durch das Gewirr von Felsen und Steinen.
Diesmal waren wir knapp 4 Stunden unterwegs obwohl wir weder auf dem Hinweg noch auf dem Rückweg eine Zwangspause wegen einer Ziegenherde einlegen mussten, die zum Melken bzw. zurückgebracht wurde. Aber mit viel Erzählen, Schauen, Fotografieren, 1/2 stündiger Apfelpause und viel Gelächter beim Ausprobieren eines Selfiesticks, den mein lieber Mann mir geschenkt hat, haben wir doch viel Zeit verbummelt.
Eine wunderbare Wiederholung: Das Wetter!
Zwar ziehen drohende Passatwolkenfelder auf, aber die Sonne schafft es, sie zu „verpuffen“. Nicht so lustig ist ein heftiger Nordwind, gegen den wir uns stemmen müssen – wenn die schützenden Felswände fehlen.
Die Sicht auf Teide, den ganzen Küstenstreifen, La Gomera und runter nach Masca ist auch heute wieder unvergleichlich.
Wir haben zum diesjährigen Start der Wandersaison zwar mit unserem „Brauchtum“, die Masca-Schlucht zu durchwandern gebrochen, aber so ganz ohne geht es wohl nicht, daher zumindest immer wieder ein Blick in die Tiefe dieser Schlucht.
Was wir wünschen?
Dass auch für die nächsten Monate die Gesundheit, die Kondition, das Wetter, der Entdeckergeist und die Freude am Wandern anhalten.
Also dann: Vámonos!
Anfahrt:
Von Süden her kommend hat sich die Anfahrtszeit durch die Weiterführung der Autobahn TF 1 bis kurz vor Santiago del Teide wesentlich verkürzt.
Restaurant:
Wir wollten gerne wieder in der Tasca in der Avenida de la Iglesia in Santiago del Teide mit dem angegliederten Museum zum Ausbruch des Chinyero einkehren.
Zur Zeit geschlossen.
Jedoch:
Das Restaurant des Hotels „La Casona del Patio“ ist auch für das Publikum geöffnet und wir waren sehr zufrieden mit dem Essen, dem Service und dem schönen Blick auf die Montaña Bilma und die himmlische Ruhe.
Zur Geschichte des Hauses können wir der Infotafel entnehmen:
„Casa del Patio“
Sitz des Ritters „Señorio Santiago“ gegründet durch die Königliche Verordnung vom 3. Juli 1668 in Madrid zugunsten von don Fernando del Hoyo Solórzano y Alzola erlassen wurde.
Der Adelstitel dieser Familie stammt daher, dass ihr Vorfahr Hernando del Hoyo Solórzano am 7. Dezember 1492 den König Fernando el Catolico in Barcelona verteidigte und ihm so das Leben rettete.
Impressionen der heutigen Tour