Archiv für die Kategorie „Granadilla“
Montaña Las Coloradas
Margret und Werner sind wieder auf der Insel und ein neuer Wandertag ist angesagt.
Wo? Welche Region?
Elisabeth und ich sind uns – ohne große Verständigung – einig, Cruz de Tea soll der Ausgangspunkt sein.
Nein, für uns keine neue Wanderung – beschrieben habe ich sie am 9. 10. 2007 und am 14. Februar 2013 – aber uns gefällt sie, da sie zum einen durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet führt und zum anderen wunderbare Ausblicke auf die Insel Gran Canaria, auf die Gipfel am Rande der Cañadas sowie die Ausläufe der Ortschaft Vilaflor bietet. Vilaflor ist der Ort auf Teneriffa, der dem Parque Nacional del Teide am nächsten gelegen ist. Auf einer Höhe von etwa 1 400 Metern ist Vilaflor der am höchsten gelegene Ort auf Teneriffa und in ganz Spanien.
Weiter reicht der Blick bis zur Küste über Montaña Roja und den im Bau befindlichen Hafen von Granadilla führt.
Blühende Pflanzen? Zur Zeit nada = nichts aber auch gar nichts. Der Sommer war wohl zu heftig, alles ist vertrocknet, braun, grau, staubig.
Schön war es dennoch !
Wanderwegstrecke: heute: 4 km, knapp 2 Stunden inclusive Apfelpause und Schauen
Impressionen
Abades – Tajao
Heute war uns nach Meer, Wärme, da es gestern sooo kalt war wollten wir nicht in die Höhe.
Da bietet sich die Küstenwanderung nach San Miguel de Tajao, kurz Tajao an. Diese sind wir zuletzt am 30.3.2010 von Punta de Abona aus gegangen.
Ich habe sie beschrieben, also heute „nur“ die 2. Etappe von Abades aus.
Wanderwegstrecke: laut komoot 7,4 km in 2:01 Std., 90 m rauf und 90 m runter, tatsächlich mit fotografieren und erzählen – ohne Apfelpause – 2:40 Std.
Mein lieber Mann, der für uns heute mal wieder Taxi IrmEli spielt, setzt uns um 10:23 Uhr an der Promenade in Abades ab.
Ein Blick hoch zu den Bergen, auf den Hafen, zum Leuchtturm von Poris de Abona, auf die Kirche und in Erinnerung daran, dass hier im Jahre 1943 auf dem Hügel ein komplettes Dorf „Sanatorio de Abona“, als Lepra-Station geplant und angefangen wurde.
In dem Dorf befinden sich ein Krankenhaus, ein Krematorium, viele Bungalows, administrative Gebäude mit Meerblick und eine Kirche im Franco-typischen Stil mit einem großen Kreuz auf der Spitze, welches schon von sehr weit weg zu erkennen ist, insbesondere von der Autobahn.
Die Lepra-Station wurde zu militärischem Gebiet erklärt und bis zum Jahr 2000 vom 49. Infanterieregiment Teneriffa für die Ausbildung im Häuserkampf genutzt. Im Jahre 2002 wurde das gesamte Areal an italienische Investoren verkauft. (Wikipedia)
Die heutige Route habe ich mit komoot geplant – 2010 war ich noch nicht so „modern“ – und der erste Abschnitt der Wanderung deckt sich mit meiner Beschreibung vom März 2010 bis zu dem Punkt:
„Auch hier wieder eine Hinweistafel mit dem Campingverbot, an das sich nicht gehalten wird. Von hier wieder einen Abhang hinauf und vor uns sehen wir einen riesigen, grauen Betonklotz. Der steinige Weg führt oberhalb davon vorbei.“
Nur 20 Minuten haben wir bis hierher gebraucht und nun werden wir von koomot unterhalb des Betonklotzes vorbeigeführt, mehr zum Meer hin und damit ist die Beschreibung von damals hinfällig, denn nun handelt sich um eine Tour immer dicht an der Acantilado, der Steil- oder Felsküste entlang.
Will man aber nicht so abenteuerlich weitergehen – wie die jetzige Tour ab hier verläuft – folgt man einfach meiner damaligen Beschreibung.
Nun ist es kein Spaziergang, kein Promenadenweg mehr, die Pfade – sie haben fast alpinen Charakter – führen durch Geröll, Vulkangestein und durch wieviele Barrancos – Schluchten – sechs? sieben? oder waren es so gar acht? rauf und runter.
Wir sind schlicht begeistert.
Dazwischen dann eine Holztreppe – nicht sehr vertrauenserweckend – die in eine Badebucht führt aber wir werden weiter hoch geführt. Vorbei an Tabaiba dulce, die hier das Bild beherrschen, aber auch Leuchterblumen säumen den Pfad und Musterexemplarer der Kandelaber-Wolfsmilch.
Wir haben wohl einen zu weiten Rechtsschwenk gemacht – in diesem Steingewirr nicht verwunderlich – und passieren bearbeitete Äcker. Aber bald sind wir wieder auf dem programmierten Pfad. „Trulla“ leitet uns ganz bestimmt wieder links und wir steigen in – was wohl – den nächsten Barranco ab.
Nach einer guten Stunde erreichen wir das Örtchen La Listada.
Über uns einen herrlichen Wolkenhimmel!
Wir können einen Blick in die Kirche werfen, da gerade zwei Frauen den Altar dekorieren, machen dann – nicht ganz freiwillig einen Gang durch den – nicht lohnenswert zu besichtigen Ort – und müssen in einem großen Bogen auf der Straße in das Örtchen La Jaca gehen.
Dabei wäre es ganz einfach gewesen: Nach der Kirche kommt ein mit einem Kreuz versehene Gedenkstätte und von da führt sofort der Weg runter in die Bucht mit einem Meeresschwimmbecken, um auf der anderen Seite nach La Jacca aufzusteigen.
Unsere „Trulla“, Sprecherin von komoot, leitet uns durch die Calle Bahia, wir blicken nach dem Häuserblock wieder auf ein Monument und einen kleine Hafen sowie eine angelegte Badebucht und steigen auf durch die Calle El Cardon, Calle Sauce bis wir rechter Hand Reihenhäuser in bleu und zart grün sehen. Hier halten wir uns links, rein in die Vulkanlandschaft.
Fantastische Vulkangebilde wechseln sich auch hier wieder ab, ein ganz anderes Landschaftsbild als bisher: und natürlich: rauf und runter, von Bucht zu Bucht, von Barranco zu Barranco.
Ein Blick zurück auf die dicht zusammenliegenden Örtchen La Listada und La Jaca, einen Windmühlenpark.
Nur 15 Minuten sind wir von den Reihenhäusern aus gegangen als wir einen Campingplatz erreichen. Welche tolle Formationen gibt es hier wieder zu bestaunen!
Es wird nicht langweilig:
Und was sehen wir nun?
Von Menschenhand mit viel Fleiß geschaffene „Steinmännchen“, aber nicht wie bisher bekannt aus den grauen Steinen, nein hier aus Lavagestein!
Unzählige, so was haben wir bisher auf der Insel noch nicht gesehen.
Haben wir bisher gedacht die Steinmännchen an der Isar zwischen Bad Tölz und Lenggries könnten an Fleißarbeit nicht übertroffen werden, so werden wir nun eines Besseren belehrt.
Im Anschluss immer noch mehr Abwechslung der Gesteinsformationen, sagenhaft.
Wir wissen, dass wir uns dem Ende unserer heutigen Wanderung nähern, müssen aber erst noch auf dem Tuffgestein aufsteigen – damals kamen wir wesentlich mehr von links – um dann nach Tajao abzusteigen.
Wir haben unser Ziel Tajo erreicht und mein lieber Mann hat schon mal Platzhalter in einem Restaurant gemacht: Denn Tajo ist bekannt für seine guten – und sehr frequentierten – Fischrestaurants.
Besonderheit:
In dem Gebiet der „Steinmännchen“ klärt eine Infotafel über die Bedeutung dieses Landstrichs auf:
Chimiche – San Miguel de Tajao
Tajo war heute als Ziel unserer Wanderung vorgegeben wegen seiner excellenten Fischrestaurants .
Also wo können wir vor dem Essen wandern?
An der Küste entlang von Porís de Abona oder Abades?
Nein, schon zu oft gegangen.
Bleibt: in die Höhe.
Elisabeth, Michaela und ich durchforsten die Landkarte und es bietet sich die Wanderung durch das „malpaís“, das schlechte Land (Ödland) an.
Ich würde es Steinwüste nennen, die Heimat des Cantos blancos, ein besonderes Vulkangestein, das zum Haus- und Terrassenbau und sogar Möbelbau Verwendung findet.
Wanderwegstrecke: 10,1 km, reine Gehzeit 2 ½ Stunden laut GPS, unterwegs sind wir 3 Stunden – ohne Apfelpause – 40 m rauf und 390 m runter
Wir fahren von der Autobahn TF 1 bei der Ausfahrt „Chimiche – Rió“ ab und fahren hoch bis zum Ortseingang von Chimiche. Da gibt es auf der linken Seite der Calle El LLano einen Parkstreifen.
Nur ein paar Schritte zurück und rechts ab beim Hinweis „Lugar Llano Blanco“.
Der erste Wanderabschnitt ist nicht berauschend, erst noch intakte Gewächshäuser aber dann mehren sich die zerfetzte Planen der ehemaligen Gewächshäuser und verschandeln die Landschaft.
Die den Wanderweg säumenden Eletromasten machen die Ansicht auch nicht besser.
Man wandert durch Wüstenlandschaft. Tabaibas dulces und amargas – süße und bittere Wolfsmilchgewächse – „bevölkern“ die Landschaft.
An einer Stelle entdecken wir die Leuchterblume, eine Besonderheit.
Aber: Wir sind ja positiv eingestellt, man kann auch dieser Gegend etwas abgewinnen, wenn man nur genau hinschaut.
Die bizarren Felsformationen mehren sich und wir finden sie beeindruckend, imposant, interessant.
Sie gleichen zum Teil zu Stein gewordenen Wellen, vielleicht einem gut aufgegangen Gugelhupf? Dicke Schinken? Man muss nur seiner Phantasie freien Lauf lassen.
Zudem stellen wir fest, diese Tour ist auch dazu geeignet, dass wir die anderen Wanderungen um so mehr ob ihres landschaftlichen Reizes zu schätzen wissen.
Im Blick haben wir lange Zeit den Hafen von Granadilla und linker Hand Windmühlen.
An einem Abzweig bestaunen wir eine „Wiederaufforstung“ in Form von Pflänzchen in aufgeschnittenen Plastik-Wasserbehältern. Hoffentlich gehen sie an.
Ich möchte die Tour nicht im Detail beschreiben, da ich sie nicht zum Nachwandern empfehle, auch noch aus einem ganz speziellen Grund:
Die Geruchsbelästigung bei den heutigen Windverhältnissen von der in der Nähe stehenden Müllverwertungsanlage von P.I.E.R.S. (Plan Insular de Residios de Tenerife) und einem Ziegenstall ist streckenweise heftig. Das muss man nicht haben.
Als wir unter der Autobahn durch sind überfällt uns regelrechter Gestank.
Was sind wir froh als wir das Örtchen El Río und somit das Meer erreichen.
Von nun an wandern wir auf bekannten Pfaden.
Wir amüsieren uns über die Kirchenglocke im Baum. So etwas haben wir bisher nur noch oben in Las Vegas gesehen.
Wir bewundern wie schön hier die Promenade mit Holzbohlen gestaltet ist, das war bei unserer Küstenwanderung von Candelaria bis Playa de Santiago noch nicht so.
La Caleta ist das nächste Örtchen. Badebuchten und wuchtige Massive reihen sich aneinander.
Schnell sind wir in Las Arenas.
Alle drei Orte sind menschenleer, wie verwaist und leider sehen wir eine ganze Reihe vergammelter, unbewohnter Häuser.
Und schon taucht San Miguel de Tajao mit seinen wuchtigen Vulkanformationen und dem Hafen auf.
Fast zeitgleich kommen wir in Tajao mit meinem lieben Mann und Elisabeths Besuch – diesmal Nichtwanderer – an.
Fazit:
Wir sind gewandert, unsere Füße mussten sich bewähren, da die Wegstrecke sehr schlecht zu gehen ist durch das Vulkangestein und die dicken Steine womit der Weg gespickt war.
Es gab auch interessante Abschnitte aber gehen werden wir diese Tour nie mehr.
CAMINO REAL del SUR (5)
Camino Real del Sur
5. Etappe
Granadilla – Mirador de La Centilena
oberhalb von Valle de San Lorenzo
Elisabeth und ich wir beglückwünschen uns, dass wir nach der schrecklichen 3. Etappe nicht die Flinte ins Korn geworfen haben sondern unserem Plan, den gesamten Camino Real del Sur von Candelaria nach Santiago del Teide zu gehen, treu gebieben sind.
Die heutige Etappe war einfach schön!
Herrlicher Sonnenschein!
Wolkenloser, himmelblauer Himmel!
Keine Schwierigkeiten!
Weg fast auf Anhieb immer richtig gefunden!
Abwechslung am laufenden Meter von landwirtschaftlich genutzten Flächen, schönen, freistehenden Häusern, Caserios, bis hin zu diversen Kirchen und Sehenswürdigkeiten oder bemerkenswerten Dingen, Kunst imGarten.
San Miguel hat uns begeistert.
Wanderwegstrecke: 12,7 km in 4 Stunden 50 Minuten
Für GPS-Fans die Tour als GPX-Datei im Zip-Format
Mit dem Bus Nr. 416 fuhren wir bis Granadilla und gingen erst bis zur Kirche San Antonio de Padua, zum einen, weil wir hofften, wir könnten sie heute vormittag besichtigen – leider vergebens – zum anderen wollten wir den Anschluß des Camino Real del Sur hier weiterführen.
Wir machten einen Schlenker auf dem Weg zum Rathaus ins Tourismusbüro, um doch noch einen Plan des alten Pfades zu bekommen. Wir wurden beschieden: Nein, gibt es nicht, die Strecke ist zu gefährlich.
Jedoch wird im „Vorhof“ des Rathauses mit wuchtigen Ficusbäumen auf einer Infotafel der Camino Real Granadilla – San Miguel dargestellt und beschrieben.
Hier befindet sich auch das Kloster San Franciscanus de San Luis.
Wir wissen, dass wir in die Calle Aguilillas abbiegen müssen, aber vor lauter Schauen und Erzählen laufen wir erst mal dran vorbei.
Im zweiten Anlauf klappt es dann und wir müssen sofort sehr steil, schweißtreibend aufsteigen bis zur „Paisaje Aguilillas“.
Jedoch, wir sind immer wieder überrascht, wie schnell man Höhe gewinnt. Der Trick dabei ist, nicht nach vorne oder oben zu schauen sondern auf die Füße und Schritt vor Schritt zu setzen.
Diesen Trick haben wir vom Straßenkehrer Beppo aus „Momo“ von Michael Ende.
„Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken, verstehst du? Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten.“
Wieder hielt er inne und überlegte, ehe er hinzufügte:
„Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.“
Bei drei hölzernen Telegrafen-Masten können wir dann schon den Asphalt verlassen und biegen in eine grüne Hölle ein mit schönem Blick – wie schon oft gehabt – auf das Meer, den Hafen von Granadilla – die Berge, selbst Guajara und Sombrero wie Teide – wolkenlos!
Wir wandern wieder auf original Königswegpflasterung!
Nur knapp 10 Minuten später erreichen wir die Calle Las Chozas, passieren den Fußballplatz, queren die TF 21 bei km 84 und bei einer Ansammlung Eukalyptusbäumen tauchen wir wieder in das Grün ein.
Kaktusfeigen, Tabaibas, Wermut und und und eine hohe Mauer aus Vulkangestein säumt den Pfad. Die Hänge sind gesprenkelt mit den weiß leuchtenden Margeritensträuchern und die Montaña Roja in El Médano sowie die vielen Vukankegel fangen den Blick.
An einer Wasserverteilungsanlage und einem mal gut gefüllten Wasserreservoir gehen wir vorbei.
Der Weg führt an der Kapelle der „Virgen de las Nieves“ vorbei (geschlossen). Auf dem Kirchplatz gibt es sogar einen alten Backofen.
Landwirtschaft wird hier intensiv betrieben. Die Beete sind gut bestellt und mit Jable, dem hilfreichen Tuffsteinchen schon vorbereitet für die nächste Aussaat, Anpflanzung oder die Samen wurden schon ausgebracht? Inzwischen gehen wir wieder eine kurze Strecke auf Asphalt und passieren einige versprengte Häuser, die ihre Mauern liebevoll mit Kakteen geziert haben und abwärts geht es wieder in eine Schlucht auf Camino Real Pfad.
Wir steigen auf und gelangen in die Calle La Peña, blicken zurück über das Dach eines verfallenen Hauses und staunen selbst, wie schnell wir immer „Strecke“ machen.
Wir sind im Örtchen Charco del Pino angekommen.
Vor uns geht der Blick auf den Mirador Chiñama – den Aufstieg sparen wir uns heute und kurz darauf sind wir auch schon wieder auf einem Kirchplatz, Plaza de Charco del Pino.
Auf der auch hier angebrachten Infotafel werden wir auf die Geschichtsträchtigkeit aufmerksam gemacht, dass hier in der Nähe die Ureinwohner mit ihren Herden an die Tränke zogen, dass später Bauern, Mönche und Fischverkäufer den königlichen Weg entlang zogen.
Die Kirche – Iglesia de San Luis IX – natürlich verschlossen – war früher eine Einsiedelei – sie beherbergt das Originalbildnis des Heiligen Bischofs Ludwig, König von Frankreich, der die Dornenkrone Christi in der Hand hält, die er während der Kreuzzüge aus dem Heiligen Land nach Paris bringen ließ.
Ein kleines Stückchen müssen wir auf der TF 28 gehen, jedoch kurz nach km 78, beim Ortsausgangsschild „Charco del Pino“ geht es links schon wieder „in die Büsche“.
Kaktusfeigen, Kaktusfeigen! Seit die Farbe, die u.a. für Lippenstifte gebraucht wurde, syntetisch hergestellt wird, hat das Einsammeln der Cochinilleschildlaus, deren Wirt ja die Katusfeigen, Opuntien sind, ausgedient und damit auch ein Erwerbszweig.
Offensichtlich versucht man Gelände wieder für die Landwirtschaft urbar zu machen. Wir beobachten einen Mann, der eine der Vulkansteinmauern erneuert und Kaktusfeigen rodet.
Unser Weg ist gut auszumachen, gut zu gehen, und oh Wunder: Schon wieder steht eine Informationstafel unverhofft in der Landschaft.
„Tramo del Camino Real del Sur – Barranco de la Orchilla“
Hier wird wieder auf die Wichtigkeit dieses Weges in früheren Zeiten verwiesen, der die Hauptstadt mit dem Süden verband.
Auch der Landwirtschaft wird ein Absatz gewidmet.
Aus dem Bus haben Elisabeth und ich gerätselt, wie wir wohl diesen tiefen, engen Barranco queren werden. Wir vermuteten, dass wir auf der TF 28 über die Brücke gehen müssten.
Nun wissen wir: NEIN, nicht die Straße: runter in den Barranco bis zum Grund der Schlucht und auf der anderen Seite wieder hoch.
Wuchtige, beeindruckende Felsen ragen auf, Aeonien und das zwar hübsch im Wind sich wiegende borstige Federborstengras – das ebenso aggresiv und schädlich ist wie in Deutschland das asiatische Springkraut, da es die heimische Flora zurückdrängt – sind die Wegbegleiter und wie sind wir mal wieder überrascht, dass wir diese Schlucht in 20 Minuten bewältigt haben.
Wen man sich überlegt, hier wurden Kamele, Pferde und Esel mit Lasten beladen von ihren Begleitern durchgeführt: Alle Achtung!
Oben angekommen wandern wir an einer Ziegenfarm vorbei.
War natürlich die Pflasterung im Barranco schmal so wandern wir zum ersten Mal auf einem breit-gepflastertem Abschnitt, gleich einer Avenida.
Am „La Casa-Granero de Viña Vieja“ (Alte Rebe) lesen wir erst wieder die Infotafel und stoßen dabei auf den Besitzernamen „Soler de Chasna“ dem wir ja erst auf der Wanderung „paisaje lunar“ begegnet sind.
Es gab hier einen Garten, einen Ofen und eine Quelle. Ganz wichtig.
Leider ist dieses schöne Anwesen dem Verfall preisgegeben und in der Quelle schwimmt Unrat. Schade!
An Weinrebenfeldern wandern wir zügig bis zur Kirche von San Miguel de Abona.
Auch hier wieder diverse Infotafeln, die sich im Hinblick auf die Wichtigkeit des Camino Real del Sur wiederholen. Neu ist hier jedoch die Beschreibung des alten Ortskerns von San Miguel mit seinen Häusern aus dem 18. und 20. Jahrhundert gesäumt wird.
Bei unserer Weiterwanderung stellen wir fest, dass die Aussage „Diese Gebäude zeichnen sich dadurch aus, dass sie allesamt gut erhalten sind und die typische Bauweise der mittleren Höhenlagen im Süden von Teneriffa darstellen“ wirklich zutrifft.
Auch sind entlang dieser Hauptstraße von der Kirche aus an ehemals wichtigen Gebäuden Hinweistafeln angebracht sind, z.B.
– das Geburtshaus von D. Juan Bethencourt Alfonso im Jahre 1817, einer berühmten Persönlichkeit in der kanarischen Kultur. Er war Arzt, Anthropologe, Professor, Historiker und Journalist.
– die jetzige Bibliothek von San Miguel, ist in einem Haus untergebracht, das im 18. Jahrhundert von der Familie Alfonso Calzadilla errichtet wurde. Es hat eine wechselhafte Geschicht: wurde erst dem Gemeinderat überlassen, nachdem König Ferdinand VII untersagt hatte, politische Versammlungen in religiösen Gebäuden abzuhalten die vorher auf dem Kirchplatz abgehalten wurden, es war Gefängnis bis 1944, dann staatliche Schule, Mittelschule, Wohnung und nun Bibliothek.
– „Calle de la Iglesia“ = die Kirch-Straße, es wird aufgeführt, wie wichtig sie für den Austausch von lokalen Erzeugnissen und frischem Fisch von der Küste, wie wichtig sie für das urbane Leben war: wohlhabende Familien wohnten mit ärmeren im selben Viertel
– die eheamlige Gofiomühle – dass sie nicht mehr in Betrieb ist, konnten wir sofort an dem fehlenden typischen Geruch feststellen, wie man ihn noch in Granadilla und Adje schnuppern kann
– der ehemalige Generator, der 1922 installiert wurde und San Miguel als erste Gemeinde im Süden von Teneriffa mit einer öffentlichen Straßenbeleuchtung versorgte
– Casa del Capitán, war das Wohnhaus von Don Miguel Alfonso Martínez und seiner Familie. In dem ca. 100 Jahre alten Gebäude, im typischen kanarischen Stil erbaut, befindet sich nun ein Museum mit dauernden und wechselnden Ausstellungen und eine Töpferei.
Vor Jahren haben wir es mal besucht und waren recht angetan.
Zudem entdecken wir außergewöhnlich Fensterdekorationen von der Spitzendecke an der Außenwand über den besonderen Adventsschmuck in den Fenstern. In einem netten Lädchen, in das wir einen Blick werfen, werden wir mit selbstgebackenen Plätzchen beschenkt.
Ach, wir fühlen uns hier richtig wohl!
Wir wandern noch an dem Hotel Rural vorbei mit Olivenbaum auf der Dachterrasse, hier haben deutsche Freunde zweimal logiert und waren – wenn man hier oben von den kühlen Temperaturen im Normalfall absieht – sehr zufrieden.
So, nun haben wir den Ort abgeschritten und befinden uns in der Calle El Calvario.
Noch eine Erklärungstafel zu Calvario, dann biegen wir in die Calle La Cruz ein und folgen dem Wander-Hinweisschild „Aldea blanca 6,6 km“ vorbei an einem gut gefüllten Wasserbecken. Den Blick schon gerichtet auf unser heutiges Ziel Mirador de La Centilena, folgen wir dem nächsten Hinweisschild „Aldea blanca 6,5 km“ und weg sind wir vom Asphalt.
Ein Blick in einen Barranco und nun bleiben wir an einem Gartenzaun erstmal stehen und staunen, fotografieren und sammeln Anregungen für unseren Freund Georg Helten, denn hier hat auch ein Künstler Eisen, vermutlich Schrott, zu Kunstwerken umgewandelt.
Auf „Königspflaster“ schreiten wir kräftig aus – inzwischen ist es 14 Uhr und der „Stern“ brennt erbarmungslos, gefühlte 30 Grad ohne jeden Schatten.
ABER: Wir kommen nun in bekannte Gefilde. Die wunderbare Stricklave auf diesem – früher von uns als Rundweg gegangenen Weg – am 11. Februar 2013 unter „Mirador de la Centilena – La Hoy – Fuente de Tamaida“ beschrieben
führt uns in den Barranco.
Wieder eine Informationstafel, der noch mehrere folgen werden. Nur soviel zu dieser: Es wird aufgezeigt, dass hier die Urbanisation von San Miguel begann, es gilt als die Wiege, denn es gab mehrere Quellen. Wasser!
Bei der Gabelung halten wir uns links, um nach einem Stück rechts zur Quelle abzusteigen.
Auch hier wieder Überraschung: Zur besseren Begehung wurde ein Steg errichtet.
Diesmal verkneifen wir uns zu den Quellen hochzukraxeln, dafür zwängen wir uns durch die riesengroßen Felsbrocken und: ja, wir steigen wieder auf.
Um 14:30 Uhr erreichen wir die Asphaltstraße und sind in La Hoya.
Noch schnell die paar Schritte links runter bis zu dem 1993 renovierten Ziegelofen, die Erklärungen, wie aufgebaut und wie gearbeitet wurde, überflogen und dann machen wir unsere verdiente, obligatorische Apfelpause.
Seit unserem letzten Besuch hier hat sich nichts verändert, sieht man davon ab, dass das Wohnhaus nach dem Hotel rural sein Hofgitter pink-lila in den Farben der üppig blühenden Boungaville gestrichen hat.
Eine weitere Informationstafel klärt uns auf, wobei ein ein Übersetzungsfehler dazu führte, dass aus camino real (Original) Autobahn wurde.
Die Quellen unterhalb allerdings führen momentan wohl kein Wasser.
An Hinweistafeln wurde nicht gespart, die sind für uns alle neu:
Auf einer wird auf die Einzigartigkeit dieser Gegend hier im Süden hingewiesen. 52 archäologische, registriete Fundstellen, von denen 32 vorgeschichtliche Felsmalereien enthalten. Zudem fand man Wohn- und Begräbnishöhlen.
Wir hatten uns schon einmal intensiv versucht, Felsmalereien ausfindig zu machen, ist uns jedoch nie gelungen.
So, wir rüsten zum Endspurt: Noch einen kräftigen Schluck Wasser und der Aufstieg zum Mirador de La Centilena nehmen wir in Angriff.
Vorbei an einem alten verfallenen Haus, offensichtlich einem abgestürzten und ausgebrannten Auto lesen wir nochmal die Information über das Naturschutzgebiet und Naturdenkmal Roque de Jama, den wir ja erst kürzlich von zwei Seiten zu besteigen versuchten. (24.11.2015).
Kurz vor halb Vier haben wir das Restaurant und zugleich den Aussichtspunkt „La Mirador de Centilena“ – das nach Plänen von Cäsar Manrique erbaut wurde – erreicht und werden schon von meinem lieben Mann, dem Taxi IrmEli erwartet.
Übrigens: Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass sich im unteren Teil des Gebäudes eine Kochschule befinden soll, dass ist längst Vergangenheit.
Fazit:
Diese Etappe, dieser Streckenabschnitt war einfach schön! So vielfältig, so lehrreich.
Gut, dass wir nicht aufgegeben haben!
Nun freuen wir uns schon auf die nächste Fortsetzung von hier oben vom La Mirador de Centilena nach Arona? Oder doch bis Adeje? Mal sehen, wie weit die Füße Tragen.
Beispiele der Pflasterung
CAMINO REAL del SUR (4)
Camino Real del Sur
4. Etappe
Villa de Arico – Granadilla
Nach der dritten Teilstrecke waren Elisabeth und ich soweit, dass wir unseren Plan, den ganzen alten Handelsweg von Candelaria bis Santiago del Teide nachzuvollziehen, aufgeben wollten, da wir auf großen Strecken weg- und steglos umherrirrten.
Jedoch, ich bat Francisco Fariña uns doch seine GPS-Daten zu überlassen und nun wagten wir es doch noch einmal.
Diese Teilstrecke könnte ich auch betiteln:
Die Wanderung „Rauf-Runter-Rauf-Runter“ oder
Die Wanderung der Barrancos = Schluchten
So nach dem 13. Barranco hörten wir auf zu zählen, waren es 14? 15? oder gar 16?
Ist egal: Schön war die Tour! Jede Schlucht hatte andere Fels-Formationen, anderen Bewuchs!
Wir wanderten durch ehemals intensiv landwirtschaftlich genutzte Zonen. Davon zeugen noch die vielen mühsam errichteten Terrassen, die nun überwiegend verwildern.
Aber: Auch sehr gepflegte Anlagen sahen wir noch, Kohlköpfe wie auf der Schnur aufgezogen, ausgerichtete Tomatenpflanzen und viele, viele Weinreben.
Die vielen gemauerten Wasserkanäle, die die Landschaft durchziehen, geben auch ein Beispiel dafür. Die, an denen wir vorbeiwandern, führen zum Teil noch Wasser.
Wanderwegstrecke: 14,75 km, 5 Stunden 40 Minuten
inclusive ca. 15 Minuten obligatorische Apfelpause mit Blick auf den Hafen von Granadilla und Montaña Roja in El Médano
Wir beginnen das neue Abenteuer in Villa de Arico an der Plaza zwischen Rathaus und Kirche San Juan Bautista, die leider – trotz des Feiertages Immaculata = Unbefleckte Empfängnis – geschlossen war. Natürlich auch das Infobüro, das gleich etwas oberhalb ist.
Also starten wir – nach Studium der Infotafel – in der Calle El Manzano,Wegweiser „El Rio 5,0 km“.
Vorab: Bis El Rio ist die Tour wieder vorbildlich gekennzeichnet – weiß-gelbe Markierung und Hinweisschilder, so dass ich mich gar nicht mit der Wegebeschreibung aufhalten brauche.
Wir stellen sehr schnell fest, dass wir auf großen, mit Steinen gepflasterten Strecken gehen, ganz offensichtlich noch der ursprüngliche Camino Real, der mit Aeonien und Wermut gesäumt ist.
Zudem sind wir überrascht, was jetzt im Dezemer schon alles blüht: Üppigst der kanarische Lavendel, die weißblühende Montpellier-Zistrose, die rosa Zistrose, Margeriten sowieso, Affodills, selbst schon der Escobon fängt an.
Dass die Kandelaberwolfsmilch, ganze Haine von Kaktusfeigen = Opuntien, die Büsche des Ampfers und sowohl die Sträucher der dulce wie amarga Tabaiba = Wolfsmilchgewächse und die zarten Ranken der Plocama = Balo das Grün vervollständigen, ist schon fast selbstverständlich.
Wir haben zudem auf der gesamten Strecke – zwar heute etwas trübe – einen freien Blick zum Meer und hoch zu den Bergen, lediglich der Teide ist nicht auszumachen.
In El Rio gehen wir noch zur Kirche San Bartolomé hoch, auch geschlossen und kehren auf die Calle Las Flores, Camino Real zurück.
Ab El Rio ist dann Schluss mit einfach wandern, den Hinweisen folgen. Nun sind wir wieder auf „Agatha“, die Sprecherin des Komoot-Wanderprogramms angewiesen.
Da aber hin und wieder GPS-Daten gar nicht oder nur schwach zur Verfügung stehen, gibt es Irretationen. Zum Beispiel werden wir rechts hoch geführt, um zu hören “folge dieser Tour 350 m“, schreiten wir dann zügig aus, hören wir nach einer Weile „Du hast die Tour verlassen, kehre um“.
Weniger lustig.
Also wieder die Weiterführung suchen, um dann festzustellen, statt rechts geht der Weg links ab, kaum auszumachen.
So stellt sich uns schon gleich am Ortsausgang von El Rio die Frage: wo weiter:
Wer es nachwandern will: Einfach die Durchgangsstraße queren und beim Ortsausgangsschild hier einbiegen.
Was uns dann, nur 5 Minuten später erwartet, ist unbeschreiblich.
Wir müssen zwischen den Häusern links abbiegen, gehen auf einen Autounterstand zu, quetschen uns an einem dicken Auto vorbei und passieren unmittelbar dahinter eine Müllkippe. Da müssen wir durch und sind auf gepflastertem camino real. Unglaublich!
Aber: Wir sind richtig!
Über den Barranco del Rio führt ein schmaler Steg, rechts schauen wir auf eine Wasserverteilungsanlage und links in die Schlucht. Von hier steigt der Pfad wieder an, gehen an einer 2009 errichteten Gedenkstätte vorbei und wir sind froh, diesen Müll-Anblick hinter uns gelassen zu haben.
Ca. 20 Minuten später gelangen wir an markante Felswände, vermutlich wurde hier Fels abgetragen, da heißt es wieder aufpassen:
Wir biegen hier rechts ab, um kurz darauf die sandige-steinige Fahrstraße links zu verlassen und – sehr unübersichtlich – über Felsplatten aufzusteigen.
Oben angekommen, gelangen wir auf eine Straße von der wir kurz darauf rechts wieder abbiegen.
Nun läßt sich der Weg gut ausmachen, oft sieht man ihn auch durch die aufwändig errichteten Mauern die ihn stützen.
Wir wandern an riesigen Exemplaren von Eukalpytusbäumen vorbei, ein Veteran ist samt Wurzelballen ist umgefallen. Wir steigen auf, steigen ab, ein Barranco reiht sich an den anderen.
Und dann kommen wir wieder an eine Straße und entdecken weiß-gelbe Markierung. Sind beglückt und folgen dieser blindlings aufwärts, bis uns Agatha wieder ermahnt „Du hast die Tour verlassen, sie liegt hinter dir“.
Wahr wohl nichts mit den Zeichen. Gab auch kein Schild, das ausgewiesen hätte, wo es hingeht. Großes Rätselraten?
Ein Auto kommt, ein Schweizer, der uns zwar frischgeerntete Orangen von seiner Finca schenkt aber auch nicht weiterhelfen kann.
Also gehen wir auf gut Glück ein goßes Stück Straße abwärts, um dann bei einem verfallenen Haus rechter Hand davon den Anschluss an unsere Wanderung zu finden.
Inzwischen sind wir bereits knapp 4 Stunden unterwegs.
Kaum 10 Minuten nach unserem Abzweig, große Überraschung: Wir kommen an der Bodega Frontos aus! Der Wein von hier schmeckt hervorragend!
Aber: Feiertag! Geschlossen!
Wir sehen uns das Gelände etwas an, finden dann nach einigem Suchen unseren Weg beim unteren Parkplatz, rechts abgehend, noch vor der Edelstahlschranke. Wird wohl kaum begangen, denn wir kämpfen uns durch eine Wand von Wermutbüschen.
Heiter weiter: Barranco runter, Barranco rauf.
Präzise um 14:35 Uhr erreichen wir die Straße Cruz de Los Caminos. Auf Asphalt, original camino real Pflaster, mit Jable, Tuffstein ausgefütterte Straßenabschnitten, die durch Orangen-Plantagen, wilde Landschaft, Barrancos führen, geht es weiter.
Calle Las Cuvitas ist der nächste Hinweis und es gibt doch kurz darauf eine Infotafel am Abschnitt Camino Real del Sur über den Barranco Cruz de Los Ánimos.
Also, hinein in die nächste Schlucht und hinauf.
Um 15 Uhr kommen wir an die Stelle, wo uns Agatha nach rechts falsch geschickt hat. Hat man diesen Ausblick von weiter oben, ist man falsch gegangen.
Auf der linken Straßenseite zweigt der Pfad ab.
Meinem lieben Mann, unserem unverzichtbaren Taxifahrer, haben wir angekündigt, wir wären so um 15:30 Uhr an der Kirche in Granadilla.
Wenn wir geglaubt haben, jetzt ist Schluss mit den Barrancos, denn wir haben ja schon Granadilla im Blick, dann haben wir uns geirrt.
Noch 1, 2, 3? Wir haben das Zählen aufgehört.
Immerhin um 15:45 Uhr treffen wir an der Kirche San Antonio de Padua (XVII Jahrhundert) ein und werden noch mit einem Blick auf den nunmehr freien Teide und natürlich mit einem liebevollen Empfang belohnt.
Fazit:
Eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour. Trotz der vielen Schluchten haben wir sie nicht als sehr anstrengend empfunden.
Jedoch:
Hätten wir nicht freundlicherweise von Francisco Fariña die GPS-Daten bekommen, wären wir sicherlich wieder so umhergeirrt wie bei dem letzten Abschnitt, der uns ja diese Tour fast vergrault hätte.
Also: Bitte nur nachwandern mit GPS-Gerät! Unsere Tour als GPX-Zip-Datei.
Jedoch – schon programmiert – freuen wir uns, wenn wir die nächste Etappe von Granadilla nach Arona in Angriff nehmen können.
Noch ein Tipp:
Wer noch nie in dieser Gegend war, dem empfehlen wir einen Abstecher in das Örtchen Las Vegas.
Hier gibt es die Besonderheit: Die Glocke der kleinen Kirche Eremita de Nuestra Señora de Esperanza hängt in einer Kanarischen Kiefer.
„Der Glockenturm der jedes Jahr wächst“
Einige der Barrancos, die es zu überwinden galt
Camino Real im Original – sehr unterschiedliche Böden
Pflanzen, die uns auffielen