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Umrundung der Montaña Gala
Um mit den Kölnern zu sprechen: Wenn etwas mehr als zweimal geschieht ist es Brauchtum.
Also, am 18.03.2008, 14.4.2011, 12.03.2013 und einige Male mehr – nicht beschrieben – haben wir eine Wanderung rund um den Berg Gala gemacht.
Mal rechts runter zu den Teichen und aufwärts, mal geradeaus steil hoch bis zum Gittertor, mal links im großen Bogen aufwärts oder später abwärts nach Santiago del Teide, es gibt immer wieder neue Varianten, so wie heute:
Wanderwegstrecke: 3 Stunden 15 Minuten, 8,09 km, 370 m hoch und 420 m abwärts.
Für GPX-Freunde die Strecke als Zip-Datei
Schon so oft drumherum, heute wollen wir den Berg besteigen:
Also parken wir wie stets, gleich am Erjos-Pass, „Puerto Erjos“ links hoch und bei der ersten Infotafel auf dem kleinen Plätzchen mit Blick auf die Teiche, den malerisch von Wolken umgebenen, noch verschneiten Teide.
Wir steigen die Asphaltstraße steil aufwärts, lassen das sonst durchschrittene Gittertor rechts liegen und steigen weiter steil auf zu den Sendemasten und dem Feuerwachturm. 40 Minuten haben wir bis hierher gebraucht.
Der Aufstieg hat sich gelohnt: Ein traumhafter Rundum-Ausblick bei strahlendem Sonnenschein: Natürlich: Der Teide, Die Insel La Gomera vor uns, Blick nach Masca runter, das Tenogebirge, die Insel La Palma hebt sich aus dem Wolkenmeer empor und den Ort Buena Vista haben wir im Blick.
Wie gut, dass wir mal von den bekannten Pfaden abgewichen sind.
Wir wollen nicht die Asphaltstraße zurückgehen, um dann zum Dreschplatz mit der Ruine einer Finca zu gelangen, nein, wir wagen den Abstieg zu dem Weg, auf den wir gelangen, wenn wir uns links beim Aufstieg vom Parkplatz halten.
Dazu kann ich nur sagen: Ein bißchen Abenteuer muss wohl immer bei unseren Touren sein.
Der Einstieg ist gleich oben bei dem Feuerwachturm und führt steil, meistens unwegsam bergab.
Hier möchte ich mal all den lieben Vorwanderinnen und Vorwandern „Danke“ sagen, dass sie so hilfreich Steinmännchen setzten.
An Hand dieser Steinmännchen können wir uns zwischen all den Felsbrocken orientieren und gelangen, teilweise auf dem Hosenboden abrutschend zum Weg, der uns links mit Blick auf die Mascaschlucht und Umgebung, an vielen gelbblühenden Gänsedisteln zum Dreschplatz führen soll.
So dachten wir.
Aber: Die Blütezeit der Gänsedisteln ist bereits weitgehend vorbei.
Darauf waren wir nicht vorbereitet. Wir rätselten noch, ob sie überhaupt schon blühen nachdem es die letzte Zeit doch recht frisch war, um nicht zu sagen kalt und der Teide ist immer noch verschneit.
Na ja, wir haben mehrfach die Blütenpracht gesehen und etwas tiefer treffen wir auch noch Nachzügler an.
Aber: Die Blütenpracht insgesamt ist – wie immer hier – umwerfend:
Lila Bonnets-Natternkopf, Natternkopf, hier Taginaste genannt, pinke Cinerarien, lila Harzklee, pink die Tanger-Platterbse, hell purpurfarbener Erdrauch, purpurrote Strauchflockenblumen und rosafarbene Eselsdisteln.
Auch noch ein Strauch der Baum-Gänsedistel, ganze Felder der weiß blühenden Montpellier-Zistrose, von denen aber momentan erst einige erblüht sind. Schön sind die Polster des weißwolligen Gliedkrautes und das kräftige Gelb des stacheligen Stechginsters.
Auch die Erikabüsche sind schon in voller Blüte.
Ach ja, fast hätte ich die weiß blühenden Büsche des Escobon, des Futter-Geißklees vergessen.
Da lässt es sich verschmerzen, dass wir nicht GELB, GELB, GELB sehen, wir wir es uns schon vergangene Woche gewünscht hatten, als wir wegen des schlechten Wetters umplanen mussten.
Schnell sind wir unten beim Dreschplatz, ein Fotoshooting ringsrum, für die Apfelpause ist es zu kalt, zu windig. Wir haben von Anbeginn unsere Daunenjacken an.
Nun steigen wir auf dem altbekannten Pfad zwischen Lorbeer- und Erikabäumen aufwärts.
Wir lassen den rechts abgehenden breiten Pfad, den wir schon häufig genommen haben, unbeachtet und gehen weiter auf dem lehmigen-steinigen Weg weiter aufwärts. Immer heiter weiter.
Nach etwa 2 Stunden reiner Gehzeit – fotografieren und schauen miteinbezogen – sind wir wieder am Eisengitter. Noch einmal nach oben zu den Sendemasten geschaut.
Nein, diesmal gehen wir nicht die Diretissima auf der Asphaltstraße zum geparkten Auto, nein, wir sind heute experimentierfreudig: Wir steigen links auf einem rötlich-lehmigen Pfad aufwärts:
Rechts lockerer Kiefernwald, links Erika- und Lorbeerbäume und dazwischen als Mahnmale an den verheerenden Brand die ausgeblichenen, fast weiß-silbrig glänzenden Stämme von Lorbeer- oder Erikabäumen.
Rechts grüßt immer noch der sonnenbeschiene Teide und was entdecken wir hier in reichlicher Fülle wie selten: Das von Elisabeth und mir so geschätzte Pflänzchen des blaublühenden Ackergauchheils. Dieses Pflänzchen, das uns Respekt abverlangt, da es auch noch an den unwirtlichsten Stellen sich aus Steinansammlungen quetscht.
Einige skurile Steine, umklammert von abgesägten, abgebrannten Baumresten finden unsere Aufmerksamkeit, beglückt sind wir: wir wandern hier inzwischen über Gras! Wann gibt es das schon mal.
Dicke Agaven als Wegebegleitgrün, einige mächtige Eukalyptusbäume und schon ein Blick gerade aus auf den Ort Erjos und rechts abwärts auf die Teiche, unser vorläufiges Ziel, bis es zum Aufstieg zum Wagen geht.
50 Minuten sind wir vom Eisengittertor bis zu den Teichen gegangen. Eine Ente watschelt uns über den Weg und gerade eben war noch Sonnenschein.
Wir sind fasziniert: Die Passatwolken eilen zu den Teichen und eins, zwei, drei hast du nicht gesehen, sehen wir nichts mehr. Alles dicht!
24 Sekunden liegen zwischen diesen Aufnahmen
Wir halten uns am letzten Teich rechts und steigen aufwärts durch eine pure Wildnis. Dieser Pfad wird wohl so gut wie gar nicht begangen. Die Ranken der Brombeeren, Platterbsen, des Harzklees überranken alles. Vom Wegweiser „Punto de Teno“ und „Los Llanos“ steigen wir stetig steil bergauf in 40 Minuten zum Parkplatz.
Das letzte Stücken waren doch tatsächlich die Passatwolken undicht.
Die Wettervorhersage ging davon aus, dass es ab 17 Uhr Regen gibt.
Wir hatten gerade mal 14 Uhr.
Fazit:
Wir wissen, die Tour um den Gala ist immer wieder schön, darum gehen wir sie ja auch jedes Frühjahr.
Sie ist abwechslungsreich und es gibt einige Varianten, so dass sie nie langweilig wird.
Für nächstes Jahr haben wir schon eine neue Route im Hinterkopf.
Hoffen wir, dass es dazu kommt.
Impressionen:
Guía de Isora – Pascua Florida
Ein Stadtspaziergang in Guia de Isora in der „Semana Santa“
Von Gründonnerstag bis Ostersonntag gibt es im historischen Stadtkern von Guia de Isora seit Jahren außergewöhnliche, schöne, bemerkenswerte Kustinstallationen zu bewundern.
Ein Faltblatt „PASCUA FLORIDA“ hatte uns neugierig gemacht und so fuhren wir Karfreitag nach Guia de Isora.
In einem absolut autofreien Bereich – auch keine parkende Autos – wandert man auf einem Rundgang von der Kirche aus die Calle Ariba und die Calle Abajo entlang von Objekt zu Objekt. Kurze Erläuterungen gibt es an jeder Stelle in drei Sprachen.
Im Infoblatt wird folgendes ausgeführt:
„Am 24.,25.,26. und 27. März 2016 findet auf den Straßen der Altstadt von Guía de Isora die achte Ausgabe des Festes „Pascua Florida“ (Blühendes Osterfest) statt.
Dabei handelt es sich um eine interessante, in Spanien einzigartige künstlerische Veranstaltung, bei der diverse großformatige Installationen angefertigt werden.
Diese sind von Szenen aus der Passion Christi inspiriert und werden im Allgemeinen von Floristen und plastischen Künstlern aus Blumen und anderen Pflanzen gestaltet.“
01
„Erschaffer des Universums in seiner Gesamtheit, inklusive Zeit, Materie und Raum“
Der Kreis repräsentiert den Himmel, das Sternenzelt; Gott oder die Seele und wird als irdische Repräsentation der Perfektion Gottes auf der Erde in seiner urbildlichen materiellen Manifestation verwendet.
02
„Vía Crucis“
Dornenkronen, die an dievierzehn Stationen des Kreuzwegs erinnern; die Farbe symbolisiert die unterschiedlichen Momente des Leidensweges.
03
„Die Lanze“
Symbol für die Skrupellosigkeit, für das sich-dem-Schmerz-Unterwerfen und dem Bedürfnis einiger, den Schwächsten leiden zu lassen
04
„Das Leiden der Jungrau Maria“
Das gebrochene Herz der Jungfrau Maria und die Tränenflut, die sie aufgrund des Todes ihres Sohnes, dem Sohn Gottes, vergießt.
05
„Wiederauferstehung“
Ein Lichtstrahl wird aus der Dunkelheit des Grabes geboren
06
„Pilatus“
Manchmal führt uns, obwohl wir die Wahrheit kennen, unsere Unverbindlichkeit dazu, ein bisschen wie Pilatus zu sein.
07
„Das Urteil“
Die Szene zeigt die drei Hauptfiguren beim Verhör von Jesus:
Kajaphas (der Hohepriester), der König Herodes und Ponitus Pilatus
08
„Das Fallen“
Beim Fall erzittert die Erde, verbiegt sich das Holz und erbebt bis zur Seele.
09
„Geschlossener Garten, meine Schwester, Gattin, du bist ein umzäumter Garten, versiegelte Quelle.
10
Moment der Kreuzigung von Jesus;zu seiner Rechten der gute Dieb und zu seiner Linken der schlechte Dieb.
11
„Das heilige Abendmahl“
Interpretation im Barockstil des Augenblickes, während dessen Jesus seinen
Aposteln Brot und Wein reicht.
12
„Judas“
Nach kurzer Zeit bereute Judas seine Taten…. Verzweifelt über seine Denunziation begeht er Selbstmord, indem er sich erhängt. Judas ist als Verräter schlechthin in die Geschichte des Christentums eingegangen.
13
„Die Säule“
Säule der Geißeln, die sich aufrecht erhebt, aber in Tausend Stücke zerbricht.
14
„Verherrlichung des Kreuzes“
Vertikaler Garten
15
„Dornenkrone“
Subtile und ewige Struktur, die gleichzeitig den Sinn durchbohrt.
16
„Agnus Dei“
Ein Opfer, das ähnlich wie das Schaf angeboten wird
17
„Dem Leben zurückgeben“
Der neue Baum der Erlösung – das Kreuz wird aus dem Sanktuarium von der
Jungfrau Maria des Lichts mit Liebe erleuchtet, die so barmherzig ist, dass sie uns dem Leben zurückgibt
Santiago del Teide – Finca Quemada
GELB wollten wir heute sehen!
Darum war traditonsgemäß eine Wanderung rund um den Gala – heute mit Besteigung des Gala angedacht, denn momentan muss die Blütezeit der Gänsedisteln sein.
ABER: erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.
Trotz guter Wettervorhersage regnete es in Santiago del Teide und dicke Passatwolken zogen herunter.
Was nun? Spontan fiel uns die vor Jahren gemachte Wanderung zur Finca Quemada ein.
Wanderwegstrecke: mit viel Erzählen 2 ½ Stunden, knapp 5 km
Für GPS-Freunde hier die Strecke im Zip-Format
Wir parken am Ortseingang. Kurz vor der Tankstelle befindet sich links der Zugang zu unserem Wanderweg und ist ausgeschildert: PR TF 65 Santiago del Teide 6,7 km, Tamaimo 3,7 km.
Beschrieben habe ich die Tour bis zur Finca Quemada und weiter zur Montaña Risco Blanco am 10. Januar 2013, so dass ich mich heute auf unsere Eindrücke beschränken kann.
Kaum haben wir die Avenida de la Iglesia verlassen, sind wir von der Blütenpracht begeistert, zwar nicht von dem Gelb der Gänsedisteln, jedoch die Üppigkeit des gelbblühenden Nickenden Sauerklees ist auch nicht ohne. Dazu das Weiß des Leimkrauts und Büsche des Natternkopfes, großen Flächen in lila bedeckt der Bonnets-Natternkopf, ganz witzig: im spanischen als Zunge der Kuh = lengua de vaca bezeichnet.
Zwischen den Steinen quetschen sich blühende Prachtexemplare der Aeonien und tatsächlich, ein, zwei dicke Büsche der Gänsedisteln sind auch hier zu bestaunen.
Bis wir uns umsehen, sind wir schon an der Abbiegung oberhalb des Örtchens Molledo und der Hinweis lautet: „PR TF 65,1 Risco Blanco, 2,1 km.
Von nun an geht’s bergan am Hang des Monte Ijiaga entlang.
Und wir sind begeistert: Wir gehen im Sonnenschein und solange wir windgeschützt sind, herrlich warm, jedoch so wie der Wind eine Chance hat eine Schneise in den Felswänden auszumachen, wird es lausig kalt und wir sind froh, dass wir unsere Daunenjacken dabei haben.
Neu ist für uns, dass in der Höhle nun eine Gedenkstätte für eine an Krebs verstorbene Belgierin, die 10 Jahre dagegen angekämpft hat, errichtet wurde.
Wenig später kommen wir an die Quelle Tenerguera, früher ein Waschplatz sowie Viehtränke und zugleich eine Wasserverteilungsstelle. Hier gibt es jede Menge Pfefferminze. Ein Spanier machte uns unterwegs auf diese Stelle aufmerksam. Er wollte uns uns von seiner gerade gesammelten Minze einiges als Geschenk abgeben, da wir uns aber noch auf dem Hinweg befanden, mussten wir leider darauf verzichten. Er nannte das Kraut aber anders, nicht menta, was weder Elisabeth noch Michaela noch ich verstanden haben. Jedoch gab er uns die Rezeptempfehlung für eine gute Suppe.
Eine Stunde gegangen und wir drehen uns um und sagen nur: Wow!
Der noch immer schneebedeckt Teide liegt – malerisch von Wolken umgeben im Sonnenschein – in freier Sicht vor uns.
Durch einen noch blühenden Mandelbaum schauen wir auf das Massiv des Risco Blanco.
Vorbei an Kaktusfeigen, Agaven und Ginsterbüschen steigen wir weiter auf und nach 1 ¼ Stunde Gehzeit haben wir den Weiler Los Quemados erreicht. In der – wie uns scheint – inzwischen unbewohnte Finca Quemada wurde wohl bis vor kurzem noch Ziegenkäse hergestellt.
Jedoch: fast unvermeidlich auf unseren Wanderungen: auch hier werden wir von einem heftigen Hundegebell empfangen.
Aber welcher Sturm uns hier oben erwartet, damit haben wir nicht gerechnet: Man muss regelrecht darum kämpfen, nicht umgeweht zu werden.
Anorak und kapuzenbewehrt machen wir unseren Rundumblick ins Tal von Santiago del Teide, zum Tenomassiv und auf die einzigartige geologische Formation des Risco Blanco,die wuchtig vor uns liegt und entscheiden: Die 0,5 km dorthin schenken wir uns heute, ebenso die Apfelpause und der Hinweg ist auch wieder unser Rückweg.
Das Schöne daran ist, dass wir nun fast stets den Teide im Blick haben. Zudem
schätzen wir uns glücklich, dass wir bisher im Sonnenschein gehen konnten.
Oberhalb von Molledo biegen wir wieder um die Ecke und die zum Teil „undichten Wolken“ empfangen uns.
Wir legen einen Schritt zu und erreichen nach genau 2 ½ Stunden wieder unser Auto.
Fazit:
Zwar mussten wir wetterbedingt umplanen jedoch die heutige Tour war auch nicht zu verachten und wir hätten sie sicher nicht so schnell auf unserm „Schirm“ gehabt.
Sie verband fasznierende Ausblicke, blumengesäumte Wege mit der sportlichen Herausforderung des Aufstiegs auf alten Pfaden.
Schön war’s! Das war unsere einhellige Meinung.
Rundweg Casas de Altavista
Auf der 6. Etappe unserer Camino Real del Sur Tour sahen Elisabeth und ich kurz vor Arona den Hinweis auf diese Wanderung.
„Auf dem Weg zur Wiege des ländlichen Arona:
Hierbei handelt es sich um einen Rundweg, der zwei ehemalige Wege der Gemeinde Arona miteinander verbindet. Der Camino del Altavista und ein Abschnitt des Camino Real, welcher diese Gemeinde mit dem Camino de San Antonio von Vilaflor verband.
Beide Wege beginnen oder enden im Herzen der historischen Altstadt von Arona, wo wir die Elemente bewundern können, aufgrund welcher dieses Gebiet zum schützenswerten Kulturgut erklärt wurde und wo beide Wege uns die Möglichkeit bieten, uns an die „Casas de Altavista“ anznuähern, dem Gründungskern, in welchem interessante Beispiele der ländlichen Architektur erhalten geblieben sind, die über die Jahrhunderte in der Gemeinde überlebt haben.“ (Gemeinde Arona: ARONA RURAL)
Wanderwegstrecke mit Fortsetzung bis La Camella: 5,86 km in 1 Stunde 45 Minuten
Mein lieber Mann spielt wieder für mich Taxi und setzt mich am Einstieg der Tour, in der Nähe des Fußballplatzes von Arona ab.
Sofort befindet man sich auf einem Wanderweg der stetig steil an gemauerten Wasserkanälen und Metall-Wasserleitungen aufsteigt.
Der Blick wird links vom Roque de Conde begrenzt, dann dem Roque Imoque und rechts vom Roque Igara.
Zur Küste hin breiten sich die 20 Vulkanhügel aus, die sich hier wie überdimensionale Maulwurfhügel ausmachen.
Eine halbe Stunde dauert der Aufstieg und man hat den Weiler Altavista erreicht.
Von nun an geht es auf einer Asphaltstraße weiter.
Da es jedoch eine absolute Nebenstraße ist, spielen vorbeifahrende Autos keine Rolle
Blühendes gibt es momentan nicht, jedoch viele Büsche der Oleanderblättrigen Kleinie, der Verode, und die Ranken der glatten Baumschlinge mit ihren „Hörnern“, daher wohl auch der spanische Name: Cornicabra = Ziegenhorn.
Dafür wandert man an üppigen Kartoffelfeldern und schön gezogenen Weinreben vorbei.
Infotafeln weisen auf die Besonderheit der Region hin und man kann Musterexemplare der Bauweise betrachten.
Nach genau einer Stunde Gehzeit – gemütlich – bin ich wieder in Arona.
War mir dann doch ein bißchen kurz, daher hing ich noch ein Stück bis La Camella über Sabinita Alta und Sabinita Baja dran, um meinen lieben Mann nicht wieder als Taxi bemühen zu müssen.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit Arona mit dem Bus 480 zu erreichen.
Fazit:
Nette kleine Tour bei der man das ländliche Teneriffa zu sehen bekommt.
Montaña Chayofita in Los Cristianos
Wer im Süden wohnt und nicht viel Zeit hat, sich aber doch noch durch eine halbstündige kleine Wanderung Hunger für das Mittagessen holen will, dem empfehle ich diese kleine Wanderung auf die Montaña Chayofita.
Der Vulkankegel liegt mitten in Los Cristianos, umgeben von Hotelkomplexen, einem großen Einkaufszenter, Santiago VI, dem Gericht sowie Sportanlagen und bietet nach einem ca. zehnminütigen Aufstieg einen grandiosen 365 Grad-Rundumblick.
Zu Füßen liegt die Playa de la Vista mit seinem Sandstrand – für mich zum Schwimmen der schönste Strand auf Teneriffa – der Blick geht zur Insel La Gomera und drehe ich mich im Uhrzeigersinn weiter, dann kann ich auf die diversen Hotels bis Playa de las Amércias sehen. Heute habe ich das Glück die verschneiten Berge der Caldera mit dem Teide zu sehen, davor thront der Roque de Conde, weiter schaue ich auf die Montaña Guaza und die Ferienanlagen und Hotels an deren Fuß. Ein Stück weiter liegt das Örtchen Palm-Mar und um die Runde zu schließen sehe ich – wieder näher – noch den Hafen von Los Cristianos und den dortigen Sand-Badestrand.
Die Montaña Chayofita bietet einen guten Einblick in den Krater, in dem sich, für mich absolut unverständlich, ein Hippie angesiedelt und eine Schale für milde Geldgaben aufgestellt hat. Schade!
Ansonsten grenzt es fast an ein kleines Wunder, dass dieser Hügel noch so ursprünglich ist, inklusive seiner für den Süden Teneriffas typischen Bepflanzung mit Tabaibas und Dornlattich, denn die „Besteigung“ gleicht fast einer Völkerwanderung.
Aus Richtung Busbahnhof kommend biegt man in die Avenida Chayofita ein und folgt ihr bis zum Gitter am Ende. Hier beginnt schon die Wanderung.
Man folgt dem breiten, ehemaligen gerölligen Fahrweg bis zu zwei markanten weißen Steinen und biegt hier links ab. Nun bleibt es jedem selbst überlassen, welchen der diversen aufwärts führenden Pfade man nimmt. Alle Pfade führen zum Kraterrand, von wo man den großartigen Blick hat. Man umschreitet den Kraterrand und auf der anderen Seite steigt man auf dem vorgegebenen sandigen, teils rutschigen Pfad ab und gelangt so wieder auf den Fahrweg.
Ende der Wanderung oder des Spaziergangs.
Trotzdem: Unbedingt feste Schuhe anziehen!