La Hija Cambada

Rundweg
Cruz del Carmen
„roter“ Wanderweg

Elisabeth hat ihre Schwester zu Besuch und will ihr den Abwechslungsreichtum und die Schönheit der Insel zeigen.
Aus diesem Grunde wählen wir als Startpunkt unserer heutigen Wanderung Cruz del Carmen. Eine weite Anfahrt durch das Anagagebirge.
In großem Bogen kommen wir vom Süden, fahren die Küstenstraße durch Santa Cruz bis San Andrés und schrauben uns in vielen Kehren hoch zur TF 12 die uns durch den Lorbeer Wald – den Laurisilva – bis Cruz del Carmen führt.
Oh Schreck! Was ist denn hier los! Ist unser erster Gedanke! Autos über Autos, Busse, Wanderer! Wir erkennen den Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung nicht mehr wieder.
Parkplatzsuche gestaltet sich mehr als schwierig. Aber immerhin sind wir gegen 11:30 Uhr startklar

Nach kurzer Rückfrage bei einem jungen Mann, der kompetent aussieht:

Ja, gleich links hinter dem Restaurant bei dem Hinweis „Hija Cambada“ einbiegen und den rot-markierten Pfählen folgen.
Eine Tafel klärt uns auf dass der Lehrpfad in Cruz del Carmen beginnt und in Hija Cambada endet und 750 m lang ist. Man kann ihn bequem in 45 Minuten laufen. Wir empfehlen Ihnen, langsam und in Ruhe zu wandern und sich der Stimmung hinzugeben, die diese Gegend vermittelt.“
Auf Waldboden geht es sofort abwärts, die Sträucher des Lorbeers biegen sich wie ein Dach über den Weg, begleitet von Erikassträuchern – die zum Teil schon in voller Blüte stehen – und an manchen Stellen blühen Gänsedisteln und der Sauerklee.
In großen Abständen finden sich die nummerierten, kleinen Pfosten. Hätten wir uns vorher im Touristbüro die Broschüre geholt, könnte ich nun berichten um welche Besonderheiten es sich hier jeweils handelt. Haben wir aber leider nicht.
Wir genießen einfach diese zauberhafte Landschaft!

Und immer weiter und weiter geht es abwärts. Nach 40 Minuten Gehzeit – bei dem Hinweis „Las Mercedes – Zapata“ treten wir den Rückweg an. Wir sind wohl viel weiter runter gegangen als dieser Lehrpfad vorsah.
Auf dem Rückweg betrachten wir die Schautafeln am Mirador de Zapata und der Weg führt uns nun ein ganzes Stück parallel zur Straße, biegt aber immer wohltuend wieder in den Wald ab.
Waren wir beim Abstieg alleine, so begegnen uns nun beim Aufstieg retour diverse Wanderer.
Fazit:
Es war eine wunderschöne Wanderung durch den Lorbeerwald die sich trotz des Höhenunterschiedes gut gehen lässt, da nach den steileren Passagen wieder eben zu gehende folgen.


Elisabeth hat die Tour mit komoot aufgezeichnet. Demnach sind wir nur 1 Stunde 8 Minuten gegangen, tatsächlich waren wir aber – mit diversen Schau-Foto-Stops – 1:40 Stunden in einem Märchenwald unterwegs.

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