Rund um Montaña Amarilla
Karfreitag. Regen war angesagt.
Auf den Wetterbericht ist kein Verlass. Purer Sonnenschein!
Kurz entschlossen fahren wir nach Costa de Silencio. Parken am Gebäude „Chasna“ und umrunden in einer guten Stunde links herum die Montaña Amarilla.
Den fünfzehnminütigen Aufstieg auf den Vulkankegel sparen wir uns, haben dann aber auch nicht den Blick in das Kraterrund.
Dafür haben wir den noch ganz leicht verschneiten Teide und unseren
„Hausberg“, den Conde, vor uns.
X-Male sind wir diese Wanderung schon gegangen. Sei es von Los Abrigos nach Costa de Silencio oder umgekehrt (wie in der Wanderung Los Abrigos – Montaña Amarilla am 3. Oktober 2007 beschrieben).
Da sonst immer die etwas längere Wanderstrecke vor uns lag, nahmen wir meist
die Diretissima. Heute jedoch gehen wir bis zu einem großen „Steinmann“, sehen den Hafen und die Montaña Roja, hier kehren wir Richtung Meer um. Wir gehen alle Windungen oberhalb des Meeres an den diversen Buchten vorbei und staunen, welch‘ phantastischen Vulkangebilde es hier gibt. Rechter Hand stets den „gelben Berg“, Montaña Amarilla.
Bezaubernd ist das Farbbild, das sich uns bietet.
Das Gelb und Grün der Nymphendolde – lechuga del mar – hebt sich
vom Schwarz der Lavamasse gegenüber dem Blau des Meeres und dem Weiß der Schaumkronen ab.
Riesige Kandelaber-Wolfsmilchgewächse – Cardón euforbio – Unmengen von Kameldorn – Dornlattich – und die skurilen Gewächse der Balsam-Wolfsmilch – Tabaiba dulce, d.h. süße Wolfsmilch – sowie die hellen Tupfer des Knötchenbedeckten Strandflieders besiedeln das Lavagestein.
Da wohl absolute Ebbe herrscht, wagen wir es und gehen unmittelbar unterhalb der Vulkanmassive direkt am Meer entlang. (Informationen über Ebbe und Flut finden Sie hier.)
Da bleibt nur: Schauen! Staunen! Bewundern! Fotografieren!
Und das so nah vor der Haustüre!
Jedoch Vorsicht: das allerletzte Stück über dicke, vom Meer glatt
geschliffene Steine hat es in sich.
Inzwischen gibt es in einer geschützten Ecke oberhalb der mit einer Leiter versehenen Badebucht eine kleines „Chiringuito“ eine Strandbar mit äußerst freundlichem und hilfsbereitem Besitzer.
Hier noch mehr Fotos ohne Worte