Barranco de Erques – Taucho
Heute wollen wir es wissen: Wanderung „nur“ in den Barranco de Erques bis zum Waschplatz mit nur 1,5 Stunden ist uns zu kurz – darum die Erweiterung bis Taucho. Unser Fazit: Lohnt nicht ! Bleiben wir lieber nur im Barranco.
Wanderwegstrecke: 2 Stunden
Sofort, unterhalb des urigen Hauses mit Ziegengehege davor, beginnt unser Wanderweg. Wir betreten auch fast unmittelbar danach ein Landschaftsschutzgebiet und der Pfad schlängelt sich – geröllig – in den Barranco bergab. Linker Hand bestaunen wir tolle Felsformationen und rechts fällt unser Blick in einen imposanten Barranco.
Nach ca. 15 Minuten haben wir den Barranco-Grund erreicht, halten uns leicht links und nach kurzer Strecke gilt es die Entscheidung zu treffen:
Wer ist gut zu Fuß und wandert bis Taucho oder wer es lieber geruhsamer angehen lassen will, wandert bis zum ehemaligen Waschplatz von Vera de Erques und von dort wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Diese Strecke kann man nicht verfehlen und hin und zurück sind es ca. 1 ½ Stunden. Der Weg zum Waschplatz lohnt sich auf jeden Fall. Der Barranco verjüngt sich ständig und zu linken Hand kann man beeindruckende Felswände bestaunen. Beim Waschplatz gibt es zwei kleine Becken, die eigentlich immer mit Wasser gefüllt sind und beim unteren Becken findet man wunderhübsche Farne. Ein weiterer Aufstieg in den Barranco ist möglich, bedingt aber eine kleine, nicht ungefährliche Kletterei und es gibt dort oben keinen Weg.
Richtung Taucho ist ab der Abzweigung erst einmal ein ca. 20 minütiger steiler, schweißtreibender Aufstieg zu bewältigen, der dann, unterhalb eines verfallenen Hauses, im Bogen weiter rechts führt. Wir übersteigen eine Wasserleitung, gehen Richtung Häuser und kurz darauf führt links der Weg in den nächsten Barranco.
Bis hierher haben wir vom Ausgangspunkt 45 Minuten benötigt.
Diesen kleinen Barranco kann man fast niedlich finden, mit viel Grün und in nur 10 Minuten sind wir runter und rauf gegangen. Stoßen auf einen häßlichen Drahtzaun und halten uns links, gehen an der Mauer eines Wasserbeckens vorbei und gelangen auf eine asphaltierte Straße, der wir nach links folgen und gelangen dann an ein Trafoturm rechts und links liegt die Villa Paula, Haus Nr. 2. Wir befinden uns bereits in Tijoco alto. Von hier aus geht es nun leider nur auf geteerter Straße weiter. Bei dem Hinweisschild „La Conception“ „Barranco de Ye“ biegen wir links ab und folgen der Fahrstraße bis Taucho.
Diejenigen, die die Weiterwanderer abholen „dürfen“, fahren auf der TF-583 hoch Richtung Taucho und können dort die Wanderer beim Abzweig „Barranco de Ye“ einsammeln.
Jedoch ehrlich: Der Aufwand lohnt nicht unbedingt. Es genügt, wenn man von Vera de Erques bis Tijoco Alto wandert und denselben Weg zurückgeht.
Botanik:
Zur Zeit ist die Blütezeit des Kanaren-Lavendels (Lavandula multifida L.ssp.canariensis) „Mato risco, hierba risco, lavanda“.
Um es gleich vorweg zu sagen: Er duftet nicht so gut wie der aus den Mittelmeerländern, ist jedoch hübsch anzusehen.
„Blätter, überwiegend 2-fach fiederschnittig. Die lang gestielten, verzweigten, schlanken Blütenstände aus 2blütigen Scheinquirlen. Tragblätter eiförmig, lang zugespitzt, häutig und blau überlaufen, behaart oder fast kahl, etwas länger als der Kelch zur Blütezeit oder ebenso lang“.
Es ist ein Sukkulentenbusch, der auf den Kanaren und Kapverden vorkommt und endemisch ist.
Restaurant:
Bodegon Irache Gara, Subida Vera de Erques, Telefon: 922 857 025
Ruhetag: Sonntag-Abend und Montag.
Bei kaltem Wetter besonders empfehlenswert, da offener Kamin. Die Wandverzierung ist hübsch: Wandbilder aus diversen Körnern.
Essen gut. Normale Preise. Freundlichkeit der Bedienung durchwachsen.
Anfahrt:
Aus Los Cristianos kommend auf der Autobahn TF-1 bis zum Ende bei Adeje. Den Kreisel Richtung Guia de Isora verlassen und auf der TF-82 bis zur Abfahrt TF-465 Richtung Vera de Erques fahren. Wir fahren hoch durch den Ort Vera de Erques und bei der Bar Juan Luis vorbei abwärts. Die schmale Straße schlängelt sich am Barranco entlang. Vorsicht: Kurz nach einem Trafoturm nicht hoch geradeaus fahren – was verleitet – sondern unterhalb eines gelb gestrichenen Hauses rechts halten. Dies ist die einzige Stelle, an der man sich verfahren könnte.
Weiter geht der Weg, der dann stumpf an einem weiß gestrichenen Haus ausläuft. Links davon bietet sich eine größere Fläche als Parkplatz an oder man fährt links noch etwas bergauf und auch hier gibt es, mit Blick auf das erdfarbenen gestrichene Haus, das in den Berg hineingebaut wurde, Parkmöglichkeiten.