Archiv für 22. Januar 2018
Montaña Los Erales
Aus! Ende! Vorbei!
Heute musste ich mal wieder einsehen, dass sich manche Ideen einfach nicht verwirklichen lassen.
Meine Idee war ja, auf möglichst viele der 20 kleinen Vulkanhügel hier im Süden zu wandern, auf die uns der Botaniker Cristobál bei seinen Excursionen aufmerksam gemacht hatte.
Das geht jedoch nicht so wie ich mir das gedacht habe.
Dann gebe ich mich gerne damit zufrieden, dass ich die wichtigsten davon: Montaña Amarilla, Montaña Guaza und Montaña Grande bestiegen habe.
Nur so viel zur heutigen gut einstündigen Irrwanderung:
Gestartet bin ich nach Wanderprogramm komoot beim Sportplatz in Guargacho.
Zuerst wurde ich durch die Hinterlassenschaften einer früheren intensiven Landwirtschaft geleitet wie eine Vielzahl nur noch in Fragmenten bestehenden Mauern, vielen noch herumliegenden Schläuchen, Rohren und Planen „belegen“.
Hier in diesem Bereich wimmelt es nur so von kleinen staubigen Pfaden. An einer „Kreuzung“ schickte mich die Trulla – Sprecherin von komoot – nach scharf rechts und wies mich an 350 m weiter diesem Weg zu folgen. Nach Plan sollte es hier aber scharf links abgehen. Da ließ auch das Kommando: „Du hast die Tour verlassen“ Die Tour liegt 80 m hinter Dir“ – nicht lange auf sich warten.
Also retour: Erneuter Versuch, das selbe Spiel.
Wieder retour.
Noch eine Variante und dann noch eine bis es endlich hieß: „Du bist wieder auf der Tour“.
Aber kein noch so kleiner Pfad, keine Tritte nichts. So irrte ich aufwärts zwischen unzähligen Tabaibabüschen und Kameldorn. Sogar an Höhlen vorbei.
Der Blick schweifte vom Golfplatz „Golf del Sur“ zum Meer, zur Montaña Roja und hoch zum Teide. Blau, blau, blau ist der Himmel!
Als mir Trulla dann kurz hintereinander sagte noch 350 m – und sich fast augenblicklich korrigiert – 120 m der Tour folgen – welcher Tour? – gab ich genervt auf in der Hoffnung, dass ich aus diesem Wirrwarr wieder zurückfinde.
Wie man sieht und lesen kann: Habe ich!
Und:
Mein lieber Mann hat geduldig auf mich gewartet.
Fazit:
Gut, es war ein Versuch.
Ich muss jedoch erkennen, das lohnt in keiner Weise und es ist schade damit seine Zeit zu vergeuden wo es auf der Insel so zauberhafte Wanderungen gibt.
Aber: Selbst hier beeindrucken die Steinimpressionen!