Archiv für Oktober 2016
Arona – Refugio – Roque Imoque – Arona
Die Wetterprognose für heute war schlecht, die zur Verfügung stehende Zeit war bemessen, Wanderneulinge begleiteten uns, da bot sich diese Tour an.
Sie ist ungefährlich, fordert wohl im Aufstieg wie auch im Abstieg, was aber, lässt man sich Zeit, gut zu bewältigen ist
Wie mussten aber auch lernen, dass diese Tour nicht unbedingt geeignet ist für Jemanden der Höhenangst hat, dann ist es kein Vergnügen.
Aber: Respekt, André hat es wunderbar gemeistert!
Wanderzeit: Reine Gehzeit 2 Stunden 19 Minuten, 7,28 km, 340 m Aufstieg, 330 m Abstieg
Wir waren 3 Stunden 25 unterwegs mit Rasten, Verschnaufen, Schauen, Erklären, Fotografieren und Apfelpause.
Mit der Gehzeit und den zurückgelegten Kilometern ist es so eine Sache: Wir haben 3 GPS-Logger zur Verfügung und jeder hat unterschiedliche Angaben. Also habe ich das Mittel genommen.
Eine exakte Beschreibung kann ich mir schenken, da ich die Tour bereits am 24.11.2011 unter „Arona – Refugio – Roque Imoque – Roque de los Brezos – Arona“ beschrieben habe. Die Abstecher auf die beiden Berge haben wir uns heute geschenkt, ansonsten ist die Runde identisch.
Es gibt nur eine Stelle da heißt es Achtung: kurz nach dem Restaurant „Refugio“ geht man auf einer Fahrstraße rasch voran, jedoch kurz nach dem Restaurant gibt es einen dicken Steinmann links, hier die Straße verlassen und sich rechts haltend in die Schlucht absteigen!
Start wie gehabt an der TF 51, 1,1 km oberhalb von Arona bei „Las Casas“ Rechts oberhalb kann man den Hinweis auf das „Hotel Canino“ El Ancón sehen und auf der linken Seite, bei dem ehemaligen Restaurant gibt es beschränkte Parkmöglichkeit.
Das Hinweisschild: Degollada de Imoque por el Topo 2,9 km gibt den Aufstieg vor.
Eine Hinweistafel klärt uns auf, dass wir auf dieser Route zwei Naturschutzgebiete von großer ökologischer Bedeutung passieren: Das spezielle Naturschutzgebiet Barranco del Infierno und die geschützte Landschaft Ifonche.
Die Vegetation ist typisch für den kanarischen Basaltboden mit verschiedenen Arten von Kakteen und Tabaibas, unter denen besonders die einzigartige rote Tabaiba zu erwähnen ist. Auch kommen hier Weihrauch, Balos, Cornicales, Lavendel und Cordoncillos vor.
Umflogen wird die Landschaft hier von verschiedenen Falken-Arten.
Die Ausblicke zur Küste mit ihren wie auf einer Perlenschnur aufgezogenen Orten, zur Insel La Gomera und auf die wuchtigen Massive von Roque Imoque und Roque de Los Brezos mit immer wieder anderen Felsformationen sind grandios.
Zudem blicken wir auf sorgsam gemauerte Terrassen, die dem Getreideanbau dienen/dienten (?) und auf Dreschplätze und verlassene Fincas. Wasserverteilungsanlagen, leere gemauerte Wasserleitungen in denen heute zum Teil Plastikrohre das Wasser transportieren, zeigen uns, dass wir uns in landwirtschaftlich genutztem Gebiet befinden.
Wir wandern an tragenden Avocadobäumen und noch fast unbelaubten Mandelbäumchen vorbei. Orangenbäume dagegen sind dick behangen.
Das Restaurant „Refugio“ gibt es noch immer, aber für uns ist es zu früh um einzukehren.
Nach der Querung eines Barrancos kommen wir an einer kleinen Ansiedlung vorbei, wechseln mit einer Bewohnerin ein paar Worte und danach stoßen wir auf den Hinweis „Etappe 7 des Camino Anaga-Chasna“ den längsten gekennzeichneten Wanderweg auf der Insel, den GR 131 von Rosaria bis Arona, den Elisabeth und ich auch in diversen Etappen schon gegangen sind.
Kurz darauf erreichen wir den Dreschplatz, der am Fuße des Roque Imoque und des Roque de los Brezos liegt. Hier legen wir unsere übliche Apfelpause ein. Etwas länger als üblich, um zu schauen und zu erzählen.
Von hier aus nehmen wir den Abstieg auf dem Camino de Suarez in Angriff. Wir beginnen ihn auf einem anfangs mit einem Holzgeländer gesicherten Pfad.
Aufgepasst: Nicht schauen und gehen! Stehen bleiben: Die Ausblicke sind wunderbar.
Wieder passieren wir einen Dreschplatz und sorgsam angelegte Anbau-Terrassen, eine Reihe Höhlen versteckt sich unter dem Vulkangestein.
Abwärts, abwärts geht es bis zum Barranco del Rey, steil hinab. Am Barrancogrund bekommen wir Gesellschaft: eine Ziegenherde – hat sich wohl verselbständigt und begleitet uns steil bergauf. War sicher nicht im Sinne des Hirten, den wir auf der gegenüberliegenden Seite oben mit seinen zwei Hunden eilenden Schrittes bergab kommen sehen.
Oben angekommen, immer noch Ziegen um uns, führt uns dann der letzte sanfte Anstieg bis zum Auto an einer weiteren verlassenen Finca mit noch – wie es aussieht – intaktem Backofen vorbei …
… und das letzte Hinweisschild zeigt an, dass wir von Ifonche über den Camino de Suarez 3,7 km gegangen sind.
Allen unseren heutigen Mitwanderinnen und Mitwanderern hat die Tour gefallen. Sie waren sehr angetan von den unterschiedlichen Gesteinsformationen, den Aus- und Aufblicken. Obwohl sich der Teide – wahrscheinlich nach den Regenfällen in den letzten Tagen leicht verschneit – hinter den Wolken verbarg, so war doch der Sombrero auszumachen.
Fazit: Immer wieder gerne! Nie langweilig! Immer wieder schön! Und für uns aus dem Süden nicht zu verachten: fast vor der Haustüre, kaum Fahrzeit.
Restaurant:
Heute möchte ich nach langer Abstinenz mal wieder ein Restaurant empfehlen:
Bodegón Tío Julio in Buzanada in der Calle Real 16,
Telefon 633 645 440
Es gibt ausreichend Parkplätze – auch nicht schlecht.
Das Lokal ist groß, so dass nicht so schnell die Gefahr besteht, dass man keinen Platz bekommt.
Das Essen – wir hatten u.a. mit Gambas gefüllte Avocado, Entrecote, Salat nach Art des Hauses Tío Julio ganz hervorragend – Jede – Jeder war mit seiner Wahl zufrieden und auch die Preise waren zivil.
Que aproveche! Guten Appetit!
Huevos del Teide (Teide-Eier) – Montaña Blanca (2750 m) Rundtour
Bei dem Wanderprogramm „komoot“ fand ich die Tourempfehlung:
„Teide Montana Blanca – Teide „Field of Eggs“ …
2.12. Std. – 8,86 km
Da stand für Elisabeth und mich fest: Die Tour gehen wir.
Elisabeths Neffen, Matthias und Daniel, waren ebenfalls damit einverstanden. Das Feld der „Teide-Eier“ haben wir zwar noch in guter Erinnerung von unserer Teidebesteigung (3718 m) am 28.10.2010 aber auf der Montaña Blanca waren wir noch nie und Rundtouren gefallen uns sowieso.
Vorweg: Nein! Nein! Nein! Nie, nie mehr wieder werden wir die Wanderung so gehen wie von „komoot“ empfohlen: so ist sie – wie der Bayer sagen würde: saugefährlich!
Wanderstrecke: reine Gehzeit 2:12 Std. 8,86 km, Höhenprofil: 440 hoch und 410 m runter. Unterwegs waren wir jedoch 3:22 Std.
Wir sind bereits um 10 Uhr oben an der Aufstiegsstelle zum Teide, kurz vor km 40 der TF 21. Alle Parkmöglichkeiten sind bereits belegt, also ein Stück zurück und Elisabeth findet noch eine Lücke.
Um 10:10 Uhr starten wir auf der autobahnähnlichen Auffahrt auf dem Sendero 7 (Es können bis oben zum Abzweig zum „Refugio Altavista“ autorisierte Autos fahren. Heute war wohl eine Jagdgesellschaft unterwegs, denn wir passierten zahlreiche Autos. )
Elisabeth und ich haben anfangs Probleme mit der Höhe, jedoch nach so einer halben Stunde Gehzeit haben wir uns akklimatisiert.
Bei 10°C sind wir gestartet, die Sonne brennt und ein azurblauer Himmel strahlt.
Staubig ist die „autopista“ gibt aber wunderbare Ausblicke auf den absolut schneefreien Teide, geziert von einem Fast-Vollmond, auf die Fortalezza und runter bis Orotava, hoch zum Sonnen-Obersavotrium Izaña und auf der anderen Seite auf den mächtigen Klotz des Guajara frei. Dekorative Wölkchen verschönern noch das Bild. Zudem die vielfarbigen Flächen und Abschnitte, die an Dünen denken lassen.
Nach 40 Minuten erreichen wir den Abzweig zum Sendero 6 zur Montaña de los Tomillos.
Hier haben Elisabeth und ich gleichzeitig den Gedanken, von hier aus könnte eine unserer nächsten Wanderung zur Fortalezza und dann nach El Portillo führen.
Aber nun schrauben wir uns erstmal weiter aufwärts.
Nur wenige Minuten später erreichen wir das erste „Ei“. Bis zu 5 Meter können diese großen, schwarzen Lavakugeln sein, die in lockerem, leichtem Bimsgrus gebettet sind. Obsidianbrocken, die beim letzten Ausbruch des Teide vom Hauptstrom abgerissen wurden und sich während des Abrutschens zu Kugeln geformt haben.
Weiter schrauben wir uns aufwärts und präzise um 11:34 Uhr erreichen wir den Abzweig: rechts hoch zum Refugio Altavista und zum Teide, Spaniens höchsten Berg, links zur Montaña Blanca, immerhin Spaniens 4. höchster Berg.
Der Hinweis zeigt auch den Abstieg zur TF 21 auf: 4,7 km.
Verwirrend: ein weiter Hinweis weist den links abzwiegenden Weg zum „Mirador del Alto de Montaña Blanca mit 0,7 km als Sackgasse auf.
Der schmale Pfad, links und rechts mit Steinen eingefasst, führt uns quasi rund um den Kegel des „Weißen Berges“, ein kurzer Abstecher zum „Gipfel-Steinmännchen“ Blick in die Caldera.
Und nun sagt uns nach ca. 20 Minuten Geh-Schau-Fotografierzeit ab dem Abzweig die Sprecherin „Agatha“ von „komoot“: links abbiegen. Machen wir. Ein kurzer, gerölliger Anstieg und dann hieß es:
Von uns an ging’s bergab! Aber hallo! Wie!!
Durch rötliches Lavagestein, zum Teil mit Obsidian durchzogen ging es steilst bergab.
Jeder Tritt will gut abgewogen werden: Hält der Stein oder rutscht er. Wir halten großen Abstand – nicht nur wegen der Kondition der Jugend – sondern aus Sicherheitsgründen.
Löst man einen Stein und der rollt tiefer, nicht lustig. Überhaupt nicht lustig ist der Abstieg, obwohl das Farbspiel der umgebenden Hänge zum Teide hin phantastisch ist und die Büsche der Teide-Scabiose, der Rosalito selvaje, hübsch sind. Darauf können wir nur einen Blick riskieren wenn wir stehen bleiben.
Ich mache es kurz: Es gab Bereiche, da konnten wir nur mit zu Hilfenahme der Hände uns weiter hinunterhangeln, dann gab es Passagen, wir fühlten uns wie auf einem Schneebrett im Winter in den Bergen: auf Geröll glitt man abwärts und konnte nur stoppen, indem man sich auf den Hosenboden fallen ließ.
Immerhin, nach 1:15 Std. erreichten wir Vier wohlbehalten die TF 21. Kurze Trink- und Apfelpause. Elisabeths Neffe versuchte es mit Autostop, da wir knapp 2 km auf der stark befahrenen Straße bis zum geparkten Auto gehen müssen. Er hat kein Glück. So machen sich die zwei jungen Burschen im Eiltempo Richtung Auto auf und Elisabeth und ich kommen nach.
Wir werden von einem Bus fast an die Wand gequetscht – passieren den überfüllten Aussichtspunkt „ Tabonal Negro“ von dem man noch viele Skelette der wunderbaren Teide-Tajinaste sehen kann.
Schon 10 Minuten später sammeln uns Matthias und Daniel auf und wir beglückwünschen uns gegenseitig, dass wir diese gefährliche Tour gut überstanden haben.
Auch die Jugend meinte: Nein, der Abstieg war kein Spaß!
Fazit:
Das Feld der Huevos del Teide ist unbedingt sehenswert. Das ist schon etwas ganz Besonderes.
Dazu kommt eine unvergleichlich wunderbar Rundumsicht.
Jedoch: Auch wenn es nicht so prickelnd ist, den autobahnmäßigen Weg hin- und zurück zu gehen, er ist gefahrlos, bequem.
Man könnte ja eine Abwechslung hineinbringen, indem man beim Abstieg auf den Sendero 6 ausweicht und Richtung Fortalezza und zum Besucherzentrum El Portillo geht, oder etwas tiefer den Abzweig nach El Portillo nimmt. (beschrieben am 21.10.2010 = Montaña Blanca – El Portillo). Macht aber nur dann Sinn, wenn man mit dem Bus angereist ist.
Aber wirklich niemandem würde ich den von uns gemachten Abstieg empfehlen.
Das muss wirklich nicht sein!
Palm-Mar – Montaña Grande – Leuchtturm Rasca – Palm-Mar
Wenigstens einmal in der Saison gehen wir von Palm-Mar aus zum Leuchtturm Rasca, da dieser Küstenstreifen im Naturschutzgebiet „Malpais de La Rasca“ umwerfend schön ist.
Beschrieben habe ich die Tour am 25. März 2008 aber inzwischen ist der Weg von Palm Mar aus bis zum Leuchtturm verbessert und somit gut zu finden.
Zur Zeit hat Elisabeth zwei Neffen aus Deutschland zu Besuch und wir wollen ihnen etwas mehr bieten als nur die Küste entlang hin und zurück.
Zudem haben Elisabeth und ich bei unserer Tour „camino real del sur“ bei der 6. Etappe vom Aussichtspunkt Centilena in Richtung Aldea Blanca als wir die 20 Vulkankegel unter uns liegen sahen, die von dort oben wie große Maulwurfhügel aussehen, spasseshalber gesagt, man müsste diese Hügel mal alle besteigen.
Also: Heute fangen wir mit dem 1. an, der Montaña Grande.
Wanderwegstrecke: reine Gehzeit 2 Stunden 17 Minuten, 9,46 km, Höhenprofil:150 m rauf und 160 m runter
Wir parken in Palm Mar wieder in der Nähe des Abwasserturm und gehen sofort durch Wüstenlandschaft, einen „gepuderten“ Pfad mit Geröll durchsetzt in Richtung auf den ersten Hügel zu.
Elisabeth hat die Wanderung mit komoot geplant und die Sprecherin Agatha schickt uns dann links, vorbei an vielen noch blatt- und blütenlosen Tabaiba dulce, der Balsam-Wolfsmilch großen Ansammlungen der Kanaren-Wolfsmilch und im Blick die Montaña Grande, den Vulkankegel, den wir aber von der uns abgewandten Seite besteigen werden.
Alle diese 20 Kegel bestehen aus dem gleichen Material: Basalt-Pyrolastide = Tuff. Zudem hatten wir einer Infotafel entnommen, dass das Vulkanfeld des Südens der Insel neue Böden schenkte, die heute landwirtschaftlich genutzt werden.
Schwierigkeiten gibt es keine, wir passieren eine große Betonfläche, scherzhafterweise fragen wir uns, ob es ein Hubschrauberlandeplatz sein soll, dort biegen wir rechts ab, können sehen, dass der Berg wohl lange Zeit abgebaut wurde, sicher noch vor der Zeit, als dies hier als Naturschutzgebiet ausgewiesen worden ist.
Kurz darauf gelangen wir in eine ehemalige Siedlung, die Landarbeiter beherbergte, ein alter Traktor, ein verrosteter LKW geben davon noch Zeugnis.
Hier, am Ende der Siedlung bei vielen Rohren, beginnt unser 20minütiger Aufstieg.
Oben angekommen bietet sich uns ein wunderbarer Rundumblick von dem vom Instituto Grafico errichteten Beton-Monument: Beginnend bei Palm-Mar, dahinter sieht man bis Santiago III, hoch zu den Bergen der Caldera, Teide und Sombrero grüßen, Costa de Silencio, Montaña Roja in El Médano, viele Vulkankegel sind in unserem Blick, große Flächen sind mit den bespannten Gewächshäusern bebaut, der Leuchttum Rasca liegt direkt vor uns, das Meer schäumt und die Insel La Gomera ist schemenhaft auszumachen.
Hier oben zeigen die Tabaiba dulce schon die ersten kleinen gelben Blüten und größere und kleiner Felsbrocken sind orangefarbenen Flechten überzogen.
Eine Ansammlung von „Bomben“, Vulkanformationen geben uns einen Vorgeschmack auf unsere nächste Wanderung zu den „Teide-Eiern“, wenn wir die Montaña Blanca besteigen werden.
Der Aufstieg ist zugleich der Abstieg und schnell sind wir beim Leuchtturm und nun geht es auf gut bekannten Pfaden an der Küste, den großartigen Felsformationen vorbei zurück zum geparkten Auto in Palm-Mar.
Fazit: Wie immer – besonders auch mit dem Schlenker über die Montaña Grande – schön, ABER: nicht bei dieser Hitze! 30 Grad, gnadenlos der Sonne ausgesetzt. Lediglich beim Aufstieg gab es einen Hauch von Luftbewegung.
Vielleicht im nächsten Jahr das Ziel Leuchtturm mit der Besteigung eines weiteren Vulkankegels. Schaumamal!
Guergues Steig = linker Masca Grat
Am 22. Oktober 2013 schrieb ich:
4 Stunden waren wir unterwegs. Aber was für 4 Stunden!
So was von schön!
Umwerfend! Grandios! Phantastisch!
Alle Superlative für diese Tour bei diesem Wetter
Sicher nicht zum letzten Mal!
Heute starten wir in eine neue Wandersaison! Es geht wieder los!
Mit dieser Tour auf dem Guergues Steig.
Einer Tour, die nicht nur den Füßen einiges abverlangt, die als schwer eingestuft ist. Gerade recht, um unsere Kondition zu testen, denn im Sommer war bei Elisabeth und mir „wandern“ ganz klein geschrieben.
Eine detaillierte Beschreibung brauche ich nicht mehr anzufügen, die Strecke ist unverändert, wohl haben wir den Eindruck, zum Teil etwas präpariert.
Viele Steinmännchen führen sicher durch das Gewirr von Felsen und Steinen.
Diesmal waren wir knapp 4 Stunden unterwegs obwohl wir weder auf dem Hinweg noch auf dem Rückweg eine Zwangspause wegen einer Ziegenherde einlegen mussten, die zum Melken bzw. zurückgebracht wurde. Aber mit viel Erzählen, Schauen, Fotografieren, 1/2 stündiger Apfelpause und viel Gelächter beim Ausprobieren eines Selfiesticks, den mein lieber Mann mir geschenkt hat, haben wir doch viel Zeit verbummelt.
Eine wunderbare Wiederholung: Das Wetter!
Zwar ziehen drohende Passatwolkenfelder auf, aber die Sonne schafft es, sie zu „verpuffen“. Nicht so lustig ist ein heftiger Nordwind, gegen den wir uns stemmen müssen – wenn die schützenden Felswände fehlen.
Die Sicht auf Teide, den ganzen Küstenstreifen, La Gomera und runter nach Masca ist auch heute wieder unvergleichlich.
Wir haben zum diesjährigen Start der Wandersaison zwar mit unserem „Brauchtum“, die Masca-Schlucht zu durchwandern gebrochen, aber so ganz ohne geht es wohl nicht, daher zumindest immer wieder ein Blick in die Tiefe dieser Schlucht.
Was wir wünschen?
Dass auch für die nächsten Monate die Gesundheit, die Kondition, das Wetter, der Entdeckergeist und die Freude am Wandern anhalten.
Also dann: Vámonos!
Anfahrt:
Von Süden her kommend hat sich die Anfahrtszeit durch die Weiterführung der Autobahn TF 1 bis kurz vor Santiago del Teide wesentlich verkürzt.
Restaurant:
Wir wollten gerne wieder in der Tasca in der Avenida de la Iglesia in Santiago del Teide mit dem angegliederten Museum zum Ausbruch des Chinyero einkehren.
Zur Zeit geschlossen.
Jedoch:
Das Restaurant des Hotels „La Casona del Patio“ ist auch für das Publikum geöffnet und wir waren sehr zufrieden mit dem Essen, dem Service und dem schönen Blick auf die Montaña Bilma und die himmlische Ruhe.
Zur Geschichte des Hauses können wir der Infotafel entnehmen:
„Casa del Patio“
Sitz des Ritters „Señorio Santiago“ gegründet durch die Königliche Verordnung vom 3. Juli 1668 in Madrid zugunsten von don Fernando del Hoyo Solórzano y Alzola erlassen wurde.
Der Adelstitel dieser Familie stammt daher, dass ihr Vorfahr Hernando del Hoyo Solórzano am 7. Dezember 1492 den König Fernando el Catolico in Barcelona verteidigte und ihm so das Leben rettete.
Impressionen der heutigen Tour