17. Tag: Vormittag zur freien Verfügung – Nachmittag halbtägige Stadtrundfahrt
Freitag, 11.10.2002
Nach einem ausgiebigen Frühstück, international und mit vielen thailändischen Gerichten, inspizierten wir zuerst unser traumhaft schönes Dusit Thani Hotel. Regelrecht faszinierend war der Spa-Bereich. So etwas wunderschönes haben wir noch nicht gesehen. Breite Marmortreppen führten in den Bereich. Links und rechts davon waren in kleinen Glasvasen einzelne lila Orchideenblüten arrangiert. Manfred hat, glaube ich, bei 380 aufgehört zu zählen. In dem Bereich selbst die reinsten Spärenklänge, eine Raumgestaltung, toll. Ganz unter diesem Einfluß habe ich für 17 Uhr eine Thai-Massage gebucht. Manfred wollte leider nicht.
Schöne Geschäfte mit ausgefallener Ware gab es noch zu bestaunen und wir stellten fest, daß es eine ganze Reihe von Restaurants gibt. Mit Uschi, Klaus, Bärbel und Horst nahmen wir einen Erfrischungs-Fruchtdrink bis wir um 11 Uhr zur Stadtrundfahrt abgeholt wurden.
Der Bus kämpfte sich durch das Verkehrsgewühl und wir bekamen vom deutschsprechenden thailändischen Reiseleiter viel über die Geschichte und die Wirtschaft Thailands und Bangkoks erzählt.
Bis 1939 hieß das Land, in dem der Reis und die Toleranz mit gleicher Sorgfalt gepflegt werden, Siam. Da es aber nie kolonisiert worden war, gab man ihm den Namen Thailand, „Land der freien Menschen“. Heute zählt es 60 Millionen Einwohner, die zu 90 % Buddhisten sind.
Den ersten Stopp mit einem Spaziergang legten wir beim Blumenmarkt ein. Das kann man sich nicht vorstellen!
Berge von Orchideen die auf den Tischen und dem Boden gestapelt waren, tolle Arrangements mit Jasmin – 2 klitzekleine erstand ich, eins für Mutti und eins für uns – Bambus in jeder Größe – unglaublich. Der anschließende Gemüsemarkt war nicht weniger faszinierend.
Weiter kämpfte sich der Bus und wir waren froh, im klimatisierten Bus zu sitzen, denn die Hitze war heftig . So konnten wir ganz gelassen den Anblick der zahllosen Wolkenkratzer, großen Hotels und Einkaufszentren und bizarren Häusern „genießen“.
Den nächsten Halt legten wir am Ostrand des Chinesenviertels, beim Wat Traimitr ein. Wat steht für Tempel.
Hier ist das über 700 Jahre alte Kunstwerk, der Goldene Buddha, der aus 5 Tonnen massiven Goldes besteht, untergebracht. Dieser Buddha wurde durch Zufall entdeckt, als man in den fünfziger Jahren die Anlegestelle eines Tempels am Fluß erweiterte.
Gegen die Hitze erstanden wir Frauen uns zusammenklappbare, pfiffige Hüte. Zur Erfrischung kauften wir uns Früchte und weiter ging’s.
Da es ja viele Buddhisten gibt, gibt es natürlich auf viele Tempel.
Als nächstes stand der Wat Rajabopitr auf dem Programm, der als ein architektonisches Wunderwerk gilt. Der 1870 von König Chulangkorn erbaute Tempel spiegelte das Bestreben des Herrschers wider, europäische Kunst mit traditionellen thailändischen Stilelementen zu verbinden.
Nur keine Müdigkeit vorschützen. Der nächste Tempel ist angesagt. Am Eingang muß ich erstmal Ausschau halten, wo denn kein Gaukler steht, der eine Schlange in der Hand hat. Dieser Tempel ist wohl der berühmteste: Wat Po, auch Tempel des grünen Buddhas genannt. Ein kleiner Jade-Buddha. Dieser Tempel ist der älteste und größte Bangkoks. Wodurch er jedoch auch besonders bekannt ist, ist sein liegender Buddha, 45 m lang und 15 m hoch, aus Gips und total vergoldet. Dieses Kunstwerk wurde vor ca 200 Jahren geschaffen, noch in der Zeit bevor Bangkok die Hauptstadt Thailands wurde Der Buddha wird dargestellt in dem Moment des Todes auf dem Weg ins Nirvana. Die Füße Kunstwerkes sind mit den 108 erfolgversprechenden Merkmalen des wahren Buddhas beschriftet.
Auf dem großen Gelände sind Unmengen von kleinen Tempeln, die die Urnen der königlichen Familie beherbergen, untergebracht.
Der Wat Po gilt noch immer als Zentrum traditioneller Medizin, wo Scharen von Menschen hinströmen um sich von den Heilern der alten Schule mit den verschiedensten Kräuern behandeln zu lassen. Auch als Zentrum für die traditionelle Thai-Massage ist es berühmt ebenso als Sitz der ersten Universität Thailands.
Nun ist leichte Kost angesagt. Wir werden zu einem großen Souvenirladen gefahren. Perlen, Perlen über alles, jedoch auch Jade und Thai-Seide. Ein Set, bestehend aus Brillenetui, Geldbörse für Mutti und ein Lippenstiftbehälter ist alles was wir erstehen.
Einige machen sich selbständig, um in ein anderes Einkaufszentrum auf eigene Faust zu fahren. Da ich aber im Spa-Center des Hotels für meine Thai-Massage angemeldet bin und Manfred absolut keinen Wert auf Geschäfte legt, fahren wir mit dem Bus zum Hotel zurück und ich schaffe es gerade noch, verschwitzt zur Massage zu kommen.
Das ist jedoch kein Problem. Eine zierliche Thailänderin holt mich von dem traumhaften „Warteraum“ ab und geleitet mich, auf jede Stufe hinweisend, zu einem Separé wo ich duschen kann und bequeme Jacke wie Hose in Leinen bekomme. Dann ist 1 Stunde Thai-Massage angesagt. Wuuuunderbar! Dabei Spärenklänge.
Diese CD haben wir auch gekauft, aber leider hat sie nicht den Weg nach Neunkirchen gefunden, irgendwo haben wir sie wohl verloren. (Auf wunderbare Weise ist die CD nach Jahren wieder aufgetaucht.)
So erholt wollten Manfred und ich ganz original in einer Thaiküche essen gehen. Haben uns auch in die immer noch heiße Stadt um die Ecke unseres Hotels getraut. Diese belebte, stickige Straße rauf und runter und wir entschieden, das müssen wir nicht haben und beschlossen im Hotel, in einem ganz edlen Thai-Restaurant, zu speisen. Wir waren wohl die einzigen Europäer und haben unsere Wahl nicht bereut. Die Klimaanlage war
jedoch so stark eingestellt, daß wir nach dem Essen vor das Hotel gingen um uns aufzuwärmen.
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18. Tag: Bangkok – Hua Hin
Samstag, 12.10.2002
Der Bus brachte uns zur berühmten thailändischen Attraktion zu Wasser, dem Floating Market, dem Schwimmenden Markt, in Damnern Saduak. Für uns alle war es enttäuschend, daß wir – immer zu 6. – in kleine, laute, benzinbetriebene Boote verladen wurden. Wir hatten den Eindruck, daß die jungen Thais einen besonderen Ehrgeiz darin entwickelten, wer den Motor am lautesten aufheulen lassen kann und am rasantesten und schnellsten durch den schmutzigen Fluß jagen konnte. Wir hatten uns – Fernsehen bildet – sanft gelenkte Paddelboote vorgestellt, die uns geruhsam in das Zentrum des Marktes bringen. Trotz des Tempos konnten wir erkennen, daß Kinder sich in dieser Flußbrühe wuschen und die Zähne putzten. Brrr.
Souvenirs, Souvenirs noch und nöcher. Was äußerst preiswert war, waren Gewürze und der bekannte Tigerbalsam. Wenn wir ehrlich sind, wir waren froh als wir wieder in den Bus einsteigen konnten. Es war enttäuschend, aber wir haben es gesehen.
Nun ging die Fahrt schnurstracks nach Hua Hin, unserem Erholungsort für die letzten Tage dieser Traumreise, in das Hotel Superior First Class Dusit Thani Resort & Polo Club. Dieses Hotel gehört laut Prospekt zu den führenden Hotels der Welt und liegt direkt am Strand.
Der Prospekt hat nicht gelogen. Das Hotel mit der Swimmingpool-Anlage, der Gartenanlage mit den Zierteichen mit den Koi-Karpfen, ist wirklich toll.
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19. – 21. Tag: Hua Hin
Sonntag, Montag, Dienstag, 13. – 15.10.2002
Zeit zum Relaxen. Schwimmen, Strandwanderungen entlang des Südchinesischen Meers, morgens um 7 Uhr am Strand Thai-Tschi (?) Schattenboxen, gut essen, einen Seidenblazer schneidern lassen mit einem Top, ein Ausflug nach Hua Hin auf der Suche nach einem Pashima Schal für Ursula, (nichts gefunden) abenteuerliches Abendessen mit der Clique in Hua Hin fast im Meer. So konnten wir es aushalten.
In Hua Hin suchten schon die thailändischen Könige und Adligen ihre Erholung und fanden sie. König Prajdhipok erbaute sogar den Klai Klangwan-Palast, was „weitab von allen Sorgen“ bedeutet, der als königliche Sommerresidenz diente. Zu der Zeit als wir da waren hieß es, daß auch König Bambuin (?) zur Zeit hier weilt.
Wie toll das Hotel geführt wurde zeigt sich darin, daß ich einen Arzt wegen starker Ohrenschmerzen aufsuchen mußte. Als ich bat, die Kosten auf die Zimmerrechnung zu schreiben, erfolgte dies nicht, dafür bekam ich von der Hotelleitung einen Obstkorb mit den besten Genesungswünschen auf das Zimmer gestellt. Das ist Service.
22. Tag: Hua Hin – Bangkok
Mittwoch, 16.10.2002
Alles hat ein Ende …..
Nachmittags wurden wir mit dem Bus wieder abgeholt und zum Flughafen nach Bangkok gebracht.
Den Vormittag haben wir es uns nochmal gut gehen lassen, z.B. frische Kokusmilch aus einer Kokusnuß im Swimmingpool an der Theke serviert bekommen, unter Palmen noch mal Mittag gegessen. Schön war’s.
23. Tag: Bangkok – London – Frankfurt
Donnerstag, 17.10.2002
Um 0.30 ging unser Flug mit Qantas Airways QF 1 mit einer Flugzeit von 12:05 Stunden nach London.
Da wir naturgemäß am Flughafen jede Menge Zeit verbringen mußten, ist es mir dort noch gelungen, für Ursulas Namenstag den beigen Pashima Schal zu erstehen.
Den Flug haben wir – wie die übrigen auch – ganz leidlich überstanden. Lästig empfanden wir die Warterei auf den Anschlußflug in London; das war überflüssig.
In Frankfurt mußten wir erst noch Fahrkarten für den Zug kaufen und konnten auch noch reservieren. Zu einem letzten Umtrunk mit Uschi, Klaus und Barbara mit Horst fanden wir noch die Zeit und dann kam das große Winken.
Mitbringsel? Souvenirs? Wie bereits zwischendurch beschrieben, Kleinigkeiten für Nick, Kochbücher aus jedem Erdteil für uns und die Jugend, wie immer, ebenso CD’s mit typischer Musik für uns und Kinderlieder in englisch für Robyn.
Erinnerungen: Viele! Schöne! Interessante! Beeindruckende!
Wenn wir sagen, mit DeLaRe würden wir immer wieder reisen, Preis und Leistung stimmten, die Hotels waren top, ebenso die ständige Reisebegleiterin Gaby und fast alle örtlichen Reiseleiter auch!
Schön war’s und wenn wir einmal keine Reise mehr machen können oder wollen, daran können und werden wir uns gerne erinnern.
Um mit André Stadler, dem örtlichen Reiseleiter von Südafrika, der jede Sensation die er uns zeigen konnte, mit einem Tätaratä! kundtat, rufen wir zum Schluß:
Tätaratä! Das war’s!