8. Tag
Luxor – Kairo
Neuer Tag. Neues Glück. Neue Eindrücke.
Unser Zimmer im Hotel Pyramisa war zwar sehr schön, ging jedoch auf eine sehr befahrene Straße und war genau im Schalleinzugsbereich eines Minaretts.
Also, die Nacht war nicht sehr ruhig und so waren wir endgültig um 6 Uhr wach. Um 6.30 kam der Weckruf und um 7 Uhr gingen wir zum Frühstück. Auf dem Weg dorthin hatten wir vom Flurfenster einen Blick auf den Nil und sahen 12 Ballons aufsteigen.
Es war ein hübscher Anblick: Die bunten Ballons über dem noch im Dunst liegenden Nil. Wir dachten heftig an das auf der Dahabeya mitreisende Ehepaar, da es nächste Woche Dienstag, am Abflugtag nach Deutschland, eine Ballonfahrt eingeplant hat.
Pünktlich um 7.30 Uhr wurden die Koffer abgeholt und um 7.45 Uhr brachte uns ein großer Bus zur Schiffsanlegestelle, um weitere Passagiere für die nunmehrige Weiterfahrt, die unter dem Motto „Isis“ lief, abzuholen.
Insgesamt waren wir 23 Personen und wurden um 8.15 Uhr zum Flughafen gebracht. Nach einer halben Stunde Fahrt ging das Einchecken schnell und reibungslos und um 9.50 Uhr hob das Flugzeug ab. Nach einer Stunde Flug landeten wir in Kairo und nun war es allerdings äußerst langwierig bis die Koffer kamen, bis man mitgeteilt bekam, welches Hotel, welcher Bus, dann noch eine halbe Stunde warten bis der Phoenix-Mitarbeiter uns den Verlauf des Tages mitteilte und dann auch schon wieder ausstieg. In dieser Zeit musste der Bus Runden um den Parkplatz drehen, da er nicht so lange stehen bleiben konnte. Der den Bus begleitende „Erklärer“ sprach so schlecht deutsch, dass man gar nicht mehr zuhören mochte. An welch wichtigen Gebäuden wir vorbeigefahren sind, hat sich uns daher nicht erschlossen. Der Auftakt war nicht berauschend. Vielleicht waren wir auch zu verwöhnt!
Auf der Fahrt zum Mittagessen in einem auf dem Nil ankernden Restaurant-Schiff bekamen wir einen Eindruck des chaotischen Verkehrs der 20 Millionen Einwohner-stadt Kairo.
Hat die Reiseleiterin in Moskau uns erklärt, dass man hier einen guten Auto-fahrer daran erkennt, dass er, wenn auf einer vierspurigen Straße in fünf Spuren gefahren wird, noch eine sechste ausfindig macht, so kann man hier in Kairo den Verkehr nur so schildern, feste Spuren gibt es gar nicht, es wird kreuz und quer gefahren, dazwischen Eselskarren, Motorräder. Es fragte uns ein Phoenik-Mitarbeiter, ob wir hier in einem Auto fahren wollten oder doch lieber in einem Panzer. Das sagt alles.
Nach dem Mittagessen, um 14.15 Uhr, überquerten wir den Nil um kurz darauf vor dem Ägyptischen Museum zu halten.
Hier stieß die Memnon-Reiseleiterin Maha zu uns, die uns dann die beiden Tage in Kairo begleitete.