Artikel getaggt mit Fort Arabesque

Ägypten – Donnerstag, 29. Januar 2009

10. Tag

Kairo – Makadi Bay

Heute steht uns eine lange Busfahrt bis nach Hurghada und weiter zur Makadi Bay bevor.
Ursprünglich wollte ich gerne auf einen Flug umbuchen, um uns zum einen die  Busfahrt zu ersparen, zum anderen hatten uns Freunde vor dieser gefahrenvollen Fahrt gewarnt. Vorausgesagt sind 6 Stunden Fahrt für rund 500 Kilometer.
Also, Abfahrt vom Hotel Pyramisa war um 7.50 Uhr. Wir waren wieder die 23 Personen der Gruppe „Isis“ und hatten in dem großen, modernen Reisebus mit Klimaanlage und Toilette reichlich Platz. Zudem war noch ein zweiter Busfahrer an Bord. Wir fuhren nicht im Konvoi, sondern wir waren sozusagen „Einzelreisende“.tag10_0070
Unsere Reise ging – nachdem wir das verkehrschaotische Kairo hinter uns gelassen hatten – durch die Wüste. Wie sie sehen, sehen sie tag10_0050nichts außer Sand. Und das zwei Stunden lang. Das war „die“ Gelegenheit, die Beine hoch zu legen und die Augen etwas zu schonen.
Nach  1 ½ Stunden muss der Bus betankt werden.  Um 10.50 Uhr wird eine halbstündige tag10_0130„Allzweckpause“ eingelegt, im Sahara Inn und es erfolgt der Fahrerwechsel. Die Straße ist in bestem Zustand und die Fahrweise der beiden Busfahrer lässt nichts zu wünschen übrig.
tag10_0090Wir fahren an einer Ölraffinerie in Ras Rad vorbei. Hier werden täglich 168 000 Barrel Öl verarbeitet.

Unterwegs sehen wir noch ein riesige Keramikwerk.
tag10_0080Nach den zwei Stunden Wüstendurch-querung gelangen wir an den Golf von Suez. Es ist ein schönes Bild: rechts Wasser, links Wüste.
Zwischendurch fahren wir an Ferienanlagen von El Gouna vorbei und um 14.30 Uhr kurven wir über einen riesigen Kreisverkehr in die „Hotelstraße“ von Hurghada.
Nun ist es etwas langatmig, da 4 Hotels angefahren werden, sie liegen jedoch dicht zusammen und jeweils steigen Grüppchen aus. Wir sind die letzten im Bus und müssen noch rund 30 km weiter zu dem von uns ausgesuchten Hotel „Fort Arabesque“ in der Makadi Bay fahren.
Erst schlucken wir etwas, als wir unser spartanisch eingerichtetes Hotel in Augenschein nehmen. Aber was wollen wir? Es firmiert ja unter „Fort“. Dietag10_0150 Möbel sind zwar spärlich, aber erlesen.
Um 16 Uhr beziehen wir unser Zimmer im zweiten Stock. Es ist bestens und hat einen Balkon, der zum Roten Meer hinausgeht.
Koffer auspacken, etwas die Anlage inspizieren, um 18 Uhr einen Aperitiv, um 19 Uhr Abendessen von einem reichhaltigen Büffet und um 21 Uhr ist für heute „Bettzeit“.

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Ägypten – Freitag, 30. Januar 2009

11. Tag

Fort Arabesque

Für die nächsten 5 Tage ist das Hotel nun unser zu Hause.
Wir genießen die Tage hier, relaxen und sind richtig faul. Nicht einmal eine Kamera haben wir in die Hand genommen !

Einen Satelliten-Überblick über die Hotelanlage lieferte Google.tag14_0020

Nach dem Frühstück beziehen wir die reichlich vorhandenen Liegen am Strand des Roten Meeres, alle hinter Windschutz und bewegen uns praktisch nur zum Schnorcheln, bisschen am Strand wandern und zum Essengehen .
Schnorcheln im Roten Meer, das war es, was uns veranlasste, einen Badeurlaub dranzuhängen.
Von der Fischvielfalt schwärmten vielen Bekannte. Das wollten wir selbst erkunden.
Das „Rote Meer“, das sich uns in kräftigen Blau und Grüntönen präsentiert, verdankt seinen Namen – nach Meinung einiger, einer bestimmten Algenart – eine andere Meinung ist, die nahen Berge würden die Farbe abgeben.
Auf jeden Fall haben wir es mit dem Strand des Hotels einmalig gut getroffen:
Schöner Sandstrand, das wärmste Meerwasser der Welt und ist man kniehoch im Wasser, kann man sich bereits auf den Bauch legen und über die ersten Koralleninseln hinweg Schnorcheln. Was wir da zu sehen bekommen, ist wohl wirklich einmalig:
Die Korallen bieten sich in kräftigem Blau, zum Teil wie im Kreuzstich gestickt, lilafarben in Gestalt eines Blumenkohls, gelb, wogend wie ein Rapsfeld.
Und dann die Vielfalt und Farbenpracht der Fische und Fischchen, die keineswegs scheu davonschwimmen. Natürlich die Zebrafischchen wie wir sie von Mauritius kennen, eine Fischart tituliere ich „Lappenclown“. Er hat die verschiedensten Blau- und Grüntöne die durch pinkfarbene Linien abgegrenzt sind. Andere sind pechschwarz und haben eine kräftig orangene „Mähne“. Quergestreifte mit orangen Flecken dazwischen, knallig Gelbe und, und, und. Ich bin ganz begeistert und kann mich gar nicht satt sehen. Das Schöne ist, in unserem großflächig abgegrenzten Schwimmbereich sind Unmengen dieser Koralleninselchen. Man hantelt sich von einer zur anderen. Und da das Wasser wirklich warm ist – gefühlte Temperatur 25 Grad – kann man lange aushalten.
Zwei Ausflüge mache ich:
Einmal links von unserem Hotel. Hier gibt es noch 2 Hotelanlagen. Eine dritte ist im Bau. Ich kann nur feststellen: die Anlagen sind sehr schön, jedoch das in das Wasser gehen gestaltet sich wegen der bereits im Anfangsbereich liegenden Korallen schwierig. Zudem sind die Zugänge zum Wasser reglementiert. Ich gehe soweit bis mich ein Schild daran hindert, denn von da ab ist bereits wieder Wüste.
Einmal rechts von unserem Hotel. Auch hier sind 3 Hotelanlagen. Meiner Meinung nach ist der Zugang zum Wasser auch nicht so ideal.
Auch hier hindert eine dicke Steinbarriere am Weitergehen.
Also: Wir können im Endeffekt mit der Wahl unseres Hotels sehr zufrieden sein.

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